Christ

Liebe/-r Experte/-in,

Hallo, wie darf man folgende Bibelstellen verstehen?
Wenn jemand bei einem Mann liegt wie bei einer Frau sollen beide des Todes sterben.

Ich habe auch mal irgendwo gelesen das ihre Schuld auf sie zurück kehren wird?

Wie darf man das verstehen? Ich dachte immer Gott ist keiner der Bestraft?

Was passiert mit einen Mann der mit einen Mann gechlafen hat?

Hi Florian…

ich möcht Dich gleich bitten die Frage an jemanden anderen zu stellen.
Ich sollte hier besser nicht mehr als Experte angemeldet sein :wink:
Hab nicht mehr die Beziehung zu Gott wie ich sie hatte und deswegen möchte ich mir nicht anmassen, Antworten zur Bibel zu geben. Mir ist grad selber soviel unklar.
Aber ich will Dir einen wichtigen Rat geben: ich hab unterschiedliche christen kennengelernt und dabei sind manche, die sich mit ihrem bibelwissen einfach nur profilieren wollen und hart urteilen. andere leben aus einer liebesbeziehung zu gott und den menschen heraus und haben meiner meinung nach weitaus mehr weisheit als so manche theologieprofessoren… hoffe du verstehst was ich mein…
ich wünsche Dir viel Erfolg beim Antworten-Finden und auch auf Deinem Weg zu oder mit Gott. Kanns bei ihm ja mal ein gutes wort für mich einlegen wenn mit ihm sprichst :wink:

liebe Grüsse - Peter

Hallo !

Die Bibelstelle die Sie ansprechen, bezieht sich auf gleichgeschlechtliche Liebe bzw. Intimitäten. Die Bibel nimmt ganz klar Stellung zur Homosexualität, nämlich das diese eine Sünde ist, und von Gott nicht gewollt.

Sie fragen etwas erstaunt, das Gott auch straft ?

Ich frage mal anders herum. Wenn Sie Kinder haben, und diese sehr lieben, dann möchten Sie diese doch auch erziehen. Sie lassen Ihnen ja nicht alles durchgehen, nur weil Sie diese lieb haben. Manchmal muss man eben ein Kind auch bestrafen wenn es etwas Böses getan hat.

Und so ist Gott auch mit uns. Gott liebt uns in seiner Art so sehr, doch wir sind auch seine Kinder. Und es ist ganz klar, dass wir unser Leben nicht einfach so leben können, wie es UNS gefällt, sondern dass wir auch darauf achten, kein Unrecht zu tun. Sicherlich, wir sind eben nur Menschen, und deshalb sündigen wir auch ab und zu. Dann können wir Gott um Verzeihung bitten und ihn bitten uns zu vergeben.

Wenn wir aber ihn ignorieren und ihn nicht um Verzeihung bitten, werden wir nach dem Tod für unsere Taten verantwortlich gemacht. Das ist nur fair und gerecht. Sonst könnte ja jeder machen was er möchte und käme trotzdem in den Himmel. Wäre doch unfair oder nicht ?

Damit Sie mich nicht falsch verstehen, Gott ist nicht der grausame Gott, den viele Menschen gerne mal als solchen darstellen. Er ist aber auch nicht der „liebe Gott“, der einfach zuschaut und nichts dazu sagt.

Gott ist wie ein Vater, er liebt seine Kinder. Und weil er uns so liebt, muss er uns auch zur Verantwortung ziehen. Er hat uns einen freien Willen gegeben, die Frage ist, was fangen wir damit an ?

Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig helfen. Wenn Sie wollen, können Sie gerne weiter schreiben.

Alles Gute

LG
Mirja

Hallo Florian,

du schneidest ein sehr sensibles Thema an und da ich Dich überhaupt nicht kenne, will ich jetzt nicht einfach eine simple Antwort aus der Hüfte schiessen, denn mit einfachen Antworten ist es nicht getan.

Vielleicht erzählst Du mir erst einmal ein wenig von Dir und was für ein Verhältnis Du zur Bibel und zum Glauben hast.

Gruß,
Olaf.

