co2 ausstoß im verhältnis zum gewicht

Hallo

Irgendwann vor vielen Jahren gab es Bemühungen seitens der EU, den CO2 Ausstoß zu reduzieren, und Deutschland hat das torpediert, indem der CO2 Ausstoß ins Verhältnis zum Gewicht des Fahrzeugs gesetzt wurde, so dass SUVs dadurch oft bessere Werte haben als Kleinwagen (das gilt ja wohl bis heute). Frau Merkel war auf jeden Fall daran beteiligt, ich glaube, es war noch vor Dobrindt.

Was ich nicht mehr weiß und mich interessieren würde: Worum ging es da überhaupt? Kfz-Steuer kann nicht sein, es war EU. Ging es darum, ob Fahrzeuge überhaupt zugelassen werden? Oder worum?

Hallo Simsy_Mone

da ging um den Werbe-Gag Co2-Effizienz wo man der Autoindustrie (wie so oft ) in den Allerwertesten gekrochen ist.
Es wurde der Co2-Ausstoss ins Verhältnis zum Gewicht gesetzt. So konnte ein Panzer „sauberer“ sein als ein Mini-Auto.

http://www.kennzeichen-blog.de/co2-label-co2-effizienz-angabane-auto-pkw-envkv-neuwagen/2011/12/03

Schönen Feiertag
Michael

Letztlich ist den Regierungen der EU-Staaten die ganze CO2-Folklore relativ egal. Wenn von den Regierungen auch nur einige wenige an von Menschen verursachte Klimaveränderungen glauben würden, würde sehr sehr vieles anders laufen! Aber trotzdem wird sie selbstverständlich im Ringen um Vorteile für die eigene nationale Autoindustrie genutzt. In diesem Ringen hat noch jede (!) deutsche Regierung die Position für die eigenen nationalen Interessen bezogen und der Rest ist eben nur Propagandagetrommel und da ist jedem jedes Argument recht.
Frankreich und Italien stellen vorallem Kleinwagen her und fordern daher deren Förderung und Strafsteuern auf große schwere schnelle Autos wie sie in Deutschland hergestellt werden. Dazu sieht man in Frankreich Elektrofahrzeuge als tollen Absatzmarkt für den eigenen billigen Atomstrom. Deutschland fördert dagegen Elektrofahrzeuge kaum um die eigene Herstellung von Verbrennungsmotoren zu schützen.

Besonders schön bemerkt man dies bei dem Grabenkämpfen um die Festlegung von Sicherheitsprüfkriterien. Dabei sind die Kleinwagenbauer dafür, dass Autos mit Knautschzone negativ bewertet werden, weil durch sie die Insassen von Kleinwagen ohen Knautschzone zerdrückt werden - während Audi, Daimler und co Knautschzonen toll finden weil sie ihre Insassen schützen. An so einer Frage kann man dann schon mal 30 Jahre verhandeln :wink:

Nur ein Beispiel dafür: Wenn man wirklich was gegen Plastikmüll unternehmen wollte, müßte man Wegwerfwindeln und feuchtes Toilettenpapier aus den Verkehr ziehen und würde damit das tausendfache erreichen wie bei Plastiktrinkhalmen.