CO2 Austausch zwischen Meer und Atmosphäre

Hi,

gibt es eine verlässliche Quelle, die genau die Übertragungsrate eben zwischen der Atmophäre und Meerwasser von CO2 angibt? Eine Mittelung würde schon genügen.

Weiterhin würde mich der maximale Sättigungsgrad für Meerwasser mit CO2 interessieren.

Gibt es Untersuchungen, die die Aufnahmesrate von CO2 von tierischen Lebewesen angibt und wieviel pro Jahr so biologsch als Festkörper gebunden wird?

Da die Kreidegebirge etc. bioloischen Ursprungs sind, müssten die Meerestiere sozusagen für die Kreidefelsen der Zukunft permanet CO2 binden. Nun wäre es Interesant zu wissen, wieviel Kreidefels pro Jahr so „produziert“ wird, damit eine Aussage über die CO2 Reduktion durch Meerestiere die Atmophäre jährlich entlastet. Gibt es darüber gesicherte Erkenntnisse?

vlg MC

gibt es eine verlässliche Quelle, die genau die
Übertragungsrate eben zwischen der Atmophäre und Meerwasser
von CO2 angibt?

Nein.

Weiterhin würde mich der maximale Sättigungsgrad für
Meerwasser mit CO2 interessieren.

Damit müsste man es ausrechnen können:

http://wwww.aslo.org/lo/toc/vol_27/issue_5/0849.pdf

Gibt es Untersuchungen, die die Aufnahmesrate von CO2 von
tierischen Lebewesen angibt und wieviel pro Jahr so biologsch
als Festkörper gebunden wird?

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Aufgenommen wird CO2 durch Algen und Cyanobakterien bzw. durch simples Auflösen von Kohlendioxid in Wasser. Um als Carbonat ausgefällt zu werden, muss das Kohlendioxid bereits gelöst sein und dabei wird dann sogar wieder Kohlendioxid frei:

2 HCO32- CO32- + CO2 + H2O

Wird das Wasser zu sauer, sterben übrigens alle kalkbildenden Organismen aus. Das ist beispielsweise an der Kreide-Tertiär-Grenze passiert. Mit der Bildung von Kreidefelsen ist es dann vorbei.

gibt es eine verlässliche Quelle, die genau die
Übertragungsrate eben zwischen der Atmophäre und Meerwasser
von CO2 angibt?

Nein.

Hmm, leider hier doch so eindeutig. Da besteht wohl noch Forschungsbedarf.

Weiterhin würde mich der maximale Sättigungsgrad für
Meerwasser mit CO2 interessieren.

Damit müsste man es ausrechnen können:

http://wwww.aslo.org/lo/toc/vol_27/issue_5/0849.pdf

Gibt es Untersuchungen, die die Aufnahmesrate von CO2 von
tierischen Lebewesen angibt und wieviel pro Jahr so biologsch
als Festkörper gebunden wird?

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Aufgenommen wird
CO2 durch Algen und Cyanobakterien bzw.
durch simples Auflösen von Kohlendioxid in Wasser. Um als
Carbonat ausgefällt zu werden, muss das Kohlendioxid bereits
gelöst sein und dabei wird dann sogar wieder Kohlendioxid
frei:

In der Futterkette sollte eben von Microorganismen als biomasse (Kohlenhydrate) und Kochen-Knorpel-Materialien als Feststoff gebunden werden können.

Wird das Wasser zu sauer, sterben übrigens alle kalkbildenden
Organismen aus. Das ist beispielsweise an der
Kreide-Tertiär-Grenze passiert. Mit der Bildung von
Kreidefelsen ist es dann vorbei.

Es gibt nicht nur Kreide- und Kalksteingebirge, sondern auch Dolomit, Marmor, Tuffstein (verteinerte Muschelreste etc im Sinaigebirge), ungebundener Gips als Anhydritschichten, und Fossilien.

Gibt es Berechnungsmöglichkeiten wieviel CO2 haltiges Material pro Jahr fest gebunden und als zukünftiges „Gestein“ etc. gelagert wird?

Wenn es sowas nicht gibt, wieso wird diese „Blackbox“ nicht in die CO2 Bilanz des Planeten berücksichtigt?

vlg MC

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Aufgenommen wird
CO2 durch Algen und Cyanobakterien bzw.
durch simples Auflösen von Kohlendioxid in Wasser. Um als
Carbonat ausgefällt zu werden, muss das Kohlendioxid bereits
gelöst sein und dabei wird dann sogar wieder Kohlendioxid
frei:

In der Futterkette sollte eben von Microorganismen als
biomasse (Kohlenhydrate) und Kochen-Knorpel-Materialien als
Feststoff gebunden werden können.

