CO2 und Klimawandel

Hallo Forumsgemeinde,
war seit längerem nicht da und stolpere dennoch immer wieder über das Böse: Kohlenstoffdioxid und Klimawandel.
Dazu von mir eine provokante These:
Annahme 1:
Das Erdöl wird von der Menschheit bis auf den letzten Tropfen verbraucht. (irrelevant, aber dennoch meine Meinung: Um die vorvorletzten Tropfen wird sogar Krieg geführt)
Annahme 2:
Das geförderte Erdöl wird - wie heutzutage - zum Großteil verbrannt, setzt also CO2 frei.
Annahme 3:
Das Ganze geschieht in den nächsten Jahrhunderten.
Annahme 4:
Das Kyotoprotokoll würde die Verbrennung des letzten Tropfen Erdöls um - optimistisch - 100 Jahre in die Zukunft verlegen.

Und jetzt zur These:
Ist es dem Weltklima nicht - gelinde ausgedrückt - scheißegal, ob das Erdöl, welches in Jahrmillionen aus Biomasse samt gebundenen CO2 gebildet wurde, in 10, 100 oder 1000 Jahren verbrannt wird?
Meine Antwort: Ja, ist es. Also verbrennt das Öl so schnell wie möglich - umso schneller bekommen wir durch die vielgeschmähte Macht des globalisierten Marktes Alternativen.

Bitte um konstruktive Kommentare - ich bin von meinem Ökotrip runtergekommen und fahre ein 3-Liter Auto

Gruß
jartUl

PS: 3 Liter Hubraum.

Hallo Forumsgemeinde,
war seit längerem nicht da und stolpere dennoch immer wieder
über das Böse: Kohlenstoffdioxid und Klimawandel.
Dazu von mir eine provokante These:
Annahme 1:
Das Erdöl wird von der Menschheit bis auf den letzten Tropfen
verbraucht. (irrelevant, aber dennoch meine Meinung: Um die
vorvorletzten Tropfen wird sogar Krieg geführt)

Annahme 2:
Das geförderte Erdöl wird - wie heutzutage - zum Großteil
verbrannt, setzt also CO2 frei.
Annahme 3:
Das Ganze geschieht in den nächsten Jahrhunderten.
Annahme 4:
Das Kyotoprotokoll würde die Verbrennung des letzten Tropfen
Erdöls um - optimistisch - 100 Jahre in die Zukunft verlegen.

Die Sache mit dem Erdöl ist ein Markt, der auch von den Erdölproduzierenden Ländern (OPEC), so lange wie möglich und zu besten Gewinnen, am laufen gehalten wird. Beschlüsse des IPCC und der Länder die das „Klimaabkommen“ unterstützen helfen ihnen dabei! Abkommen zu Reduzierung mit „Strafsteuern“ verteuern für den Endverbraucher das Öel und die daraus erziehlten Produckte!!! Also der Rohölpreis sinkt nicht- der Strompreis auch nicht- alle energieaufwendig hergestellten Produckte auch nicht!!!
Die Gewinne sämtlicher produzierender Industrie steigen rasant!
Das ist auch nicht das Ende, denn der Staat kassiert kräftig mit. Ich möchte hier mal kurz auf „versteckte Steuern“ hinweisen. Laut unsererm Grundgesetz ist eine Doppelbesteuerung (versteuerte Steuern) nicht zulässig, aber hat Ausnahmen.
Benzin + Mineralölsteuer + Ökosteuer + Mehrwertsteuer, wir bezahlen also auch Ökosteuer für Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer für Mineralölsteuer sowie Ökosteuer. dieses Regelwerk trifft für alle Energieproduckte die ein Endverbraucher benötigt zu und versteckt in „allen“ Produckten, auch des täglichen Bedarfs.
Eine Anführung der Rentenversicherungbeiträge- bitte mal darüber nachdenken- ist eher ein Scherz.

Und jetzt zur These:
Ist es dem Weltklima nicht - gelinde ausgedrückt - scheißegal,
ob das Erdöl, welches in Jahrmillionen aus Biomasse samt
gebundenen CO2 gebildet wurde, in 10, 100 oder 1000 Jahren
verbrannt wird?
Meine Antwort: Ja, ist es. Also verbrennt das Öl so schnell

??? Blödsinn!!!

Bitte um konstruktive Kommentare - ich bin von meinem Ökotrip
runtergekommen und fahre ein 3-Liter Auto

Kriege wurden und werden schon geführt, wobei sich die Kriegstreiber auch tolle Begründungen einfallen lassen, um von ihren eigentlichen Zielen abzulenken!

