Ich würde gern mehr über Christliche Apologetic der verschiedenen Glaubensrichtungen in diesem Forum lesen, um mir ein eigenes Bild über die Verteidigung ihres Glaubens zu machen.
Welche Argumente führen die heutigen Apologeten an um ihre Religion zu rechtfertigen. Sich ein eigenes Bild aus erster Hand zu machen wäre mir sehr wichtig, so dass ich nicht irgendwelchen Täuschungen aus zweiter oder dritter Hand zum Opfer falle.
Hallo orion,
ich fürchte, hier wirst Du viel Unsinn, Halbwahrheiten, Häme und Lästerei über Religion erfahren (von wegen: Religionswissenschaft!) und von denen, die ernsthaft über ihre Religion berichten, mußt Du annehmen, dass sie evtl. über eine selbst gebastelte Religion berichten in der sie sich eingerichtet haben. Google Dich doch durch zu den einzelnen Religionsgemeinschaften, zu Infos aus erster Hand.
Ich wünsch Dir viel Glück.
Wolfgang D.
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Nochmals Hallo orion,
ich muß mich nochmals melden.
Warum soll sich hier ein gläubiger Mensch rechtfertigen und seinen Glauben verteidigen? Ist es etwas schlechtes, wenn man glaubt? Muß man sich dafür entschuldigen?
Meistens wird der Glaube in der Kindheit eingepflanzt durch die Familie, Schule etc. Viele treten in eine christliche Gruppe ein (Ministranten, Pfadfinder) und wenn sie sich in dieser Gemeinschaft wohlfühlten, werden sie auch im Erwachsenenalter in ihrer Glaubensgemeinschaft verbleiben. Soweit die menschliche Seite des Glaubens. Die transzendetale Seite: Man akzepiert einen Gott über sich, einerseits als Aufpasser über sein Verhalten, aber auch als Beschützer in schwierigen Situationen. Das kann Trauma oder aber auch Lebenshilfe sein. Die Glaubenslehre ist eine Sache, in der man sich einrichten muß. Viels ist aus heutiger Sicht unlogisch und widerspricht heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen,je mehr man sich aber mit der „Theorie“ beschäftigt, desto mehr versteht man denn Sinn und auch die Hintergründe, wobei es Glaubenssätze geben wird, die man für sich selbst nicht akzeptieren kann (das erlaubt sogar die kath. Kirche!), oder mit denen man lernt zurechtzukommen, ein Prozess der für andersdenkende nicht nachvollziehbar ist und Angriffsfläche für Kritik bietet. Bloß, damit komme ich wieder zum Ausgangspunkt, ich muß niemandem meinen Glauben erklären. Und wenn sich einer an den Kreuzzügen stört, dann soll er halt den christl. Glauben verteufeln, ich kann die Kreuzzüge aus der Sicht der damaligen Zeit vertsehen, ohne sie deswegen gutzuheißen oder deswegen die Religion zu verdammen.
Wolfgang D.
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Hallo Orion,
was spricht dagegen, Wikipedia mit dem Stichwort ‚Apologetik‘ zu bemühen und sich ein wenig mit der in den letzten Absätzen http://de.wikipedia.org/wiki/Apologetik#Neuere_apolo… angegebenen Literatur zu befassen? Das würde doch dem Motto auf Deiner ViKa am ehesten entsprechen, oder?
Freundliche Grüße,
Ralf
Ich glaube dass ich falsch verstanden wurde. Ich denke dass es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist den Christlichen Glauben zu verteidigen. Ich lese gerade ein Buch über „Justinus der Märtyrer“ er war ein Mensch den Christlichen Glauben verteidigt hat und hat sogar sein Leben dafür gelassen. Ich frage mich wo heute die Verteidiger (Apologeten) sind die den christlichen Glauben verteidigen, nicht um ein Märtyrer zu werden, sondern christliche Werte wieder an erster Stelle zu setzen. Meine Absicht ist es nicht, jemanden zu zwingen seinen Glauben zu erklären und ich bin auch nicht daran interessiert andersgläubige schlecht zu machen, woran ich interessiert bin ist, die verschiedenen Glaubensrichtungen kennenzulernen, möglichst aus erster Hand.
Mich interessiert zum Beispiel warum Zeugen Jehovas Bluttransfusionen ablehnen und da möchte ich von einem ZJ eine Antwort erhalten und nicht aus zweiter Hand.
