Hallo!
Heute morgen musste ich wegen einer chronischen Verdauungsstörung zum Arzt. Der erste Teil des Behandlungsgesprächs verlief relativ langweilig: vermutliche leichte Vergiftungserscheinung durch ungeschützte Amalgamsanierung, Darmpilze, etc. - na ja, das übliche schulmedizinische Pochen auf schnöde, gradlinige Ursache-Wirkung-Prinizipien eben.
Mein Arzt schien mir meine Enttäuschung anzusehen, denn hinter vorgehaltener Hand und unter dem Siegel der Verschwiegenheit verriet er mir schließlich, sein heimliches Hobby sei die sogenannte „ClusterMedizin®“ und ich der perfekte Anwendungs- respektive Experimentierfall für eine begleitende Therapie.
Mein Interesse war geweckt – umso mehr, als er mich mit der überaus charmanten Vorstellung vertraut machte, mein Bauchraum sei „eine Empfangsschüssel, die unmittelbar in die geophysikalischen und geobiologischen Prozesse in einem Umkreis von 1.500 km eingebunden ist“.
Gänzlich um mich geschehen war es dann, als ich erfuhr, mit welchen Methoden die ClusterMedizin® arbeitet: Klangtherapie mit Tönen, berechnet aus Sonnen-, Mond- und Erdperioden! Diagnose durch verbale Provokation! Irgendwas mit Kristallen!
Keine Frage: Da mach ich mit (ich bin ja schließlich gut versichert)!
Ich ärgere mich jetzt nur ein wenig, weil meine erste ClusterSitzung (jaja, bei uns Clusterern geht ohne Binnenmajuskel gar nichts) erst in zwei Wochen angesetzt ist und ich vor Neugierde beinahe platze. Deshalb meine Fragen: Hat jemand bereits persönlich Erfahrungen damit gesammelt? Was genau habe ich alles zu erwarten? Lohnt die Vorfreude?
Schon ganz kribbelig:
lemmy
(…der es trotz seiner Begeisterung nicht fertig bringt, seine Fragen hierzu im Medizin-Brett zu posten)