Moin,
[Atmosphäre]
Man kann sie aber in sehr guter Näherung als geschlossen
betrachten.
Du meinst also: -erst eine Erwärmung der oberen Troposphäre.
Er sprach von der Atmosphäre als ganzes. Allerdings sind ca. 70% der Atmosphäre massenmäßig in der Troposphäre zu finden.
In der Atmosphäre auch. Die kann ihre Wärme - genau wie das
Glashaus - nur durch Strahlung ins All abgeben.
Genauso wie die Atmosphäre. In diesem Punkt ist die Analogie
also vollkommen passend. Ihre Schwächen liegen ganz woanders.
Allerdings kann man ein „kleines Glashaus“ nicht mit dem
Zirkulationsmuster der dazu im Verhältniss „großen
Troposphäre“ gleichsetzen!
Bei der Analogie „Treibhaus“ Atmosphäre geht es nicht um Zirkulation. Es geht darum - und da stimmt die Analogie - dass ein Austausch von Energie mit der Umgebung nur mittels Strahlung erfolgen kann.
Den Hauptanteil der Wärmeenergieabgabe der Erdoberfläche (auch
Meeresoberfläche) findet mittels Wärmeübertragung und
Verdunstung des Wasser´s statt. Die dabei aufgenommenne
Energiemenge kann dabei stark variieren und hängt
hauptsächlich von der Menge des darin enthaltennen
Wasserdampfes ab. (ich könnte damit jetzt auch noch mal zum
Föneffekt zurückkommen!)
Diese Energiemenge geht nun voll in die Zirkulation (natürlich
in alle Richtungen) ein.
Mit der Zirkulation gelangen diese Energie geladennen
Luftmassen meißt in höhere Luftschichten in denen sie sich
durch Druckverlust und Vermischung abkühlen. Dabei
kondensiert, bei Erreichung der relativen Taupunkttemperatur,
der Wasserdampf herraus.
Dadurch gibt die Luftmasse den Hauptenergieträger in ihr
sozusagen „frei“ und kühlt Aufgrund dessen selbst nicht so
stark ab, verliert aber den größten Teil seiner Energie, da
Wasserdampf der Hauptenergieträger in der Luftmasse war!
Wasser hat, wie wir alle wissen, immer das Bestreben den
nächst höheren Agregatzustand zu erreichen.
Was ist den bitte der „nächst höhere Aggregatszustand“? Ein solches Gesetz gibt es nicht. Höchstens dasjenige, welches eine Maximierung der Entropie fordert. Daraus ergibt sich aber auch nicht unmittelbar ein Aggregatzustand dem Wasser entgegenstrebt.
(oben und unten ergo Sonne und Erde) Wasserdampf nimmt also
70% der Wärmestrahlung auf, welche bei nächtlichen
Die Wassermoleküle müßten nach der Treibhaustheorie jetzt
unentwegt zur Erde heragstrahlen und eine Abkühlung so
zumindest unterdrücken. im ersten Moment sieht es so aus, da
die Temperaturen am Erdboden nicht so stark fallen. Allerdings
dürfte es dann keine Inversionswetterlagen geben, in denen am
Boden liegende Kaltluft von warmen feuchten Luftmassen
überströmt wird und trotsdem am Boden kein Effekt zu erkennen
ist.
Deine argumentative Vermischung der atmosphärischen Zirkulation mit der atmosphärischen Strahlungsbilanz hilft nicht, da man in erster Näherung die beiden Dinge ohne Fehler getrennt betrachten kann.
Es ist vielmehr so, dass eine Wolkendecke als Absorptionsschicht für IR-Strahlung dient - die dann in beide Richtungen, sprich ins All und auf die Erdoberfläche abstrahlt. Summa summarum kann eine bewölkte Erde nachts pi mal Daumen halb so viel abstrahlen wie eine klare Atmosphäre.
Vielmehr liegt es an den physikalischen Eigenschaften des
Wasser´s das es nicht zu einer starken nächtlichen Abkülung
kommt. Wasser in Form von Wolken verhindert zudem eine
Diese Aussage gilt nur für die sehr bodennahen Schichten hat aber mit dem Treibhauseffekt wenig zu tun, weil es nur die tägliche Temperaturschwankung beeinflußt.
Da nun den anderen, allen voran CO2, Treibhausgasen diese
speziellen Eigenschaften des Wasser´s fehlen können sie die
Energieübertagung nur mittels Strahlung vollziehen. In
mehreren Bespielen werden hier auch Dämmungseffekte genannt
wobei ich einwenden würde:
„Egal wie gut man ein Haus dämmt, es kann nichts bringen wenn
man das größte Fenster offen läßt!“
Da in der oberen Trophosphäre die Temperaturen (meines Wissens
?) nicht ansteigen kann es auch keine Rückübertragung von
Energie im Sinne des Treibhauseffektes geben- oder?
Ich versuche das alles zu verstehen, aber es entpricht nicht
meiner Logik für gesetzmäßigkeiten der Physik (alles ist
experimentell nachweisbar!!!) Jetzt steht hier aber ein
Modell( Treibhauseffekt) da was sich mit den bisherigen
physikalischen Gesetzmäßigkeiten so einfach nicht erklären
läßt- sorry ich krieg´s nicht gerafft!?
Ein einfaches Modell IST eben die Analogie Treibhaus vs. blanker Boden ohne Glas drüber: ohne das IR-absorbierende Glas kühlt ein Gegenstand darunter rein durch Strahlung so schnell aus wie er sich aufheizt. Stelle ich eine Glasschicht darüber, so wird diese immer einen Teil der vom darunter liegenden Körper ausgesandter IR-Strahlung absorbieren und zurück auf eben jenen Strahlen. Genau das ist dann ein Treibhaus.
Die Analogie Glas-Treibhaus zu Atmosphäre ist, dass durch eine geeignete Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre die effektive Dicke dieser „Glasschicht“ (opazität der Atmosphäre im thermischen IR) geändert wird, so dass mehr der vom Erdboden ausgesandten IR-Strahlung in ihr absorbiert und damit auch zurückemittiert wird - was die Netto-Oberflächentemperatur anhebt, weil effektiv weniger IR-Strahlung ins All entweichen kann.
Gruß,
Ingo