Hallo,
ich lese gerade ein Buch von Gabriel García Marquéz, dessen Inhalt sich vor rund 100 Jahren in Kolumbien abspielt. Darin wird einer Frau, die nicht mehr jungfräulich ist, vor Ihrer Heirat der Tipp gegeben, in der Hochzeitsnacht das Betttuch mit Chromquecksilber zu beflecken, damit es „vorzeigbar“ wird.
Was ist denn Chromquecksilber? Ist das nicht giftig? Und: Weder Chrom noch Quecksilber ist rot - ist es das Chromquecksilber? Warum nimmt man nicht Tierblut?
Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
Quecksilberchromatist kaltgefällt tieforange und heißgefällt rot.
Und du hast recht, es ist giftig.
Keine Ahnung, warum in dem Buch dazu geraten wird. Vielleicht gibt es Situationen, in denen der Aufbewahrungszeitraum für das Tierblut zu lang wäre…
Schöne Grüße
Karin
Hi,
das kommt wohl von einem Übersetzungefehler…
Ich denke, es war Mercurochrom(e), was ein Handelname für ein Desinfektionamittel ist/war, auch als Merbromin bekannt, gemeint.
Es enthält zwar kein Chrom, wohl aber Quecksilber, deshalb gibts das hierzulande nicht mehr, aber als Kind wurden mir damit noch die Knie desinfiziert… Ist eine rot-braune Lösung, die tatsächlich Flecken macht, die Blutflecken stark ähneln.
Grüße,
Grünblatt