Daraus wird kein Kalk, sondern Erdgas, Erdöl oder Kohle.

Wird das Wasser zu sauer, sterben übrigens alle kalkbildenden
Organismen aus. Das ist beispielsweise an der
Kreide-Tertiär-Grenze passiert. Mit der Bildung von
Kreidefelsen ist es dann vorbei.

Es gibt nicht nur Kreide- und Kalksteingebirge, sondern auch
Dolomit, Marmor, Tuffstein (verteinerte Muschelreste etc im
Sinaigebirge)

Sind Muscheln etwa keine kalkbildenden Organismen?

ungebundener Gips

enthält keinen Kohlenstoff.

Fossilien

müssen auch nicht unbedingt Kohlenstoff enthalten

Gibt es Berechnungsmöglichkeiten wieviel CO2 haltiges Material
pro Jahr fest gebunden und als zukünftiges „Gestein“ etc.
gelagert wird?

Nein. Das kann man nur aus Beobachtungen abschätzen, was aufgrund der unzureichenden Datenlage sehr ungenau ist.

Wenn es sowas nicht gibt, wieso wird diese „Blackbox“ nicht in
die CO2 Bilanz des Planeten berücksichtigt?

Davon abgesehen, dass das ist nicht die einzige Unbekannte in der CO2-Bilanz ist, kann man etwas, was man nicht kennt, schlecht berücksichtigen. Es wird noch lange dauern, bis man die CO2-Bilanz der Atmosphäre theoretisch beschreiben kann. Bis dahin ist man weiter auf halbempirische Verfahren angewiesen.

Hi,

gibt es eine verlässliche Quelle, die genau die
Übertragungsrate eben zwischen der Atmophäre und Meerwasser
von CO2 angibt?

Nein.

…und das bei der Grenzfläche, die 3/5 der Plantetenoberfläche umfasst???

Weiterhin würde mich der maximale Sättigungsgrad für
Meerwasser mit CO2 interessieren.

Damit müsste man es ausrechnen können:

http://wwww.aslo.org/lo/toc/vol_27/issue_5/0849.pdf

???
iamnotabachalor…

Es scheint so, dass es keine Deut. Untersucheungen auf diesem Gebiet gibt. Jeder Aquarianer weiss wie wichtig es sit den CO2 Puffer aufrecht zu erhalten um den pH Gehalt des Aquarumwassers besser konstant zu halten. Im menschl. Blut spielt CO2 eine ähnliche Rolle.

Gibt es Untersuchungen, die die Aufnahmesrate von CO2 von
tierischen Lebewesen angibt und wieviel pro Jahr so biologsch
als Festkörper gebunden wird?

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Aufgenommen wird
CO2 durch Algen und Cyanobakterien bzw.
durch simples Auflösen von Kohlendioxid in Wasser. Um als
Carbonat ausgefällt zu werden, muss das Kohlendioxid bereits
gelöst sein und dabei wird dann sogar wieder Kohlendioxid
frei:

2 HCO32-
CO32-

  • CO2 + H2O

Es geht hier um zusätzlich gelöstes CO2 aus der Luft (zB der CO2 Gehalt dort ansteigt). Meine These ist, dass das Meerwasser ein riesiger Puffer für das CO2 aus der Luft ist. Weil CO2 aber auch im Meerwasser als dauerhafter Festkörper gebunden werden kann, muss es in der CO2 Bilanz in der Luft berechnet werden.

Wird das Wasser zu sauer, sterben übrigens alle kalkbildenden
Organismen aus. Das ist beispielsweise an der
Kreide-Tertiär-Grenze passiert. Mit der Bildung von
Kreidefelsen ist es dann vorbei.

Verstanden.
Bei zu sauerem Medium setzt die Verdauung ein :wink:

vlg MC

Hi,

In der Futterkette sollte eben von Microorganismen als
biomasse (Kohlenhydrate) und Kochen-Knorpel-Materialien als
Feststoff gebunden werden können.

Daraus wird kein Kalk, sondern Erdgas, Erdöl oder Kohle.

Das wäre auch eine Festköprerbildung aus z. T. Luft-CO2, das dem Luftkreislauf entzogen wurde. Sie werden sozusagen zu fossilen Brennstoffe von Übermorgen.