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Auslegung ist stets eine persönliche Angelegenheit. Sich Auslegungen anderer Ausleger anzuschließen, ist eine Sache des Vertrauens ( = wem glaube ich ?).
Christliche Auslegung ist niemals eine Sache von nur einer Person. Erst wenn man Christ nach Joh. 3, 3 ist, kann man sich als Ausleger bezeichnen. Nur dann hat man die Geistesgabe, die nur Gott verleiht. Mit Gottes Hilfe kann ich die Heilige Schrift bzw. das Wort Gottes auslegen.
Darum: Erst muss man sich von Gott berufen wissen, dann kann man auslegen.
Gerne schreibe ich mehr dazu.
MfG
Olaf Bellstedt
Auslegung ist stets eine persönliche Angelegenheit. Sich
Auslegungen anderer Ausleger anzuschließen, ist eine Sache des
Vertrauens ( = wem glaube ich ?).Christliche Auslegung ist niemals eine Sache von nur einer
Person. Erst wenn man Christ nach Joh. 3, 3 ist, kann man sich
als Ausleger bezeichnen. Nur dann hat man die Geistesgabe, die
nur Gott verleiht. Mit Gottes Hilfe kann ich die Heilige
Schrift bzw. das Wort Gottes auslegen.Darum: Erst muss man sich von Gott berufen wissen, dann kann
man auslegen.Gerne schreibe ich mehr dazu.
Dem kann ich nur zustimmen und möchte hinzufügen das keine Schrift eigenmächtig ausgelegt werden soll sondern man muss das durch den Heiligen Geist tun, dann wird man auch im Auftrag Gottes sprechen.
- Petrus 1:20,21
20 Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;
21 denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.
MfG
Olaf Bellstedt
Hallo,
Dem kann ich nur zustimmen und möchte hinzufügen das keine
Schrift eigenmächtig ausgelegt werden soll sondern man muss
das durch den Heiligen Geist tun, dann wird man auch im
Auftrag Gottes sprechen.
Ich vermute, du bist dir der Ironie bewusst, dass das ja auch schon eine Auslegung ist?
Viele Grüße
Kati
Kati, ich habe Petrus zitiert und dieser Mann hat diese Verse durch den Heiligen Geist niedergeschrieben oder schreiben lassen, ich habe daher nur das wiederholt was Petrus getrieben durch den Heiligen Geist niedergeschrieben hat, also keine eigenmächtige Auslegung.
LG,orion0
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Teufelskreis
Hi,
Ich vermute, du bist dir der Ironie bewusst, dass das ja auch schon eine Auslegung ist?
ich habe daher nur das wiederholt was Petrus getrieben durch den Heiligen Geist niedergeschrieben hat
Ich vermute jetzt nicht, daß du dir bewußt bist, daß auch das wiederum eine Auslegung ist (wenn auch nicht deine eigene)?
Die Frage stellt sich dann, wie du (oder jeder andere) aus diesem circulus vitiosus (alias Teufelskreis) herauskommen möchtest, der (nur zur Beruhigung) seit ca. 1900 Jahren bekannt ist. Inbesondere war er den antiken Klassikern christlicher Apologetik bekannt und darüberhinaus eine Grundproblematik christlicher Mission.
Gruß
Metapher
Hallo.
Mich interessiert zum Beispiel warum Zeugen Jehovas
Bluttransfusionen ablehnen und da möchte ich von einem ZJ eine
Antwort erhalten und nicht aus zweiter Hand.
War das jetzt nur ein Beispiel, oder würde dich hier in diesem Forum die Antwort interessieren?
Gruß
Carlos
Es ist ja nichts schlechtes, die Schrift auszulegen, soweit es mit der Weisheit Gottes übereinstimmt und nicht nach menschlicher Weisheit ausgelegt wird. Es ist immer eine Grundproplematik christliche Glaubensansichten im Sinne Gottes zu verteidigen und sie nach den inspirierten Schriften auszulegen, weil Menschen grundsätzlich nicht bereit sind, ein höheres Wesen (Gott) mit einer höheren Weisheit zu akzeptieren. Der Mensch mit seinem begrenzten Verstand ist der Meinung mehr zu wissen als ein Gott und auch die Bibel bestätigt das sich Menschen schon immer ungehorsam Gott gegenüber verhalten haben und die HL Schriften nach ihren eigenen Vorstellungen ausgelegt haben. Und ich denke dass das ein Teufelskreis ist, aus dem man nur herauskommt, wenn man die höhere Intelligenz „Gott“ akzeptiert und walten läßt.