P.S. speziel für die, die sich auf Fehler stürzen.(endlich mal ne Antwort! Danke!? )
Ich hatte in einem vorherigen Beitrag auch noch einen eingebaut: Ich schob den Herrn Dr. Joachim Bublath in eine Schublade mit Leuten wie Latif geschoben, was Grundlegend falsch ist!
Herr Bublath betreibt rein wissenschaftliche Arbeit und ergreift meines Wissens nicht Partei! (die Politik ergreift momentan Partei und ist somit Mittel zum Zweck der Wirtschaft)

MfG Christian M.

PS: 3 Liter Hubraum.

Und jetzt zur These:
Ist es dem Weltklima nicht - gelinde ausgedrückt - scheißegal,
ob das Erdöl, welches in Jahrmillionen aus Biomasse samt
gebundenen CO2 gebildet wurde, in 10, 100 oder 1000 Jahren
verbrannt wird?

Das weiß momentan kein Mensch, weil das Wissen über den globalen CO2-Kreislauf noch zu lückenhaft ist. Um diese Frage zu beantworten, müsste man nämlich wissen, ob es 10, 100 oder 1000 Jahre dauert, bis das Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre verschwindet. Bis vor kurzem war man ja noch nicht einmal in der Lage, die räumliche Verteilung dieses Gases zu bestimmen. Das ist erst kürzlich mit Daten des Satelliten Envisat gelungen. Aber auch damit sind wir noch weit davon entfernt alle Kohlendioxid-Quellen und -Senken zu bestimmen oder gar zu quantifizieren.

Hallo Forumsgemeinde,
war seit längerem nicht da und stolpere dennoch immer wieder
über das Böse: Kohlenstoffdioxid und Klimawandel.
Dazu von mir eine provokante These:
Annahme 1:
Das Erdöl wird von der Menschheit bis auf den letzten Tropfen
verbraucht. (irrelevant, aber dennoch meine Meinung: Um die
vorvorletzten Tropfen wird sogar Krieg geführt)
Annahme 2:
Das geförderte Erdöl wird - wie heutzutage - zum Großteil
verbrannt, setzt also CO2 frei.
Annahme 3:
Das Ganze geschieht in den nächsten Jahrhunderten.
Annahme 4:
Das Kyotoprotokoll würde die Verbrennung des letzten Tropfen
Erdöls um - optimistisch - 100 Jahre in die Zukunft verlegen.

Und jetzt zur These:
Ist es dem Weltklima nicht - gelinde ausgedrückt - scheißegal,
ob das Erdöl, welches in Jahrmillionen aus Biomasse samt
gebundenen CO2 gebildet wurde, in 10, 100 oder 1000 Jahren
verbrannt wird?

Was würde dein Körper sagen wenn du ihm die gesamte Alkohol oder Salzmenge eines Jahres innerhalb eines Tages verabreichen würdest?

Nur ein Erklärungsversuch, selbst halte ich diee ganze CO2 Diskussion für Dünschiss. Ob der Mensch die macht hat dass Klima wirklich zu beeinflussen oder nicht ist doch egal. Ändern können wir daran gar nix.

Hallo!

Ist es dem Weltklima nicht - gelinde ausgedrückt - scheißegal,
ob das Erdöl, welches in Jahrmillionen aus Biomasse samt
gebundenen CO2 gebildet wurde, in 10, 100 oder 1000 Jahren
verbrannt wird?

Nein, denn CO2 wird ja auch aus der Atmosphäre entnommen. Pflanzenpaterial, das in Mooren versinkt wird nicht abgebaut (daraus entsteht irgendwann einmal Kohle). Vor allem wird jedoch am Meeresgrund organischer und anorganischer Kohlenstoff sedimentiert (daraus wird vielleicht mal Methanhydrat, Erdöl und Kalkstein). Wie DrStupid schreibt, kennen wir die Zusammenhänge hier bestenfalls qualitativ. Wie schnell also „überschüssiges“ CO2 aus der Atmosphäre verschwindet, ist im Moment noch Gegenstand der Forschung.

Michael

Faktoren…
Hallo Jartul,

es sind so ungemein viele Faktoren, das ich behaupte, dass wir das so einfach icht in den „Griff“ bekommen. Es gibt so viele Rückkoppelungen, unüberschaubar wird es dadurch, leider.

Gruss
mrh

PS: Abwarten…

Hallo Dr.Stupid,

Um diese Frage zu beantworten, müsste man
nämlich wissen, ob es 10, 100 oder 1000 Jahre dauert, bis das
Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre verschwindet.