Es gibt nicht nur Kreide- und Kalksteingebirge, sondern auch
Dolomit, Marmor, Tuffstein (verteinerte Muschelreste etc im
Sinaigebirge)

Sind Muscheln etwa keine kalkbildenden Organismen?

Imho wurde dies bislang nicht berücksichtigt.

ungebundener Gips

enthält keinen Kohlenstoff.

Ja, wenn er aber an der Luft abbindet, entzieht Gips der Luft CO2. Hier wäre es ein Folgeeffekt von einem Meeresfeststoffprodukt.

Fossilien

müssen auch nicht unbedingt Kohlenstoff enthalten

…und sind damit nicht mehr für die Bilanz erfassbar.

Gibt es Berechnungsmöglichkeiten wieviel CO2 haltiges Material
pro Jahr fest gebunden und als zukünftiges „Gestein“ etc.
gelagert wird?

Nein. Das kann man nur aus Beobachtungen abschätzen, was
aufgrund der unzureichenden Datenlage sehr ungenau ist.

Aus der Vergangenheit ist doch bekannt, wie lange ca. die Entstehungsphase für den Aufbau von Kalkstein (Stichwort Kreidezeit)und fossielen Brennstoffen gedauert hat. Ein Vergleich mit der vorhandenen Menge sollte wenigstens eine Abschätzung erlauben.

Wenn es so etwas nicht gibt, wieso wird diese „Blackbox“ nicht in
die CO2 Bilanz des Planeten berücksichtigt?

Davon abgesehen, dass das ist nicht die einzige Unbekannte in
der CO2-Bilanz ist,

Welche gibt es noch?

kann man etwas, was
man nicht kennt, schlecht berücksichtigen.

oh doch, Leere Menge in der Mathematik, Blackbox bei Ingenieurproblemen, in der Katastophenvorsorge zB der GAU,
Leerer Raum im Vakuum, Chaostheorie, kann alles berücksichtigt werden…

Wenn etwas nicht bekannt ist, aber existent, kann es erforscht werden. Bei der CO2 Problematik sollte dies jedenfalls geprüft werden.

Es wird noch lange
dauern, bis man die CO2-Bilanz der
Atmosphäre theoretisch beschreiben kann. Bis dahin ist man
weiter auf halbempirische Verfahren angewiesen.

Was ist denn ein halbempirisches Verfahren in diesem Zusammenhang?
Augen zu und durch???

vlg MC

Es gibt nicht nur Kreide- und Kalksteingebirge, sondern auch
Dolomit, Marmor, Tuffstein (verteinerte Muschelreste etc im
Sinaigebirge)

Sind Muscheln etwa keine kalkbildenden Organismen?

Imho wurde dies bislang nicht berücksichtigt.

Das kann nicht stimmen. Die Kalkbildung durch Organismen und deren Störung durch eine Übersäuerung der Ozeane mit CO2 wurde beispielsweise im letzten Klimabericht des IPCC behandelt.

ungebundener Gips

enthält keinen Kohlenstoff.

Ja, wenn er aber an der Luft abbindet, entzieht Gips der Luft
CO2.

Nein, das tut er nicht. Ich nehme an, Du verwechselst das mit gebranntem Kalk.

Gibt es Berechnungsmöglichkeiten wieviel CO2 haltiges Material
pro Jahr fest gebunden und als zukünftiges „Gestein“ etc.
gelagert wird?

Nein. Das kann man nur aus Beobachtungen abschätzen, was
aufgrund der unzureichenden Datenlage sehr ungenau ist.

Aus der Vergangenheit ist doch bekannt, wie lange ca. die
Entstehungsphase für den Aufbau von Kalkstein (Stichwort
Kreidezeit)und fossielen Brennstoffen gedauert hat. Ein
Vergleich mit der vorhandenen Menge sollte wenigstens eine
Abschätzung erlauben.

Nein, das ist nicht möglich, weil die Kalkbildung sehr stark von den Umweltbedingungen abhängt und wie die in der Vergangenheit ausgesehen haben, kann man auch nur schätzen.

Wenn es so etwas nicht gibt, wieso wird diese „Blackbox“ nicht in
die CO2 Bilanz des Planeten berücksichtigt?

Davon abgesehen, dass das ist nicht die einzige Unbekannte in
der CO2-Bilanz ist,

Welche gibt es noch?