Auch dieses Schreiben ist eine Auslegung und ich denke dass es im Sinne der höchsten Intelligenz ist. „Die Herrlichkeit Gottes ist INtelligenz“
LG,orion
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Über christliche Apologetic gibt es doch eine Website
http://deutsch.fairlds.org
Die haben jetzt demnächst sogar eine Konferenz.
http://deutsch.fairlds.org/konferenz/conf08b.htm
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Hallo
Welche Argumente führen die heutigen Apologeten an um ihre
Religion zu rechtfertigen. Sich ein eigenes Bild aus erster
Hand zu machen wäre mir sehr wichtig
es gibt kein „Bild aus erster Hand“, nirgends.
Halt ! Doch.
Wenn Du die christl.Botschaft möglichst nahe am Original liest,
studierst ! , und Dir DEIN Bild machst. Vertraue auf Dich.
Dann passiert dies mit Sicherheit nicht:
irgendwelchen Täuschungen aus zweiter oder dritter Hand zum
Opfer falle.
Denn diese „Täuschungen“ lauern überall, auch wenn sie in noch
so frommes Gesäusel (oder gerade dort ?) verpackt sind.
Gruß VIKTOR
um es kurzz zu machen …
… nehme ich mal bloß deinen programmatischen Satz hier:
Es ist ja nichts schlechtes, die Schrift auszulegen, soweit es mit der Weisheit Gottes übereinstimmt und nicht nach menschlicher Weisheit ausgelegt wird.
Sowohl Kati als auch ich wollten dich mit unserer Frage auf die fragwürdige Konsequenz deines eigenen Denkens aufmerksam machen: Denn du fragst in deinem Ursprungsposting nach der Apologetik „der verschiedenen Glaubensrichtungen“ (womit du mutmaßlich verschiedene christliche meinst).
Nun hätte es zu keiner Zeit eine Apologetik gegeben und geben müssen, wenn diese „Weisheit Gottes“ in den Schriften unbestreitbar eindeutig auszulegen möglich wäre. Nach deiner eigenen Voraussetzung gibt es aber nun mal „verschiedene Richtungen“ (ergänze: „der Auslegung“). Folglich könnte dann nur eine Richtung die richtige sein.
Wie also, denkst du, sollte die eine „göttliche Weisheit“ anders als durch Bestreiten und Verteidigen (Apologie = Verteidigung) zwischen den verschiedenen „menschlichen Weisheiten“ zu erfassen sein?
Es ist immer eine Grundproplematik christliche Glaubensansichten …
Eben! Es ist eine Problematik , und aus dieser Problematik kann es - auch nach deiner eigenen Voraussetzung - keinen Ausweg geben. Denn dann müßte eine der vielfältgen Auslegungen keine bloße Auslegung (unter vielen möglichen) sein, sondern die eine wahre Auslegung. Aber genau dies wäre wiederum eine Auslegung unter vielen möglichen usw. usw.
Gruß
Metapher
- Petrus 1:20,21
20 Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift
darf eigenmächtig ausgelegt werden;
Hallo mitnand!
Die zu dieser Schriftstelle sich entwickelte Kontroverse verstehe ich nicht recht. Es ist da die Rede von propheteia/prophetia/Weissagung in der Schrift. Ich verstehe die angeführte Stelle als eine Art Einschränkung: Prophezeiungen - und nur sie - sollen nicht „eigensinnig“ ausgelegt werden, z. B. die von der Naherwartung Christi und des Reiches Gottes.
Etwas ganz anderes ist aber doch die Anwendung des Evangeliums auf das eigene Leben. Wie hätte es denn sonst zu einem so zum Usus Communis in Widerspruch stehenden Entwurf wie dem der evangelischen Armut bei Franziskus kommen können?
Oder verstehe ich da was falsch?
Schönen Gruß!
Hannes
[nehme ich mal bloß deinen programmatischen Satz hier:]
Es ist ja nichts schlechtes, die Schrift auszulegen, soweit es mit der Weisheit Gottes übereinstimmt und nicht nach menschlicher Weisheit ausgelegt wird.
