CO2 - einst und heute

Servus!

Kleiner Diskussionsbeitrag zur hier schon seit einiger Zeit grassierenden Diskussion, wie hoch denn die CO2-Werte in der Vergangenheit waren und ob sie heute zu schnell ansteigen und ob der Mensch dran schuld undundund…
Heute in der SZ, Rubrik „Wissen“, folgender Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/99/65034/
(es geht darum, dass ein Eiskern in der Ostantarktis gezogen wurde, der 650.000 Jahre zurück reicht - so weit konnten die Wissenschaftler noch nie zurückblicken. Einer der Forscher, die den Eiskern bzw. die darin eingeschlossenen Luftproben analysierten, war Hubertus Fischer vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven)

Im Artikel folgender Satz:
*Zitat Anfang*
„Es gibt einen natürlichen Zusammenhang zwischen Treibhausgasen und Klima“, sagt Fischer, „aber wir Menschen haben im Industriezeitalter die Werte so hoch getrieben, wie sie seit 650.000 Jahren niemals gewesen sind.“
Die CO2-Werte liegen heute um ein gutes Viertel höher als im Eiskern. *Zitat Ende*

*sachliche Diskussion ab*

VG
Christian

Mein Gott, glaubt denn wirklich schon jeder, dass die Werte aus der Vergangenheit das Absolute sind und daher nie mehr übertroffen werden dürfen. Wenn der CO2-Gehalt 2005 höher ist als er im Jahr 1905, 1805 oder 1005 war, dann muss man sich doch die Frage stellen, wer damals der Schuldige an der hohen Konzentration war. Findet man niemanden, dann muss man sich die Frage stellen, warum es heute anders sein soll.
m.f.G. Peter

Hubertus Fischer, ein Klimaideologe

Einer der Forscher,
die den Eiskern bzw. die darin eingeschlossenen Luftproben
analysierten, war Hubertus Fischer vom Alfred-Wegener-Institut
in Bremerhaven)

„Es gibt einen natürlichen Zusammenhang zwischen
Treibhausgasen und Klima“, sagt Fischer, „aber wir Menschen
haben im Industriezeitalter die Werte so hoch getrieben, wie
sie seit 650.000 Jahren niemals gewesen sind.“
Die CO2-Werte liegen heute um ein gutes Viertel höher als im
Eiskern.

Das Hubertus Fischer Klimaideologe ist, wird deutlich an obigem Zitat. Er sagt es nicht direkt aber suggeriert, dass die Klimaerwärmung ursächlich auf den durch Menschen eingebracht CO2-Gehalt zurückzuführen sei.

Dies ist falsch. Gerade die Eisbohrkerne zeigen auf, dass der CO2-Gehalt einer Klimaerwärmung folgt. Die Erwärmung war in der Vergangenheit nie Folge sondern vielmehr Ursache steigenden CO2-Gehaltes.

Tatsache ist, dass die Sonne seit 60 Jahren so intensiv strahlt wie seit 8000 Jahren nicht mehr.

Gruss Öhi.

(Sprecher der schweigenden Mehrheit)

hi oehi,

Dies ist falsch. Gerade die Eisbohrkerne zeigen auf, dass der
CO2-Gehalt einer Klimaerwärmung folgt.

daraus zu schlussfolgern, dass dies immer so sein muss, ist aber auch falsch. man muss die zusammenhaenge immer im kontext betrachten.

Die Erwärmung war in
der Vergangenheit nie Folge sondern vielmehr Ursache
steigenden CO2-Gehaltes.

hier erwaehnst du es richtig.

Tatsache ist, dass die Sonne seit 60 Jahren so intensiv
strahlt wie seit 8000 Jahren nicht mehr.

nicht nur die strahlung der sonne, sondern noch andere parameter, zb. die altbekannten milancovic-ziklen spielen eine rolle. damit liessen sich ja einige eiszeiten, aber eben nicht alle erklaeren…

gruessli
coco

Gruss Öhi.

(Sprecher der schweigenden Mehrheit)

Hi coco !

Dies ist falsch. Gerade die Eisbohrkerne zeigen auf, dass der
CO2-Gehalt einer Klimaerwärmung folgt.

daraus zu schlussfolgern, dass dies immer so sein muss, ist
aber auch falsch.