Z.B. die Auflösung von Kohlendioxid in den Weltmeeren, die Ausgasung aus Sümpfen und Dauerfrostböden, Freisetzung aus Gestein (z.B. durch sauren Regen) usw. Die derzeitigen Modelle sind so ungenau, dass es darin momentan ein CO2-Defizit gibt, das ungefähr halb so groß ist, wie die gesamte anthropogene CO2-Emission. Pro Jahr verschwinden also rund 13 Milliarden Tonnen CO2 in falsch bemessenen oder gar völlig unbekannten Senken. Wenn man bedenkt, dass sich viele Fehler bei der Schätzung der Quellen und Senken gegenseitig aufheben, dann tappt man hier noch ganz schön im Dunkeln.

Wenn etwas nicht bekannt ist, aber existent, kann es erforscht
werden. Bei der CO2 Problematik sollte dies jedenfalls geprüft
werden.

Tu tust gerade so, als würde man das nicht tun.

Es wird noch lange
dauern, bis man die CO2-Bilanz der
Atmosphäre theoretisch beschreiben kann. Bis dahin ist man
weiter auf halbempirische Verfahren angewiesen.

Was ist denn ein halbempirisches Verfahren in diesem
Zusammenhang?

Eine Mischung aus theoretischen Beschreibungen, modellbasierten Ansätzen und simplen Extrapolationen.

Hi,

Es gibt nicht nur Kreide- und Kalksteingebirge, sondern auch
Dolomit, Marmor, Tuffstein (verteinerte Muschelreste etc im
Sinaigebirge)

Sind Muscheln etwa keine kalkbildenden Organismen?

Imho wurde dies bislang nicht berücksichtigt.

Das kann nicht stimmen. Die Kalkbildung durch Organismen und
deren Störung durch eine Übersäuerung der Ozeane mit
CO2 wurde beispielsweise im letzten
Klimabericht des IPCC behandelt.

Werde bei Gelegenheit nachgehen…
Die Übersäuerung kann also mit dem Austausch mit der Luft Zustande gekommen sein?

ungebundener Gips

enthält keinen Kohlenstoff.

Ja, wenn er aber an der Luft abbindet, entzieht Gips der Luft
CO2.

Nein, das tut er nicht. Ich nehme an, Du verwechselst das mit
gebranntem Kalk.

Der Effekt dürfte der gleiche sein.

Gibt es Berechnungsmöglichkeiten wieviel CO2 haltiges Material
pro Jahr fest gebunden und als zukünftiges „Gestein“ etc.
gelagert wird?

Nein. Das kann man nur aus Beobachtungen abschätzen, was
aufgrund der unzureichenden Datenlage sehr ungenau ist.

Aus der Vergangenheit ist doch bekannt, wie lange ca. die
Entstehungsphase für den Aufbau von Kalkstein (Stichwort
Kreidezeit)und fossielen Brennstoffen gedauert hat. Ein
Vergleich mit der vorhandenen Menge sollte wenigstens eine
Abschätzung erlauben.

Nein, das ist nicht möglich, weil die Kalkbildung sehr stark
von den Umweltbedingungen abhängt und wie die in der
Vergangenheit ausgesehen haben, kann man auch nur schätzen.

Schätzen (messen) zB mit der C14 Methode.
Es gibt also keine Forschung auf diesem Gebiet?

Wenn es so etwas nicht gibt, wieso wird diese „Blackbox“ nicht in
die CO2 Bilanz des Planeten berücksichtigt?

Davon abgesehen, dass das ist nicht die einzige Unbekannte in
der CO2-Bilanz ist,

Welche gibt es noch?

Z.B. die Auflösung von Kohlendioxid in den Weltmeeren,

Meine Frage! Inwieweit ist die Luft verantwortlich und wie wird der CO2 Puffergehalt im Weltmeer resorbiert (hier festgesetzt) und damit verringert? Eine These von mir war die Entstehung von Gestein (dazu gehoren auch die versteinerten fossilen Brennstoffe) hervorgerufen aus Biomasse.

die
Ausgasung aus Sümpfen und Dauerfrostböden, Freisetzung aus
Gestein (z.B. durch sauren Regen) usw.

Im Bezug auf die Masse vom Weltmeer sind diese doch eher geringfügig.

Die derzeitigen Modelle
sind so ungenau, dass es darin momentan ein
CO2-Defizit gibt, das ungefähr halb so
groß ist, wie die gesamte anthropogene
CO2-Emission. Pro Jahr verschwinden
also rund 13 Milliarden Tonnen CO2 in
falsch bemessenen oder gar völlig unbekannten Senken. Wenn man
bedenkt, dass sich viele Fehler bei der Schätzung der Quellen
und Senken gegenseitig aufheben, dann tappt man hier noch ganz
schön im Dunkeln.

