Cluster und Sequenz

Hallo Ihr!

Ich suche mir schon nen Wolf. Gibt es im Netz keine schöne Erklärung/Erläuterung (am liebsten Monographie) zum Thema „Cluster“? Das bei Wikipedia reicht mir ganz und garnicht.

Btw: Zum Thema Sequenz wäre auch cool :wink:

Gruß

Florian

Hallo

Ich suche mir schon nen Wolf. Gibt es im Netz keine schöne
Erklärung/Erläuterung (am liebsten Monographie) zum Thema
„Cluster“? Das bei Wikipedia reicht mir ganz und garnicht.

Was reicht dir denn an der Erklärung in der Wikipedia nicht?
Dieser Artikel ist genauer, ich vermute aber mal, dass er nicht schön ist:
http://books.google.de/books?id=elB3cbLbZ_IC&pg=PA10…

Gruß,
Booze

Moin,

Das bei Wikipedia reicht mir ganz und garnicht.

so Du der englischen Sprache mächtig bist, wäre der englische Wiki-Artikel was für Dich
http://en.wikipedia.org/wiki/Tone_cluster
Der ist m.E. recht erschöpfend.

Btw: Zum Thema Sequenz wäre auch cool :wink:

Was denn genau?!

Gandalf

Hallo Florian,
ein Cluster ist eine „Tontraube“, die entsteht, wenn mann z.B. auf dem Klavier (oder der Orgel) mehrere eng beieinander liegende Tasten gleichzeitig anschlägt. Also im Gegensatz zu einem Akkord, wie etwa einem Durdreiklang, einem Septakkord usw., der in der Regel durch Terzschichtung gebildet wird. Die Wirkung eines Clusters ist dann recht dissonant (da sich die Obertöne jedes Einzeltons nicht einander „anpassen“ können), und es fehlt das Empfinden eines Grundtons. Man unterscheidet zwischen stationären Clustern (der Tonraum bleibt konstant) und beweglichen Clustern (der Tonraum wechselt metamorphosenartig). In der Musik spielt diese Technik eine große Rolle bei dem Komponisten von G. Ligeti (hör dir mal sein „Volumina“ an), aber auch in der Popmusik gibt es sie (beispielsweise in den frühen Pink Floyd Stücken oder bei Alan Parsons „House of Usher“).
Beim Begriff „Sequenz“ gibt es im Prinzip zwei unterschiedliche Bedeutungen. Einmal nennt man so den nach dem Alleluia-versus vorgetragenen Gesang der römischen Meßliturgie. Er spielt bei der Gregorianik eine bedeutende Rolle. Die zweite, wohl eher bekannte Begriffsbestimmung hängt zsammen mit der musikalischen Satzlehre. Hier bedeutet das Wort soviel wie „Folge“: eine Folge von sehr ähnlichen - v.a. was die Abfolge der Intervalle betrifft - klanglich-harmonischen Wendungen. Spiel mal auf dem Klavier die bescheidene Melodie c,d,e,f,g,e,f,d,e . Eine denkbare Sequenz wäre dann: d,e,f,g,a,f,g,e,f . Du wirst sehen: der „Charakter“ der Melodie - v.a. wenn du den Rhythmus beibehälst - wirkt sehr ähnlich. In der Kompositionslehre ist das eine Möglichkeit, um Bekanntes in leicht veränderter Form zu wiederholen und so z.B. eine Steigerung zu erzielen, „Neues“ zu erschaffen, ohne den Zuhörer gleich zu schockieren. Wenn man´s übertreibt, entsteht allerdings etwas recht Schematisches. Beispiel für eine Melodie, die von der Sequenzierung lebt: „Tijuana Taxi“ von Herb Alpert.
Gruß,
lynndinn

Danke erstmal
Hallo Ihr!

Danke für Eure Antworten, ich werde die Texte in den nächsten Tagen mir gewissenhaft ansehen :smile:

Eines habe ich nicht genau kommuniziert:

Ich weiß, was Cluster und Sequenzen sind, allerdings wollte ich etwas über den Hintergrund des ganzen wissen, Klartext: Wie leite ich mir Cluster her, welche Ansätze gibt es, ebenso für Sequenzen. Ich lese erst mal Eure Texte!

Danke soweit

Gruß

Florian

Alle Musik-Ahnungslosen, haltet Euch an die Antworten von lynndinn. Die weiß Bescheid und gibt immer die besten Antworten.