Lieber florian,

zu dem Thema habe ich Dir bereits vor Monaten geschrieben…

Ich versuche eine Antwort:
Der Text stammt aus dem AT der Bibel (3.Mose 20,13) und gehört zu einer Anweisung an das Volk Gottes.
Da das Nichtbeachten der Gebote Gottes (=„Sünde“) ein Trennen von IHM, der der „Lebendige“ ist, bedeutet, ist der Tod (des Sünders) eine logische Folge.
Übrigens: Nicht Gott bestraft; der Mensch trennt sich von Gott (vom Leben)!
Da alle gesündigt haben, haben alle den Tod verdient…

Durch Jesus Christus, der wegen unserer Sünden gestorben ist, haben wir - wenn wir es annehmen - wieder Zugang zum Leben (z.B.: Römer 5,12ff; Joh 3,16ff).

Lies zum Trost: Römer 8,38 und glaube an das Evangelium!

Günter

Lieber Florian!

zuallersert muss ich mich entschuldigen, weil ich mich erst jetzt melde. War im Urlaub und dann leider krank.

Ich versuch mein bestes um Deine Fragen zu beantworten.

Grundsätzlich handelt es sich hier um Bibelstellen des alten Testamentes, also bevor Jesus, Gottes Sohn, stellvertretend für uns am Kreuz starb.
Ausserdem war zu der Zeit Prostitution, sich nicht an moralischen Regeln halten usw. gang und gebe. Gottes Volk, indem es im Alten Testament der Bibel geht, hat sich sehr weit von den Geboten entfernt, die er durch Mose ihnen kung getan hatte.
Und die Bestrafungen im Alten Testament für zum x-ten mal wiederholten Gebotesübertretungen waren zur der Zeit ziemlich extrem. Da noch jeder für seine eigene Schuld einstehen musste.
Seit dem neuen Testament hat Jesus diese Schuld für uns getragen und abgebüßt. wir brauchen dieses Geschenk dann nur noch anzunehmen, und mit Gottes Hilfe den „gerechten Weg“ in unserem Leben weiter zu maschieren.

Ich persönlich denke, dass Gott uns als Beziehungswesen geschaffen hat. Aber als Mann und Frau in einer ehelichen Beziehung sieht er uns als ganzes, vollkommenes Wesen.
Ich denke, offen gelebte gleichsechlechtliche eheliche Beziehungen hat sich Gott für uns nicht ausgedacht und als gut empfunden. Darum wurde dies auch im Alten Testament so extrem bestraft. und ich meine damit nicht, das das schon ab dem ersten mal des fehltrittes so gehandhabt wurde, sondern beim Wiederholten male und mit keiner Sicht auf Besserung.

Gott ist und bleibt ein heiliger Gott. Durch seine 10 Gebote hat er uns einen Umriß davon gegeben, was er als heilig empfindet und uns helfen soll ein für ihn heiliges Leben zu führen. Aber durch die Sünde sind wir unweigerlich von Gott getrennt worden, der Sünde nicht akzeptieren kann. Er sagt, es gibt ein gut und böse. nix zwischendrinn und keinen graubreich. Gutes ist Gut, und böses eben Böse und nicht schöngeredet.
Da Gott unsere Beziehung zu uns Menschen sucht, und uns ja als solches geschaffen hat, hat er eine Lösung gefunden damit wir wieder heilig vor ihm sein können. Jesus. er hat die Schuld/Sünde ein für alle mal bezahlt, stellvertretend für uns. Nun liegt es an uns diesen Schuldschein bei ihm zu lösen oder nicht.

Ich denke, das noch nix passiert, wenn ein Mann mit einem Mann geschlafen hat. Es macht Gott nur unedlich traurig, das schon. Aber er kann erstens vergeben, und zweitens hilft er, meine eigens persönlich zugeschnitte Sexualität auf seine gedachte Weise zu leben.

Wenn man aber unberlehrbar, trotz besseren wissens und Gewissen handelt, läßt uns Gott die Folgen tragen die diese Schuld auf sich zieht. Wie das im einzelnen aussschauen kann, kann ich nicht sagen. Jeder muss sich im Einzelnen vor Gott verantworten.
Im Grunde seines Vaterherzens liebt Gott jeden einzelnen von uns und möchte das Beste für uns. Er will nicht strafen müssen. Nur, Gott ist eben heilig und kann Sünde nicht tollerieren. und wenn wir es absolut nicht einsehen wollen, einses seiner Gebote gebrochen zu haben, dann muss er uns der Strafe aussetzen. Es ist wie bei Eltern, die ihr Kind strafen müssen, wenn es absolut nicht gehorchen will, es aber nicht das Beste fürs Kind ist was es tut.

Aber eines weiß ich ganz gewiss, dass Gott den Meschen liebt. mit allen seinen Fehlern und Schwächen, mit seinen Begabungen und guten Seiten.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Gruß
Judith