Das ist sehr aufschlussreich, danke.
Wie kann mit so einem groben Modell die Erderwärmung durch CO2 dauerhaften Überschuss postuliert werden, wenn quasi es Unbekannt ist, wohin es zum größten Teil verschwindet?

Wenn etwas nicht bekannt ist, aber existent, kann es erforscht
werden. Bei der CO2 Problematik sollte dies jedenfalls geprüft
werden.

Tu tust gerade so, als würde man das nicht tun.

Wo zB? und unter welchenr Thematik?

Es wird noch lange
dauern, bis man die CO2-Bilanz der
Atmosphäre theoretisch beschreiben kann. Bis dahin ist man
weiter auf halbempirische Verfahren angewiesen.

Was ist denn ein halbempirisches Verfahren in diesem
Zusammenhang?

Eine Mischung aus theoretischen Beschreibungen,
modellbasierten Ansätzen

Gibt es da einen Unterschied?

und simplen Extrapolationen.

Das sieht doch aus wie im trüben herumstochern.
Valide Eckdaten fehlen offensichtlich.
Was ist denn der Unterschied zu nonempirischen Ansätzen?

vlg MC

Die Kalkbildung durch Organismen und
deren Störung durch eine Übersäuerung der Ozeane mit
CO2 wurde beispielsweise im letzten
Klimabericht des IPCC behandelt.

Werde bei Gelegenheit nachgehen…
Die Übersäuerung kann also mit dem Austausch mit der Luft
Zustande gekommen sein?

Natürlich. Seit Beginn der Industrialisierung ist der pH-Wert der Ozeane durch Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft um rund 0,1 gesunken. Sinkt er um weitere 0,4, dann würden beispielsweise Korallen aufhören Kalk zu bilden.

ungebundener Gips

enthält keinen Kohlenstoff.

Ja, wenn er aber an der Luft abbindet, entzieht Gips der Luft
CO2.

Nein, das tut er nicht. Ich nehme an, Du verwechselst das mit
gebranntem Kalk.

Der Effekt dürfte der gleiche sein.

Noch einmal klar und deutlich: Gips bindet kein Kohlendioxid, sondern bestenfalls Wasser:

CaSO4·½H2O + 1½ H2O → CaSO4·2H2O

Was Du meinst, ist das Abbinden von Kalk:

CaO + H2O → Ca(OH)2
Ca(OH)2 + CO2 → CaCO3 + H2O

Da gebrannter und gelöschter Kalk in der Natur eher selten sind, hat das nichts mit dem Thema zu tun.

Aus der Vergangenheit ist doch bekannt, wie lange ca. die
Entstehungsphase für den Aufbau von Kalkstein (Stichwort
Kreidezeit)und fossielen Brennstoffen gedauert hat. Ein
Vergleich mit der vorhandenen Menge sollte wenigstens eine
Abschätzung erlauben.

Nein, das ist nicht möglich, weil die Kalkbildung sehr stark
von den Umweltbedingungen abhängt und wie die in der
Vergangenheit ausgesehen haben, kann man auch nur schätzen.

Schätzen (messen) zB mit der C14 Methode.
Es gibt also keine Forschung auf diesem Gebiet?

Erklär’ mir doch mal, welcher Gedankengang, Dich zu dieser Schlussfolgerung verleitet hat. Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Z.B. die Auflösung von Kohlendioxid in den Weltmeeren,

Meine Frage! Inwieweit ist die Luft verantwortlich und wie
wird der CO2 Puffergehalt im Weltmeer resorbiert (hier
festgesetzt) und damit verringert? Eine These von mir war die
Entstehung von Gestein (dazu gehoren auch die versteinerten
fossilen Brennstoffe) hervorgerufen aus Biomasse.

Dazu hatte ich mich ja bereits geäußert.

die
Ausgasung aus Sümpfen und Dauerfrostböden, Freisetzung aus
Gestein (z.B. durch sauren Regen) usw.

Im Bezug auf die Masse vom Weltmeer sind diese doch eher
geringfügig.

Und in Bezug auf die Masse der Erde sind die Weltmeere eher geringfügig. Was genau versuchst Du mir zu sagen?