Da hast Du sicher recht. Ich bezog mich, wie der Herr Fischer, auf die Vergangenheit.

man muss die zusammenhaenge immer im kontext
betrachten.

Den Satz verstehe ich nun nicht. In welchem Kontext muß man denn nun welche Zusammenhänge sehen ?

Kleines Beispiel wegen des CO2: Vor 8000 Jahren war es signifikant wärmer, obwohl der CO2-Gehalt signifikant geringer war.

Gruss Öhi

(Sprecher der schweigenden Mehrheit)

Servus!

Mein Gott, glaubt denn wirklich schon jeder, dass die Werte
aus der Vergangenheit das Absolute sind und daher nie mehr
übertroffen werden dürfen.

Es geht nicht darum, dass sie übertroffen wurden/werden. Sondern, um wieviel und in welcher Geschwindigkeit der Anstieg passiert!
Ich zitiere aus der offiziellen Pressemitteilung des AWI zum angesprochenen Eisbohrprogramm:
„Noch nie in den letzten 650.000 Jahren waren die Treibhausgas Konzentrationen so hoch wie heute. Die warmen Klimaperioden im Zeitraum vor 650.000-420.000 Jahren wiesen sogar geringere Kohlendioxid und Methan Konzentrationen auf als in den darauf folgenden Warmzeiten. (…) In zwei Publikationen im Wissenschaftsmagazin Science zeigen Forscher der Universität Bern zusammen mit ihren Kollegen aus Frankreich und Deutschland, dass geringere Treibhausgaskonzentrationen in den letzten 650.000 Jahren auch mit kühleren Bedingungen verknüpft waren. „Die Kopplung zwischen Temperatur und Kohlendioxid beziehungsweise Methan Konzentrationen in der Vergangenheit ist zeitlich erstaunlich konstant. Erst durch den Einfluss des Menschen in den letzten Jahrhunderten wurden atmosphärische Treibhausgase über ihre natürlichen Grenzen hinaus erhöht“, erläutert Dr. Hubertus Fischer vom Alfred-Wegener-Institut. Prof. Dr. Thomas Stocker vom Physikalischen Institut der Universität Bern in der Schweiz fügt hinzu: „Die Analyse streicht die Tatsache heraus, dass die heutige Konzentration von atmosphärischem Kohlendioxid mit 0,38 Volumenpromille bereits 27 Prozent höher liegt als der höchste aufgezeichnete Stand während der letzten 650.000 Jahre.““ (Quelle: http://www.awi-bremerhaven.de/AWI/Presse/PM/pm05-2.h…)

Wenn der CO2-Gehalt 2005 höher ist
als er im Jahr 1905, 1805 oder 1005 war, dann muss man sich
doch die Frage stellen, wer damals der Schuldige an der hohen
Konzentration war.

Das muss ich jetz nich verstehen, oder? Wenn der CO2-Gehalt „damals“ GERINGER war, warum sollte ich dann nach Schuldigen für eine HOHE Konzentration suchen?

VG
Christian

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Ideologie und Wissenschaft
Servus!

Einer der Forscher,
die den Eiskern bzw. die darin eingeschlossenen Luftproben
analysierten, war Hubertus Fischer vom Alfred-Wegener-Institut
in Bremerhaven)

„Es gibt einen natürlichen Zusammenhang zwischen
Treibhausgasen und Klima“, sagt Fischer, „aber wir Menschen
haben im Industriezeitalter die Werte so hoch getrieben, wie
sie seit 650.000 Jahren niemals gewesen sind.“
Die CO2-Werte liegen heute um ein gutes Viertel höher als im
Eiskern.

Das Hubertus Fischer Klimaideologe ist, wird deutlich an
obigem Zitat. Er sagt es nicht direkt aber suggeriert, dass
die Klimaerwärmung ursächlich auf den durch Menschen
eingebracht CO2-Gehalt zurückzuführen sei.

Ist er deswegen Ideologe?

Dies ist falsch. Gerade die Eisbohrkerne zeigen auf, dass der
CO2-Gehalt einer Klimaerwärmung folgt. Die Erwärmung war in
der Vergangenheit nie Folge sondern vielmehr Ursache
steigenden CO2-Gehaltes.

