Civilization 5 - Wieder nur auf Krieg aus?

Hallo
Ich spiele eigentlich immer die Civilization-Spiele.

Mich störte dabei aber immer irgendwo, das es grundsätzlich nur um Krieg geht. Also selbst wenn man selber keinen Anfangen wollte, hat sich irgendwann der Gegner in das eigene Gebiet gesetzt und dort wichtige Resourcen geklaut und irgendwann Forderungen gestellt, gedroht und genervt, so das man ihn Letztendlich doch Platt gemacht hat :smile:

Ist das bei Civ5 mal etwas anders geworden, oder ist dort ohne Krieg auch kein Weiterkommen?

Vielen Dank

Gruß
Andreas

Naja, ich gewinne praktisch nur über andere Methoden, da mir Krieg immer zu aufwendig ist.

Kann also sagen, dass man durchaus ohne Krieg gewinnen kann.

Hallo!

Zumindest bei Civilization 4 habe ich „Gegner“ meistens kulturell an die Wand gedrückt, d.h. Städte in der Nähe gegnerischer Städte so ausgebaut, dass sie einen starken, kulturellen Einfluss bekamen. Auf diese Art sind ab und zu Städte zu mir gewechselt. Ein mittelgroßes Militär ist auch recht praktisch, da die Drohungen aufhören, wenn das eigene Militär ähnlich stark einzustufen ist, wie das des Gegners. Wie es bei Civ5 mit „Vasallenstaaten“ aussieht, weiss ich nicht, aber über diese kann man den Gegner auch beharken, ohne selbst in einen Krieg zu geraten. Dafür muss man natürlich darauf achten, dass der Vasallenstaat gesund ist, also eine funktionierende Wirtschaft hat (kriegt man über Handelsbeziehungen hin), die Staatskasse halbwegs im grünen Bereich ist (zur Not mit Geschenken nachhelfen) und das Militär kleiner als das Eigene, aber schlagkräftig ist (Technologietransfer). Es gibt einige Taktiken, wie man ohne Kriege erfolgreich Civilization spielen kann. Ich hatte auch seit Civ1 den Eindruck, dass man gerade auf dem Forschungssektor gewaltig einbricht, wenn man anfängt, Kriege zu führen.

MfG,
TheSedated

Muss sagen, dass mir die kulturelle Expansion in Civ4 ein Dorn im Auge war. Sie ist so extrem unlogisch. Ich finds immer doof, wenn man mit der AI Dinge machen darf, die man sich bei keinem menschlichen Gegner erlbauen könnte. Bei nem Menschen eine Stadt per Kultur zu erobern ist der Garant für einen Kriegsausbruch. In Civ5 haben sie das deutlich besser gelöst. Auch was den kulturellen Sieg angeht, haben sie zugelegt - es geht nicht mehr darum 3 besonders schöne Städte zu haben, sondern darum, wieviel Kultur dein Volk ingesamt besitzt. Der Kultursieg erfordert allerdings, dass man von Anfang an auf ihn hinarbeitet, weil er ohne bestimmte Weltwunder/Forschungen nicht möglich ist.

Etwas, was in Civ5 auch deutlich besser gelöst worden ist, ist der diplomatische Sieg. In den vorherigen Teilen war man darauf angewiesen war, dass die Gegner FÜR einen stimmten (!), was beim menschlichen Mitspielern praktisch ausgeschlossen war und bei AI-Gegnern extrem unlogisch (warum sollten sie wollen, dass jemand anderes gewinnt). In Civ5 haben auch Stadtstaaten, also Parteien, die nicht an einem Spielsieg interessiert sind, eine Stimme und man muss sie von sich überzeugen. Auch hier finde ich, hat sich Civ5 deutlich verbessert.

Der Wissenschafts-Sieg existiert auch noch. Inzwischen muss man die Komponenten für die Rakete nach Alpha Centauri allerdings nicht nur bauen sondern auch physisch in die Hauptstadt schleppen. Wie ich finde, eine nette Bereicherung um eine strategische Komponente.