Chrysler 300M - auf was achten?

Hallo,

ich will mir einen gebrauchten Chrysler 300 M anschaffen und habe da noch eine Frage zu dem Wagen.

Auf was sollte ich nach gewisser Zeit achten? Wo rostet das Ding vornehmlich? Welche Teile sollten z.B. vor dem geplanten Inspektionstermin getauscht werden? (z.B. Zahnriemen o.ä.?)

Danke!

Gruß,
Ecki

Hi!

Der 300M stammt m.W. noch aus der Zeit vor der Kooperatrion mit Mercedes. Also Finger weg!
Eine US-Kiste ist generell kaum geeignet für den Einsatz in Deutschland, da hier deutlich schärfer, schneller und ruckiger gefahren wird.

An dem Wagen sollten, falls Du es dennoch nicht lassen kannst, folgende Arbeiten vor dem Kauf durchgeführt worden sein bzw. sind folgende Punkte bei einem US-Gebrauchtwagen noch ernster zu nehmen, als bei einem anderen Fabrikat:

  • komplett neue Bremsanlage
  • Wechsel aller Öle, auch Automatikgetriebe
  • Kontrolle der kpl. Auspuffanlage
  • je nach Laufleistung, jedoch ab ca. 80 - 100.000 Km, Ersatz der Stoßdämpfer
  • Zahnriemenservice nach Serviceplan
  • Scheckheftpflege ist sowieso Grundvoraussetzung
  • maximal 2 Vorbesitzer

US- Fahrzeuge halten üblicherweise 5-6 Jahre, dann kommen sie in die Presse. Hierzulande werden jedoch auch Modelle aus den 90ern noch zu Fast-BMW-Preisen gehandelt. Hier würde ich hart verhandeln. Ein Chrysler (ausser Jeep) ist nach 1,5 Jahren noch ca. 50% des Neupreises wert. Danach verliert man jedes Jahr 10 - 15%.

Grüße,

Mathias

Hallo,

ich fahre zwar keinen 300M, aber ein Sebring Cabrio und kann das von Dir gesagte (bis auf den Wertverlust) nicht bestätigen. Ich hatte bislang noch kein zuverlässigeres Auto (BMW, Opel, Mercedes alle mit deutlich mehr Mängeln) und kenne aus unserem stratus-cruisers.de - Forum auch viele Sebring und Stratus Cabrio-Fahrer, die absolut keine oder nur geringe Probleme hatten. Die Motoren sind von Mitsubishi und sind sparsam und halten ewig, Bremsen und Fahrwerk sind mittlerweile auf europäischem Niveau und die Ausstattung ist überragend. Dass die Autos nach 6 Jahren in die Presse müssten, halte ich für absoluten Schwachsinn, ausser wenn man 120000KM im Jahr fährt und die Inspektionen nicht machen lässt, aber dann müsste ein BMW, Mercedes oder Audi auch nach 6 Jahren in die Presse.
Das einzig negative ist leider der Wertverlust, hier erlebe ich momentan, dass ich bei meinem 2001er Sebring Cabrio, für den ich gerade einen Käufer suche, wahrscheinlich nur noch 16000 Euro bekommen werde, vergleichbare BMW oder Mercedes Cabrios werden gut 6000-7000 Euro höher gehandelt. Aber der hohe Wertverlust ist ja gut für den Käufer, wenn er das Auto länger fahren möchte. Wenn er es natürlich nach einem halben Jahr wieder verkaufen möchte ist es eher ratsam, sich nach einem deutschen Fabrikat umzusehen.
Ansonsten ist natürlich (bei jedem Auto) wichtig dass der Wagen scheckheftgepflegt ist.

Grüsse

Rainer

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