[Sowohl Kati als auch ich wollten dich mit unserer Frage auf die fragwürdige Konsequenz deines eigenen Denkens aufmerksam machen: Denn du fragst in deinem Ursprungsposting nach der Apologetik „der verschiedenen Glaubensrichtungen“ (womit du mutmaßlich verschiedene christliche meinst).]
[Nun hätte es zu keiner Zeit eine Apologetik gegeben und geben müssen, wenn diese „Weisheit Gottes“ in den Schriften unbestreitbar eindeutig auszulegen möglich wäre.]
Eine unbestreitbare Auslegung geschieht durch den Heiligen Geist, der den Menschen reines Wissen ins Herz und den Verstand fließen lässt und weil dieses Wissen nicht durch menschlichen Willen hervorgebracht wird, kann es auch nicht verändert werden, außer durch das sündigen gegen den Geist der Wahrheit.
[Nach deiner eigenen Voraussetzung gibt es aber nun mal „verschiedene Richtungen“ (ergänze: „der Auslegung“). Folglich könnte dann nur eine Richtung die richtige sein.]
Ja, das es verschiedene Richtungen der Auslegung gibt ist wahr und die man direkt von Gott erhält die einzig richtige.
[Wie also, denkst du, sollte die eine „göttliche Weisheit“ anders als durch Bestreiten und Verteidigen (Apologie = Verteidigung) zwischen den verschiedenen „menschlichen Weisheiten“ zu erfassen sein?]
Mit menschlichen Wissen ist es nicht möglich göttliche Weisheit zu erfassen, denn es steht geschrieben: Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes. 1 Kor 2:11 Folglich ist die Weisheit Gottes nur durch den Geist Gottes zu verstehen und dann gibt es nur mehr eine Auslegung, die man zwar bestreiten kann (denn Wahrheit kann man immer bestreiten aber wenn man etwas gegen sein besseres Wissen tut, dann kommt man früher oder später mit seinen eigenen Argumenten in Schwierigkeiten.)
[Es ist immer eine Grundproplematik christliche Glaubensansichten …
Eben! Es ist eine Problematik, und aus dieser Problematik kann es - auch nach deiner eigenen Voraussetzung - keinen Ausweg geben.]
Das es keinen Ausweg gibt bezweifle ich.
Der Mensch wird solange eine höhere Intelligenz (Gott) ablehnen, bis er durch Selbstzerstörung und Katastrophen Gott suchen und finden wird.
[Denn dann müsste eine der vielfältigen Auslegungen keine bloße Auslegung (unter vielen möglichen) sein, sondern die eine wahre Auslegung.]
Und diese eine Wahre Auslegung gibt es, wenn man Gott selbst im Gebet fragt, weil man sich auf menschliche Aussagen nicht verlassen kann und das ist der einzige Weg Wahrheit zu erkennen.
So wie Jakobus rät:
Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern gibt und niemanden schilt; so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird. Jak. 1:5,6
Liebe Grüße, orion0
MOD: zur Klarstellung
Hallo orion0,
zur Klarheit würde auch beitragen, wenn Du die in diesem Forum gebräuchliche Zitierform verwendetest (die mit den Doppelpunkten am Zeilenanfang). Dann lässt sich Dein Text besser lesen.
Danke
Harald
Hallo orionO!
Wenn die HL.Schrift durch den Hl.geist geschrieben ist,dann erübrigt sich ja die Auslegung!
Warum hat Jesus wiederholt in Gleichnissen gesprochen,sodaß ihn seine Jünger nicht verstanden haben? Habe irgendwo in der Bibel gelesen,GOTT hat nicht in Rätseln gesprochen,daher könne jedes Kind seine Hl.Worte verstehen!
Welche Merkmale sind die Berufung zur Auslegung im allgemeinen?
Wodurch erkennt ein Mensch von GOTT berufen zu sein?
Wieso muß ich Christ sein um auslegen zu können? Kann ein gläubiger Heide nicht durch den Hl.Geist sprechen?
Muß man einer Religionsgemeinschaft angehören?
Reicht es nicht aus die WUNDERBARE SCHÖPFUNG zu betrachten,deren Dasein nur durch den Hl.Schöpfergott uns geschenkt ist?
Wenn ich als Heidin mich bemühe,die Gebote zu erfüllen,dann ist das doch ok oder nicht?
Liebe Grüsse Lisl