Wie kann mit so einem groben Modell die Erderwärmung durch CO2
dauerhaften Überschuss postuliert werden, wenn quasi es
Unbekannt ist, wohin es zum größten Teil verschwindet?

Gar nicht und das tut auch niemand. Alle derzeitigen Klimamodelle sind im Grunde nichts weiter als Extrapolationen vergangener Beobachtungen in die nahe Zukunft. jeder weiß, dass diese Prognosen um so ungenauer werden, je weiter sie in die Zukunft reichen. Von „dauerhaft“ kann also überhaupt keine Rede sein.

Dass das CO2 für die Klimaerwärmung verantwortlich ist, ist lediglich eine naheliegende Annahme (die den meisten Klimamodellen zugrunde liegt), weil der Einfluss dieses Gases auf den Wärmehaushalt der Erde bekannt ist und sein Anteil in der Atmosphäre parallel zur Erderwärmung gestiegen ist. Dass dieser Anstieg durch den Menschen verursacht wird, liegt ebenfalls nahe, weil der Mensch - ebanfalls parallel zu Klimaerwärmung und Anstieg der CO2-Gehalt der Luft - für eine sehr große zusätzliche CO2-Quelle gesorgt hat. Dass solche Korrelationen kein Beweis für einen kausalen Zusammenhang sind, sollte allen Beteiligten klar sein - zumal es noch andere, teilweise sogar bessere Korrelationen (z.B. mit der Sonnenaktivität) gibt.

Wenn etwas nicht bekannt ist, aber existent, kann es erforscht
werden. Bei der CO2 Problematik sollte dies jedenfalls geprüft
werden.

Tu tust gerade so, als würde man das nicht tun.

Wo zB? und unter welchenr Thematik?

Damit befassen sich rund um den Erdball ganze Heerscharen von Klimaforschern.

Es wird noch lange
dauern, bis man die CO2-Bilanz der
Atmosphäre theoretisch beschreiben kann. Bis dahin ist man
weiter auf halbempirische Verfahren angewiesen.

Was ist denn ein halbempirisches Verfahren in diesem
Zusammenhang?

Eine Mischung aus theoretischen Beschreibungen,
modellbasierten Ansätzen

Gibt es da einen Unterschied?

Theoretische Beschreibungen basieren allein auf Naturgesetzen und Parametern, die man völlig unabhängig vom konkreten Klimageschehen im Labor bestimmen kann (z.B. die Strahlungstransportgleichung und die Absorptionsspektren der Treibhausgase). Modellbasierte Ansätze umfassen dagegen auch Berechnungen, bei denen empirische Parameter (wie z.B. die Wolkenbildung oder die Reaktion von Ökosystemen auf Umwelteinflüsse) verwendet werden. Die Übergänge siund dabei durchaus fließend.

und simplen Extrapolationen.

Das sieht doch aus wie im trüben herumstochern.

Jeder Blinde wird Dir bestätigen, dass besser ist, als gar nichts.

Was ist denn der Unterschied zu nonempirischen Ansätzen?

Siehe oben.

Hi,

Da gebrannter und gelöschter Kalk in der Natur eher selten
sind, hat das nichts mit dem Thema zu tun.

Nun bitte nicht aufregen, ich will hier auch niemanden nerven.
(Die chemischen Formeln habe ich verstanden, ich habe tatsächlich Gips mit ungelöschten Kalk verwechselt. Nobody is perfect.)

Nein, das ist nicht möglich, weil die Kalkbildung sehr stark
von den Umweltbedingungen abhängt und wie die in der
Vergangenheit ausgesehen haben, kann man auch nur schätzen.

Schätzen (messen) zB mit der C14 Methode.
Es gibt also keine Forschung auf diesem Gebiet?

Erklär’ mir doch mal, welcher Gedankengang, Dich zu dieser
Schlussfolgerung verleitet hat. Ich kann das beim besten
Willen nicht nachvollziehen.

Wenn C14 im biologisch hergestellten C-haltigen Gestein zu finden ist, sollte es datiert werden können. Aus den verschiedenen untersuchten Fundorten sollte so eine Entstehungsgeschichte nachvollziehbar sein. Die Masse deieser C-haltigen Geseine als Ablagerungen könnte ein Geologe bestimmen. Der Rest wäre Auswertung.

Und in Bezug auf die Masse der Erde sind die Weltmeere eher
geringfügig. Was genau versuchst Du mir zu sagen?

