Christentum: Als Christ Orthodoxenmusik hören?

Okay vielen dank.

Dankeschön für die Antwort an mich

Ich danke ihnen für die Antwort.

Hallo,
ich danke ihnen für ihre Antwort. Angst habe ich vor nichts, da ich weiß Gott ist trotz allem bei mir. Doch nur weil ich weiß, dass er mir verzeiht, möchte ich dies nicht ausnutzen und seinen Geboten nicht folgen. Nein Ich will und liebe es nach den Worten meines Wunderbaren Herren zu leben. Ich möchte ungerne in die Hölle kommen sondern lieber in das himmlische Reich Gottes und dort zu leben und mit gott und all meinen Geschwistern zu sein.
Und doch ich bin für jede Antwort dankbar und mir gefällt jede, ebenso auch ihre. Ich bin 14 und habe noch ein langes leben vor mir und sollte deshalb für alles im Leben dankbar sein. Haben sie vielen Dank.

Schönen Tag noch
Mara

Sehr vielen Dank für ihre Antwort

Danke für ihre Antworten

Dann solltest Du in der Bibel nach einem Musik-Verbot forschen. Wenn es dort keins gib, dann sollte das Musik hören Gott erfreuen.

Ohne Worte…

Der Herr hat den seinen (nach heutiger Lesart) 10 Gebote gegeben. Darunter ist keine Anweisung nur bestimmte Musik zu hören oder sich von anderen sterblichen Menschen vorschreiben zu lassen, welche Musik Gott angeblich genehm sei.

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Kleiner Exkurs zum Begrff „katholisch“ …

Nicht gleichzusetzen, aber die Begriffe sind eng gekoppelt. „apostolisch“ wurde vor allem Ende 2. - Anfang 3. Jhdt als Abgrenzung gegen den Gnostizismus verstanden. Aber die vier → notae ecclesiae sind ja seit dem → Nicäno-Konstatinopolitanum 381 gemeinsam festgeschrieben.

Die Namensgebung „römisch-katholisch“, mit dem sich die Papst-Kirche seit dem Tridentinum 1545 gegen die reformatorischen Bewegungen abgrenzte, hatte die Konsequenz, daß diese den Begriff „katholisch“ gerne für sich allein - und als Abgrenzung gegen alle anderen christlichen Bekenntnisse - in Anspruch zu nehmen wünschte. Genau genommen bis heute - bis auf einige „diplomatische“ Beschwichtigungs-Formulierungen seit dem Vaticanum II…Man hätte also gerne, spitz formliert: christlich = katholisch = römisch-katholisch.

Aber theologiehistorisch ist der Begriff bereits durch die Formel des o.g. Symbolum von Konstantinopel 381 genauer bestimmt; "Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam. Und so wird er in der Theologiehistorie auch verstanden. Dadurch fallen aber in dieser Hinsicht einige christliche Strömungen durch den Filter:

Die erste umfangreiche Abgrenzung der damaligen Großkirche gegen die Bedeutsameren unter den unliebsamen „Querdenkern“ war die gegen die Antitrinitarier auf dem Konzil 325 in Nicäa mit einem entsprechenden Symbolum eines ersten Ansatzes der Trinitätslehre, mit dem man die Anhänger des Arius auzuschließen versuchte, was sich aber erst durch das Konzil von Konstantinopel 381 allmählig durchsetzte, weil da die Trinitätslehre erst präziser gefasst worden war (durch die theoretischen Bemühungen des Basilius von Caesarea über den „Heiligen Geist“ als dritter der göttlichen „Hypostasen“ - was nach langen Streitigkeiten lateinisch mit „psrsona“ übersetzt wurde). Der Arianismus war dennoch in Mittel- und Nordeuropa bis ins 5. Jhdt die Hauptströmung. Wulfila, dessen gotische Bibelübersetzung ja entscheidend zur Verbreitung des Christentums ebendort beitrug, war ja Arianer. Eine andere Form des Antitrinitarismus (Sabellius, „Modalismus“) war bereits 230 ausgeschlossen worden.

Historisch als „nicht-katholisch“ gelten daher als erstes alle Strömungen, die das Nicäno-Konstatinopolitanum nicht anerkennen. Alle Antitrinitarier also, zu denen u.a. auch der Islam und das messianische Judentum zählen.