DIES ist falsch. Entscheidend ist nämlich die Geschwindigkeit, mit der der Anstieg geschieht. In Analogie zu deinem Schluß müsste dann auch zuerst eine Abkühlung kommen und danach erst der Schwund des CO2 in der Atmosphäre. Im Normalfall passiert das aber in Korrelation zueinander.

Tatsache ist, dass die Sonne seit 60 Jahren so intensiv
strahlt wie seit 8000 Jahren nicht mehr.

Das tut sie in mow regelmässigen Abständen. Diese Zyklen - zusammen mit anderen astronomischen Zyklen und diversen irdischen Faktoren wie Land-Meer-Verteilung, Vulkanausbrüchen, Pflanzenbedeckung des Landes usw., bis hin zum Fressverhalten grosser Pflanzenfresser, bestimmen seit Urzeiten die Klimaänderungen.
Das Problem ist, dass die gemessenen (!) Änderungen des Klimas diesmal nicht mit einem Zusammenbruch des Global Conveyor Belt zu erklären sind (der könnte der Änderung noch folgen) oder mit Vulkanausbrüchen oder Meteoriteneinschlägen oder sonst welchen Faktoren, die in der Erdvergangenheit für Klimaänderungen innerhalb weniger Jahrzehnte verantwortlich waren (bzw. als solche erkannt wurden oder auch nur als Erklärung in Frage kommen). Für diesmal bleibt nur eine logische Erklärung übrig: Der Mensch und seine massive Freisetzung fossilen Kohlenstoffs.

Gruss Öhi.

Gruss Christian

(Sprecher der schweigenden Mehrheit)

(Sprecher von nicht irgendjemand)

Hallo,

es gibt unendlich viele Aussagen und Publikationen zum Thema. Daten aus Eisbohrkerne haben aber aufgezeigt, dass der Temperaturanstieg, wie er jetzt stattfindet, kein einmaliges Ereignis ist und bereits vorgekommen ist. Außerdem ist man sich heute einig, dass der CO2-Anstieg der Temperatur folgt und nicht umgekehrt!!!
Es ist aber schon lustig, wenn Wissenschaftler ein „Ende des Kimawandels“ versprechen, wenn wir nur tun was sie uns sagen. Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die selben Typen in den 70er Jahren eine Erhöhung des CO2-Ausstoßes um den 8-fachen Wert gefordert haben um eine Abkühlung der Erde zu verhindern!!!

Wenn der CO2-Gehalt 2005 höher ist
als er im Jahr 1905, 1805 oder 1005 war, dann muss man sich
doch die Frage stellen, wer damals der Schuldige an der hohen
Konzentration war.

Das muss ich jetz nich verstehen, oder? Wenn der CO2-Gehalt
„damals“ GERINGER war, warum sollte ich dann nach Schuldigen
für eine HOHE Konzentration suchen?

Ich meinte damit, dass wir nach jedem höchsten Wert einen „Schuldigen“ suchen. Im Augenblick hat man mit enormen finanziellen Aufwand einen Schuldigen und gleich eine Lösung gefunden. Eigenartig ist nur, dass die Erfinder dessen (IPCC) und die Politik daran sehr gut verdienen und dafür nicht einmal die Verantwortung für die Richtigkeit übernehmen müssen.
Wann werden wir endlich aufhören uns von Medien und Politik derart leiten zu lassen. Alles, was der Menschheit in der Vergangenheit als Notwendig präsentiert wurde, hat sich im Nachhinein als Geldmaschine für eine kleine Zielgruppe erwiesen.

Weitere Informationen zum Klima gibts z. B. bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften (Geozentrum Hannover)
mfG Peter

Servus!

es gibt unendlich viele Aussagen und Publikationen zum Thema.

wie wahr…

Daten aus Eisbohrkerne haben aber aufgezeigt, dass der
Temperaturanstieg, wie er jetzt stattfindet, kein einmaliges
Ereignis ist und bereits vorgekommen ist.

Stimmt. Nur - wie schon gesagt - stimmen diesmal weder die astronomischen Begleitfaktoren noch die geologischen. Deswegen ist der wissenschaftliche Konsens derzeit, dass als einzige brauchbare Alternative dieses Mal die Industrialisierung als Ursache in Frage kommt.

Außerdem ist man
sich heute einig, dass der CO2-Anstieg der Temperatur folgt
und nicht umgekehrt!!!

