Christen in der DDR

Guten Abend,
ich würde mich zwecks einer derzeit ausstehenden Hausarbeit über „Christen in der DDR“, mit diesem Thema beschäftigen und sehr gerne auf wissensbringende Antworten. die ich evntuell von ihnen bekomme, mich stüzen.
Meine konkrete Frage lautet daher wie folgt:

Welche Benachteiligung und Probleme gab es,in der Öffentlichkeit, für bekennde Christen?

Mir sind Dinge über Abiturverbot, Studiumverbot bekannt, jedoch keine Aussagen auf die ich mich beziehen kann. Da größtenteils dieses Thema sehr schwammig beschrieben wurde und keine Tiefen antworten vorweisen konnte.

Ich bedanke mich im Vorraus für die ihre Hilfe bei dieser Frage.Und bin sehr gespannt auf ihre hoffentlich hilfebringende Antwort.

Mit freundlichen Grüßen J.B.

Hallo Jay,

leider kann ich darauf keine Antwort geben, da ich nie Kontakt zu DDR-Bürgern hatte. (Wohnort in Österreich)

Gruß Harald

Hallo,

ein Abitur oder Studienverbot ist mir nicht bekannt, auch wenn dies heute von einigen so dargestellt wird.

Frau Merkel betont doch auch immer sich zu ihren Glauben bekannt zu haben…

Es war so, dass es nicht genügend Studienplätze gab, weil es auch hier eine Planwirtschaft gab. Sprich die Personen die studierten waren auch schon verplant, nach dem Studium. Ich kenne auch viele Personen, deren Eltern waren in der SED und auch die bekamen nicht alle einen Studienplatz.

Beste Grüße

Hallo, hier der Versuch einer Antwort auf Deine Frage. Du selbst sprichst das Abitur- und Studienverbot an. So kann man es aber nicht sagen. Die DDR war nicht in Bundesländer sondern in Bezirke eingeteilt. Und die Bezirke gingen mit Kindern kirchlicher Mitarbeiter sehr unterschiedlich um. Konnte meine Frau in Arnstadt (Bezirk Erfurt) Abitur machen und studieren, so war es ihren Cousins im Bezirk Gera nicht möglich. Ein bekennender Christ hatte selten Schwierigkeiten und mit Blick auf Frau Merkel wird auch klar, dass sie auch in anderen Bezirken studieren durften. Selbst die Verweigerung von der Teilnahme an der Jugendweihe und nur Konfirmation war möglich.
Wenn Du noch mehr Fragen hast, ruf mich an 03612227869.
Gruß W.P.

Bitte nur „wirkliche“ Fragen. Keine Hausaufgabenhilfe. Danke für dein Verständnis.
Zu Abi- und Studiumverbot vielleicht mal bei Wikipedia den Artikel „Angela Merkel“ (Absätze „Elternhaus“, „Schule“, „Studium“) lesen.
Gruß, Oliver

Ich bin für diese Frage nicht Experte. Mein Vorschlag:
online oder in Bibliothek forschen: wikipedia, google usw. sicher gibtes zu dieser Frage konkrete infos und zeugenberichte usw.

Hallo J.B.,als Katholik kann ich ihnen meine Erfahrungen in der DDR schildern.Bis zu meiner Schulzeit merkte ich kaum etwas davon.Richtig los ging es erst,als meine Mitschüler Pioniere wurden und ich ging zum Rel.Unterricht in dieGemeinde .Da hatte ich dann an den Tagen,an denen die Fahnenappelle in der Schule stattfanden kein Pionierhalstuch bzw.später das FDJ Hemd nicht an.Und im wieder die selbe Bemerkung von den Lehrern,"du bist also nicht bei den Pionieren "oder bei der FDJ.Und das immer vor der ganzen Klasse und schön laut.Meine Eltern sagten das ich mir die EOS heute Gymn.abschminken kann.Eine Möglichkeit das Abi.zu machen gab es aber.In der DDR konnte man Lehre mit Abi.machen.In der Lehre gab es den nächsten Sress.Denn mit der Unterschrift zum Lehrvertrag,verpflichtete man zur Teilnahme an der Vormillitärischen Ausbildung.Als ich denen dann sagte mit mir nicht und auch noch erwiederte das ich zu den Bausoldaten gehe,wollte mich der Ausbildungsbetrieb vor die Tür setzen.In der Kath.Kirche kannte man diese Probleme schon und es gab dann einen Rechtsanwalt der alles wieder gerade bog.So das ich dann 1988 mein Abitur hatte und natürlich gleich zur NVA Bausold.einberufen wurde.„Leider konnte ich meinen18monatigen Ehrendienst nicht zu Ende bringen“.Die Gründe sind ja bekannt.Ich hoffe ich konnte etwas helfen.joker65

Hallo und guten Abend,

Meine konkrete Frage lautet daher wie folgt:

Welche Benachteiligung und Probleme gab es,in der
Öffentlichkeit, für bekennde Christen?

Da der DDR-Staat bekanntlich atheistisch war, aber in seiner Verfassung die Religionsfreiheit garantierte, waren alle Repressionen eigentlich nie offen, sondern immer hintergründig oder im Stillen zu spüren. Nie wurden Gesetze gegen Christen erlassen oder ähnliches.
Vorgegangen wurde nur gegen Oppositionelle als Personen, die oft in Kirchenkreisen zu finden waren, nie aber gegen die Kirche als solche. Christen wurden gerne von kleineren Parteigenossen öffentlich belächelt, und als einfältig und mittelalterlich dargestellt, oder auch Schulinder schon mal vor der Klasse ins Lächerliche gezogen. Aber wie schon gesagt, nie von „ganz oben“.
Ich gebe mal ein paar Beispiele von mir persönlich
erlebt, zum Besten:

Ich war ca. in der 3. Klasse, es fand ein Pioniernachmittag statt. Als ich zur (hauptamtlichen) Pionierleiterin um ca. 15.00 Uhr bemerkte, dass ich nun gehen müßte um rechtzeitig zu meinem Religionsunterricht zu kommen, bekam ich zur Antwort: „Zu deinem Pfaff´ wirst du schon noch rechtzeitig kommen“. Für ein Kind schon harter Tobak, wenn man es von einem Erwachsenen zu hören bekommt.
Später mit ca. 14 Jahren trug ich immer ein sog. Kugelkreuz als Anstecknadel. Ich wurde von verschieden Lehrern aufgefordert, es in der Schule abzulegen, „was ich draußen herum machen würde, wäre meine Sache“
Man spürte immer, dass es ihnen nicht passte.
So in der Art waren das viele kleine Dinge, die sich summierten.

Mir sind Dinge über Abiturverbot, Studiumverbot bekannt,

Verbote gab es nicht offiziell, aber man bekam halt einfach keinen EOS- oder Studienplatz, vielleicht noch mit der Begründung, dass diese an Personen vergeben würden, die sich auch sehr für den Staat engagieren.

jedoch keine Aussagen auf die ich mich beziehen kann. Da
größtenteils dieses Thema sehr schwammig beschrieben wurde und
keine Tiefen antworten vorweisen konnte.

Ich bedanke mich im Vorraus für die ihre Hilfe bei dieser
Frage.Und bin sehr gespannt auf ihre hoffentlich
hilfebringende Antwort.

Mit freundlichen Grüßen J.B.

keine Ahnung