10 oder 100 Jahre können es nicht sein, oder? Sonst kann ich mir die ganzen Graphiken nicht vorstellen, auf denen die ppm CO2 (mit sub) exponentiell ansteigen. Und diese werden ja seit ca 1950 „echt“ gemessen und nicht darauf geschlossen. Wäre die Halbwertszeit etwa 100 Jahre, würde der Anstieg ja schon sichtbar kompensiert werden.

Bis vor
kurzem war man ja noch nicht einmal in der Lage, die räumliche
Verteilung dieses Gases zu bestimmen. Das ist erst kürzlich
mit Daten des Satelliten Envisat gelungen. Aber auch damit
sind wir noch weit davon entfernt alle Kohlendioxid-Quellen
und -Senken zu bestimmen oder gar zu quantifizieren.

Darum geht es ja IMHO gar nicht. Es sollte ja nur eine Bilanz erstellt werden - wir wissen wieviel CO2 in die Luft kommt, wieviel drin ist und können daraus bestimmen wieviel verschwunden ist. Legt man Output und Istwert übereinander deckt es sich (bis auf jahreszeitlichen Zickzack) verdammt gut - wie gesagt: seit min. 50 Jahren!

Gruß
jartUl

Hi,

Ob der Mensch die macht hat dass
Klima wirklich zu beeinflussen oder nicht ist doch egal.
Ändern können wir daran gar nix.

der Sinn dieser beiden Sätze - die für mich einen Widerspruch bilden, wie er klarer kaum sein könnte - will sich mir nicht erschließen. Darf ich um Aufklärung bitten?

Danke
Martin

2 Like

Hallo Dr.Stupid,

Um diese Frage zu beantworten, müsste man
nämlich wissen, ob es 10, 100 oder 1000 Jahre dauert, bis das
Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre verschwindet.

10 oder 100 Jahre können es nicht sein, oder? Sonst kann ich
mir die ganzen Graphiken nicht vorstellen, auf denen die ppm
CO2 (mit sub) exponentiell ansteigen. Und diese werden ja seit
ca 1950 „echt“ gemessen und nicht darauf geschlossen. Wäre die
Halbwertszeit etwa 100 Jahre, würde der Anstieg ja schon
sichtbar kompensiert werden.

Wenn der Anstiegt durch eine Verstärkung von CO2-Quellen oder eine Abschwächung von CO2-Senken verursacht wird, dann kann die Halbwertzeit von CO2 in der Atmopshäre beliebig kurz sein. Wir hätten es dann mit der Verschiebung eines stationären Zustandes zu tun.

Bis vor
kurzem war man ja noch nicht einmal in der Lage, die räumliche
Verteilung dieses Gases zu bestimmen. Das ist erst kürzlich
mit Daten des Satelliten Envisat gelungen. Aber auch damit
sind wir noch weit davon entfernt alle Kohlendioxid-Quellen
und -Senken zu bestimmen oder gar zu quantifizieren.

Darum geht es ja IMHO gar nicht.

Doch, genau darum geht es.

Es sollte ja nur eine Bilanz erstellt werden

Und wie will man das anstellen, ohne die Quellen und Senken zu quantifizieren?

wir wissen wieviel CO2 in die Luft kommt

Nein, das wissen wir nicht. Hier befinden wir uns noch mitten in der Grundlagenforschung.

Hallo Christian

Herr Bublath betreibt rein wissenschaftliche Arbeit und
ergreift meines Wissens nicht Partei! (die Politik ergreift
momentan Partei und ist somit Mittel zum Zweck der Wirtschaft)

Es ist die Aufgabe der Politik, Partei zu ergreifen. Sie muss die Weichen für die Zukunft stellen, d.h. sie kann die Partei der Öl-Lobby und des ADAC ergreifen und das Autofahren kräftig fördern oder mehr auf Nachhaltigkeit achten und alternative Energien bevorzugen. Wie sich die Politiker sich auch entscheiden, ein Teil der Wirtschaft freut sich, der andere fühlt sich benachteiligt.

Grüße Ingo

der Sinn dieser beiden Sätze - die für mich einen Widerspruch
bilden, wie er klarer kaum sein könnte - will sich mir nicht
erschließen. Darf ich um Aufklärung bitten?

Sollte es wirklich am menschen un seinem CO2 liegen kann man nur eine Sache dagegen unternehmen. Die Menschheit ausrotten.
Mit völlig nutzlosen Aktionen wie Kyoto hat man wohl keinen Erfolg.