Eine zweite große Abspaltung gab es dann durch das Konzil von Ephesus 431 aus christologischen Gründen: Das traf gezielt die angeblichen (!) Lehren des Nestorius. Hier ging es um die göttliche bzw…menschliche Natur des Jesus Christus („Dyophysitismus“). Fast alle christlichen Strömungen, die sich nach Osten ausbreiteten (Persien, Indien, Ostasien) waren Nestorianer. Die dritte, besonders bedeutsame Abspaltung, ebenfalls aus christologischen Gründen, war eine Folge des Konzils in Chalkedon 451 mit Dogmatiken, die von den „Miaphysitisten“ nicht akzeptiert werden konnten.

Beide, die Miaphysitisten und die Dyophysitisten machen die zweite große Spaltung der „nicht-katholischen“ christlichen Strömungen aus. Sie werden unter den Begriffen „altorientalische bzw. orientalisch-orthodoxe Kirchen“ zusammengefasst: koptische, syrische, äthiopische und armenische Kirchen.

Die anderen, die sich als „katholische“ (im Sinne des Bekenntnisses von Konstantinopel und der Dogmatik von Ephesus und Chalkedon) Hauptströmungen verstanden, waren demnach einerseits die lateinischen (bzw. „westlichen“) und die griechischen = byzantinischen Kirchen. Letztere in Folge auch als byzantinisch-orthodoxe Kirchen bezeichnet. Sie sind gemeint, wenn man heute allgemein von „christlich-orthodox“ spricht. Sie unterschieden sich allein durch die Sprache der Liturgie und später durch einige Varianten des liturgischen Ritus. Wöhrend die lateinischen Kirchen durchweg lateinisch in der Liturgie sprachen, war die liturgische Sprache der orthodoxen Krichen aber nach und nach der Landessprache angepasst (zunächst griechisch und kirchenslawisch), und die kirchliche Organisation ebenfalls. Daher gibt es sehr viele orthodoxe Kirchen.

Eine Spaltung wiederum dieser beiden „Großkirchen“ kam mit dem sog. → Morgenländischen Schisma 1054, bei dem es vor allem um den Primat des römischen Papstes ging und in Folge dann auch um unterschiedliche Theologien und Dogmatiken, die aber dem „Katholizismus“ (in o.g. theologiehistorischer Definition) beider keinen Abbruch taten bzw tun.

Gruß
Metapher

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Als interessierter Antitheist habe ich schnell mal diese 10 angeblichen Gebote gegoogelt…
Das ist ja Betrug - die reinste Verbotspartei :imp:

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Wieso das denn?

Was macht eine Kirche denn apostolisch? Sind die Anglikaner apostolisch in diesem Sinn? Und „catholicam“ steht hier wohl für „allumfassend“, oder? Ist katholisch also nur eine solche Kirche, die für sich in Anspruch nimmt, allumfassend zu sein?

Wieso fragt du so überrascht emphatisch? :wink:

Nun, es ist doch ausgiebig unter dem zugehörigen Link erklärt: „apostolisch“ bezog sich in der ursprünglichen Bedeutung (früheste Erwähnung Ende 2. Jhdt, und dann besonders im Bekenntnis von Konstantinopel) auf die Ecclesia, die sich in ihrem Selbstverständnis und in ihrer Lehre ausschließlich auf die Lehre der Apostel bezieht. Und genau das war ja bei den diversen gnostischen Sysemen ja nicht der Fall. Insbesondere nicht bei Valentinian z.B., der sich ja als Christ verstanden haben wollte, Die Ideen waren ja vielmehr Amalgame (oder besser: Konglomerate) aus allerlei Traditionen der mediterranen und vorderasiatischen Umgebung,

Eine zweite Bedeutung von „apostolisch“ gesellte sich dann dazu: Die apostolische Sukzession der Bischöfe: Es konnten immer nur Bischöfe von Bischöfen geweiht werden, deren Vorgängerkette auf einen der Apostel zurückführte. Es konnte zum Beispiel nicht ein römischer Kaiser jemanden gültig zum Bischof erklären, oder gar jemand sich selbst.

Ja und in diesem Sinne verstehen sich auch die Anglikaner als apostolisch.

griech. katholicós = „allgemein“ oder „universell“ < griech. hólos = das Ganze", hólōs = ganz. Im Kontext ist die ganze menschliche Lebenswelt damit gemeint.

Es gibt zumindest keine „Kirche“ (der Begriff „kyriakē“ ist ja per def. ein rein christlicher), die diesen Anspruch nicht hat. Es gab aber, und gibt, wie a.a.O: ausgeführt, zahlreiche Kirchen bzw. theologisch-dogmatische Positionen, die anderen Kirchen bzw. Lehren diesen Anspruch abkennen wollten. Also nicht anders als in allen Religionen der Weltgeschichte (zumindest in den „Buch“-Religionen)…

Schönen Gruß
Metapher

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