Was hat den die gesamte Erde mit der CO2 Fixierung im Meer zu tun???
Meine Intension war herauszufinden inwieweit (Menge) die Festsetzung von C insbesondere von CO2 aus der Luft zZ vonstatten geht. Die anderen genannten CO2 Senken sind schon in die CO2 Bilanz erschätzt worden.

Wie kann mit so einem groben Modell die Erderwärmung durch CO2
dauerhaften Überschuss postuliert werden, wenn quasi es
Unbekannt ist, wohin es zum größten Teil verschwindet?

Gar nicht und das tut auch niemand. Alle derzeitigen
Klimamodelle sind im Grunde nichts weiter als Extrapolationen
vergangener Beobachtungen in die nahe Zukunft. jeder weiß,
dass diese Prognosen um so ungenauer werden, je weiter sie in
die Zukunft reichen. Von „dauerhaft“ kann also überhaupt keine
Rede sein.

Gut verstanden, die Politik vermittelt es anders.
Frage: Könnte diese große Menge von „Schwund“ CO2 zu einen großen Teil durch Biomasse fixiert worden ein? Ein Restbetrag erhöht den Kohlensäuregehalt im Meer.

Dass das CO2 für die Klimaerwärmung
verantwortlich ist, ist lediglich eine naheliegende Annahme
(die den meisten Klimamodellen zugrunde liegt), weil der
Einfluss dieses Gases auf den Wärmehaushalt der Erde bekannt
ist und sein Anteil in der Atmosphäre parallel zur
Erderwärmung gestiegen ist. Dass dieser Anstieg durch den
Menschen verursacht wird, liegt ebenfalls nahe, weil der
Mensch - ebanfalls parallel zu Klimaerwärmung und Anstieg der

verstanden

CO2-Gehalt der Luft - für eine sehr
große zusätzliche CO2-Quelle gesorgt
hat.

Umwandlung mit Umlagerung statt Quelle könnte besser passen.
Wenn nun bioproduziertes C-haltiges Gestein verbrannt würde, wäre das auch eine CO2 Quelle. Da dies nicht energietisch lohnt, wäre das eine dauerhafte Fixierung von C bzw. CO2. Wäre dies zB duch künstliche Biomassen in relevaten Größen machbar?

Dass solche Korrelationen kein Beweis für einen kausalen
Zusammenhang sind, sollte allen Beteiligten klar sein - zumal
es noch andere, teilweise sogar bessere Korrelationen (z.B.
mit der Sonnenaktivität) gibt.

Damit befassen sich rund um den Erdball ganze Heerscharen von
Klimaforschern.

Wie die zB:
www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/ein_fuenfter_weg…

Hiernach wird von „wohl“ 1% zur Luft-CO2 Reduzierung als Einflussgröße ausgegangen. Das „wohl“ deutet wieder auf einen Schätzwert hin.

Mir geht es auch darum herauszufinden, ob dieser Anteil eine bedeutetendere Co2 Senke ist als angenommen. Dazu wären aktuelle Werte über Aufnahmevermögen (hier Fixierung)von C (oder CO2 uä)von Biomassen in Meeren hilfreich.

Das sieht doch aus wie im trüben herumstochern.

Jeder Blinde wird Dir bestätigen, dass besser ist, als gar
nichts.

Leider.

VLG MC

Wenn C14 im biologisch hergestellten C-haltigen Gestein zu
finden ist, sollte es datiert werden können. Aus den
verschiedenen untersuchten Fundorten sollte so eine
Entstehungsgeschichte nachvollziehbar sein. Die Masse deieser
C-haltigen Geseine als Ablagerungen könnte ein Geologe
bestimmen. Der Rest wäre Auswertung.

C14 wird da nicht viel bringen, weil das nur bis zu einem Alter von maximal 100.000 Jahren funktioniert. Es gibt aber andere radiometrische Methoden, mit denen das geht und das hat man natürlich schon lange getan. Das Alter der K/T-Grenze wurde beispielsweise aus den Isotopenverhältnissen K/Ar, Rb/Sr und U/Pb ermittel.

Aber was soll das für die Klimaforschung bringen?

Und in Bezug auf die Masse der Erde sind die Weltmeere eher
geringfügig. Was genau versuchst Du mir zu sagen?

Was hat den die gesamte Erde mit der CO2 Fixierung im Meer zu
tun???

Genausoviel wie die Ausgasung von CO2 aus Sümpfen und Dauerfrostböden mit der „Masse vom Weltmeer“ - nämlich gar nichts.