Hi,

hatt deine Antwort übersehen, deshalb etwas spät:

Sollte es wirklich am menschen un seinem CO2 liegen kann man
nur eine Sache dagegen unternehmen. Die Menschheit ausrotten.

Oder den Umgang mit CO2-erzeugenden Technologien ändern. Das erspart die Ausrottung und dürftre für alle beteiligten die angenehmere Variante sein.

Mit völlig nutzlosen Aktionen wie Kyoto hat man wohl keinen
Erfolg.

Unbestritten. Dass man daraus aber ableitet gar nichts zu tun, was wohl kurzfristig noch angenehmer ist, finde ich gelinde gesagt eine verworrene Argumentation.

Gruß
Martin

Die Prophezeiung erfüllt sich
Ob es dem Klima egal ist oder nicht, naja. Dem Klima wohl schon, der aktuellen Flora und Fauna auf dem Planeten sicher nicht. Das Erdöl entstand zwar mal aus irgendwas (Pflanzen und Tieren), man kann also davon ausgehen, dass zumindest ein Teil davon mal in der Atmosphäre war. Allerdings wenn wir den gesammten Kohlenstoff aus den Erdölreserven als CO2 in die Luft blasen, erhalten wir ein Klima, für das der Mensch wohl nicht gemacht ist, genau so wenig wie der Grossteil aller anderen Pflanzen und Tiere.

Wie auch immer, so lange die sogenannten Umweltschützer täglich gegen den Individualverkehr propagieren (der am Rande bemerkt nur etwa 10% der Emissionen ausmacht, da hat also wer in Mathe nicht aufgepasst) und unsere Politiker sich die Diskussion nur zu Nutze machen um sich zu profilieren und noch mehr Mineralölsteuern aus Treibstoffe zu erheben (wohlwissend, dass sich das Volk darüber ärgert aber deshalb keiner weniger Auto fährt) um sich weiterhin jährlich einen neuen A8 oder Maybach leisten zu können, werden wir wohl bald rausfinden, wo die Verbrennung sämtlicher fossiler Brennstoffe klimatechnisch hinführt…

Der Klimawandel passiert!
Faktum ist, dass sich der Klimawandel - vom Menschen verursacht - beschleunigt. Darüber gibt es keine zwei Meinungen mehr in der seriösen Wissenschaft. Ich bin selbst Naturwissenschaftler und kenne das System der sogenannten peer-review-Wissenschaftspublikationen. Da werden Forschungsdaten erst dann veröffentlicht, wenn mehrere unabhängige Fachkollegen den Artikel (das geschieht, ohne dass der Schreiber die NAmen der Kollegen erfährt) diesen auf Richtigkeit gegengelesen haben. Also kann man von der grundsätzlichen Korrektheit dieser Aussagen ausgehen.
Es herrscht lediglich Disput über das Ausmass der Änderungen.
Habe diverse wissenschaftliche Artikel darüber gelesen. Zahlreiche Indizien aus unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen bestätigen die Befunde der Klimatologen. Angefangen vom veränderten Wanderverhalten von Zugvögeln über Änderungen in der Produktivität von Pflanzen bis hin zu messbaren drastischen Änderungen der Klimagase in den letzten 20.000 Jahren spricht alles dafür (s. u.a. http://www.life-of-science.net, http://en.wikipedia.org/wiki/Climate_change, http://www.climate-change.ch/).

Klar war Erdöl mal pflanzliches oder tierisches Leben…aber das von vielen Millionen Jahren, d.h. es wird CO2 aus diesem Zeitraum freigesetzt!!!

Die einzige Alternative ist langfristig der Wasserstoff als praktisch unerschöpfliche Energiequelle. Die Prototypen für Autos stehen seit 20 Jahren in den Forschungslabor aller großen Autohersteller.

Wird Zeit, dass das etwas passiert.
MfG

Die einzige Alternative ist langfristig der Wasserstoff als
praktisch unerschöpfliche Energiequelle. Die Prototypen für
Autos stehen seit 20 Jahren in den Forschungslabor aller
großen Autohersteller.

Wird Zeit, dass das etwas passiert.
MfG

Und wie produziert man das viele Wasserstoff, was man für die vielen, vielen autos braucht? Schließlich braucht es erst mal Energie, das zu produzieren. Gut. Sonne und Wind, Holz,(Kohle) . Aber wie weit decken diese Energiequellen den Bedarf? Kohle geht auch irgendwann zu ende.
Sonne scheint nur in den Wüsten am meisten. Wind weht auch nicht immer. kernenergie wäre noch eine Möglichkeit, aber man will ja aussteigen.