Wer ist sich da „einig“??
Konsens ist, dass beide Prozesse in Abhängigkeit voneinander ablaufen. GLEICHZEITIG!! Und nur in dem Fall, dass keine Vulkanausbrüche (inklusive CO2- und Aerosolausstoß in geeigneter Höhe) oder Meteoriteneinschläge mit ähnlichen Folgen für den Temperaturanstieg verantwortlich sind.
Solltest du die Temperaturanstiege meinen, die Eiszeiten beendeten, dann muß ich dich sowieso enttäuschen: Da ist der vorhergehende (VORHER!) CO2-Anstieg (meistens aufgrund von Vulkanausbrüchen, z.B. im Präkambrium) quasi gesetzmäßig…

Es ist aber schon lustig, wenn Wissenschaftler ein „Ende des
Kimawandels“ versprechen, wenn wir nur tun was sie uns sagen.

*polemik ein*

Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die selben Typen in den
70er Jahren eine Erhöhung des CO2-Ausstoßes um den 8-fachen
Wert gefordert haben um eine Abkühlung der Erde zu
verhindern!!!

*polemik aus*
KEIN Wissenschaftler verspricht heute eine Wohlfühlpaket mehr. JEDER der die Bezeichnung verdient wird dir sagen, dass man mit geeigneten Gegenmassnahmen den Anstieg der globalen Temperaturen höchstens verlangsamen kann. So daß z.B. die Natur auch noch hinterherkommt mit dem Reagieren.

Wenn der CO2-Gehalt 2005 höher ist
als er im Jahr 1905, 1805 oder 1005 war, dann muss man sich
doch die Frage stellen, wer damals der Schuldige an der hohen
Konzentration war.

Das muss ich jetz nich verstehen, oder? Wenn der CO2-Gehalt
„damals“ GERINGER war, warum sollte ich dann nach Schuldigen
für eine HOHE Konzentration suchen?

Ich meinte damit, dass wir nach jedem höchsten Wert einen
„Schuldigen“ suchen. Im Augenblick hat man mit enormen
finanziellen Aufwand einen Schuldigen und gleich eine Lösung
gefunden. Eigenartig ist nur, dass die Erfinder dessen (IPCC)
und die Politik daran sehr gut verdienen und dafür nicht
einmal die Verantwortung für die Richtigkeit übernehmen
müssen.

Wieder was, das ich nich versteh…
Wieso sollte eine Wissenschaftlervereinigung wie das IPCC was an ihren Hiobsbotschaften verdienen?? Auch noch sehr gut? Und die Politik hat erst sehr spät - wenn überhaupt - auf die Warnungen der Wissenschaftler reagiert. Wenn so viel Kohle dabei rausschaut, dann wären Schröder & Co doch die ersten gewesen, die auf diesen Zug aufspringen, oder?!?

Wann werden wir endlich aufhören uns von Medien und Politik
derart leiten zu lassen.

Hoffentlich nicht. Ich verdien mein Geld damit (auch wiederum nicht soo viel…), die Menschheit zu informieren. Nach bestem Wissen und Gewissen. Das ist mein persönlicher Grundsatz. Nicht nur meiner, aber wer als Journalist seine Arbeit weiterhin verkaufen will, ist im Allgemeinen daran interessiert, dass seine Informationen seriös sind. Wenn das Angebot Sch… ist, kommt auch keine Nachfrage mehr. Marktwirtschaft beherrscht auch die Medien.

Alles, was der Menschheit in der
Vergangenheit als Notwendig präsentiert wurde, hat sich im
Nachhinein als Geldmaschine für eine kleine Zielgruppe
erwiesen.

Wieder mal Polemik. Beweise?? Beispiele??

Weitere Informationen zum Klima gibts z. B. bei der
Bundesanstalt für Geowissenschaften (Geozentrum Hannover)

Ich find´s schön von dir, mir Seiten zu empfehlen, die deine Aussagen widerlegen. Ein gutes Beispiel dafür, wie journalistische Recherche ablaufen soll: Immer schauen, ob´s noch eine Quelle gibt, die gegen die schon gefundenen Ergebnisse spricht. Nur sollte man die Ergebnisse der Gegenquelle dann ebenfalls nutzen, nicht nur die, die einem gefallen…

VG
Christian