CO2 und Methan als Treibhausgas

Beide Gase sind wirksame Treibhausgase. Methan ist jedoch als Treibhausgas wirkungsvoller. Mit der Verschiebung der Permafrostgrenze gelangen die Methanlagestätten der Permafrostgebiete in die Auftauzone. Dadurch wird immer mehr Methan freigesetzt - ergo nimmt der Treibhauseffekt der Atmosphäre zu und es kommt zum Runaway-Effekt. Könnte die das Szenario für eine nächste Eiszeit sein?
Alexander, der in diesem Sommer zwar gehörig schwitzt, aber der vermutet, dass die Erwärmung des Weltklimas geradewgs zur nächsten Eiszeit führt.

Dadurch wird immer mehr
Methan freigesetzt - ergo nimmt der Treibhauseffekt der
Atmosphäre zu und es kommt zum Runaway-Effekt. Könnte die das
Szenario für eine nächste Eiszeit sein?

Dieser Effekt ganz sicher nicht. Der führt im Gegenteil dazu, daß es immer wärmer wird. Eine Eiszeit kann aber durch das schnelle Auftauen des Nordpols ausgelöst werden, wenn dadurch der Golfstrom gestoppt wird. Das wäre aber nur vorübergehend (beim letzten Mal waren es rund 1000 Jahre).

Thermohaline Zirkulation
Vor Jahren habe ich mal über die Golfstromproblematik etwas im Spiegel gelesen. Leider habe ich mir den Artikel nicht aufgehoben. Doch erinnere ich mich noch daran, dass das Eis in Grönland schmilzt, weswegen der Salzgehalt des Meerwassers zurückgeht. Dadurch fängt der Motor des Golfstromes zuu stottern an und wird schon im Bereich eder Kapverden umgelenkt. Ergo: Eropa erhät kein warmes Wasser mehr und die nächste Eiszeit beginnt.
Kann man mir das noch einmal erkären?
Alexander

Eine Eiszeit kann aber durch das
schnelle Auftauen des Nordpols ausgelöst werden, wenn dadurch
der Golfstrom gestoppt wird. Das wäre aber nur vorübergehend
(beim letzten Mal waren es rund 1000 Jahre).

Kann man mir das noch einmal erkären?

Der ganze Trick an der Sache ist, daß Eis nur aus Süßwasser besteht. Deshalb steigt der Salzgehalt von Salzwasser, wenn es friert. Dabei steigt seine Dichte und es sinkt nach unten. Dieser Effekt hält den Golfstrom in Gang.

Wenn der Salzgehalt des Meerwassers zu stark verringert wird, dann funktioniert diese Pumpe nicht mehr, weil die Dichte des Wassers beim Ausfrieren nicht mehr stark genug ansteigt. Deshalb kann ein starker Zustrom von Süßwasser den Golfstrom abwürgen. Dies ist beispielsweise am Ende der letzten Eiszeit beim Durchbrechen eines riesigen Gletschersees passiert.

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Ja wo bleibt denn da das Salz? Ist alles Eis Süßwasser per se oder gibt es Süßwasser- und Salzwassereis? Ich erinnere mich an einen Schulfilm, den ich mal gesehen habe. Da bastelte ein Eskimo für seine Familie ein Eigenheim. Als Clou der Baumaßnahme setzte er eine vom Festland mitgenommene durchsichtige Eisscheibe als Fenster ein. Aus deiner Erklärung zur Thermohalinen Zirkulation, entnehme ich aber, dass es sich bei Eis immer um Süßwasser handele.
Für die Erklärung aber vielen Dank. Sie war gut geschrieben und gibt mir das Gefühl, alles verstanden zu haben.
Alexander, der nach einer URL Ausschau hält, die die letzte Eiszeit und Warmzeiten zeigt. Wie lange haben denn die und die Eis- und Zwischenwarmzeiten gedauert?

Ja wo bleibt denn da das Salz?

Das bleibt da wo es ist, aber während die Menge des Salzes gleich bleibt, erhöht sich die Menge des Wassers.

Ist alles Eis Süßwasser per se oder gibt es Süßwasser- und Salzwassereis?

Eis besteht IMMER aus Süßwasser, weil Natrichlorid und Wasser keine Mischkristalle bilden. Das wird in kalten Gegenden sogar zur Salzgewinnung aus Meerwasser genutzt. Beim Erstarren trennen sich Salz und Wasser und am Ende liegt reines Wasser auf reinem Salz.

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