Meine Intension war herauszufinden inwieweit (Menge) die
Festsetzung von C insbesondere von CO2 aus der Luft zZ
vonstatten geht. Die anderen genannten CO2 Senken sind schon
in die CO2 Bilanz erschätzt worden.

Jetzt weiß ich erst recht nicht mehr, worauf Du hinaus willst. Der Einfluss der Biosphäre wird doch genauso in der CO2-Bilanz berücksichtigt, wie alle anderen Quellen und Senken auch. Dass man jeden Einfluss immer nur so genau berücksichtigen kann, wie er bisher abgeschätzt oder gemessen wurde sollte klar sein. Und dass gerade der Kohlendioxidhaushalt der Atmosphäre Gegenstand intensiver aktueller Forschung ist, sollte Dir auch klar sein. Worum geht es Dir also?

die Politik vermittelt es anders.

Die Politik vermittelt so manches anders, als es sich in der Realität darstellt. Das gehört hier aber nicht her.

Frage: Könnte diese große Menge von „Schwund“ CO2 zu einen
großen Teil durch Biomasse fixiert worden ein?

Natürlich könnte das sein - genauso gut, wie es irgendwo anders geblieben sein könnte.

CO2-Gehalt der Luft - für eine sehr
große zusätzliche CO2-Quelle gesorgt
hat.

Umwandlung mit Umlagerung statt Quelle könnte besser passen.

Wenn die Industrie Kohlendioxid in die Atmosphäre bläst, das vorher nicht dort war, dann ist sie in der Kohlendioxidbilanz der Atmosphäre definitiv eine CO2-Quelle.

Wenn nun bioproduziertes C-haltiges Gestein verbrannt würde,
wäre das auch eine CO2 Quelle.

So ist es.

Da dies nicht energietisch lohnt

Bei Ölschiefer lohnt es sich.

wäre das eine dauerhafte Fixierung von C bzw. CO2. Wäre
dies zB duch künstliche Biomassen in relevaten Größen machbar?

Theoretisch ja, aber das wäre nicht ökonomisch. Statt dessen wird von einigen Klimaforschern vorgeschlagen, Biomasse zu verbrennen und das dabei entstehende Kohlendioxid flüssig oder als Kohlensäure unterirdisch oder im Meeresboden einzulagern. Da es einige 10.000 Jahre dauern würde, bis es aus diesen Endlagern wieder herauskommt, wäre das eine dauerhafte Lösung. Einige gehen dabei sogar so weit, auf diese Weise Methanhydrat durch Kohlensäure zu verdrängen. Damit hätte man nicht nur eine CO2-neutrale fossile Energiequelle, sondern könnte auch die klimatische Zeitbombe entschärfen, die da auf dem Meeresboden tickt.

Mir geht es auch darum herauszufinden, ob dieser Anteil eine
bedeutetendere Co2 Senke ist als angenommen. Dazu wären
aktuelle Werte über Aufnahmevermögen (hier Fixierung)von C
(oder CO2 uä)von Biomassen in Meeren hilfreich.

Mit genau diesem Problemen müssen sich Klimaforscher beruflich herumschlagen.

Hi,

hier mal ein Manöverkritik:

Mir fällt auf:

fehlende Anreden,

fehlende Bezugnahme, stattdessen was willste eigentlich, damischer… :frowning:

Frager zu doof zum Fragen??? :frowning:

Vielelicht ignoriere einfach meine Frage in Zukunft…

IdS: machs gut und ein schönes neues

vlg MC

Dass solche Korrelationen kein Beweis für einen kausalen
Zusammenhang sind, sollte allen Beteiligten klar sein - zumal
es noch andere, teilweise sogar bessere Korrelationen (z.B.
mit der Sonnenaktivität) gibt.

Dem muss ich widersprechen, der einfluß der sonne war lange zeit ungeklärt, aber zw. 2000 und 2005 gab es einige paper zu dem thema und die Sonne hat zwar einen Einfluß auf das Klima, aber der ist wesentlich kleiner, als dass er die derzeitige änderung erklären könnte. (so ist zumindest derzeit der wissenschaftliche konsens)

Da wurde lediglich nachgewiesen, dass es keinen funktionellen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Temperatur gibt. Aber das ist auch nie behauptet worden. Dass die Sonne durch eine Phase ungewöhnlich hoher Aktivität eine Erwärmung in Gang gesetzt hat, die sich nun über längst bekannte Rückkopplungen selbst beschleunigt, ist damit keineswegs widerlegt.

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