CO2-Zertifikate

Hallo,
Wer hat CO2-Zertifikate zum Ausstoß von CO2 bekommen? Sind es nur große Firmen, die nennenswerte Mengen an Öl, Gas oder Kohle verfeuern, oder sind davon auch kleine Betriebe betroffen? Sind Privatleute von der Regelung gänzlich ausgenommen oder über die Benzin / Heizölpreise betroffen?
Grüße Ingo Krüger

Hallo Ingo,

Wer hat CO2-Zertifikate zum Ausstoß von CO2 bekommen? Sind es
nur große Firmen, die nennenswerte Mengen an Öl, Gas oder
Kohle verfeuern, oder sind davon auch kleine Betriebe
betroffen?

Es sind alle Betriebe betrofen, die nennenswert CO2 produzieren. Als Branchen seien hier die Energieumwandlung in Elektroenergie (vulgo Energieerzeugung), Eisenerzeugung, Verarbeitung von Mineralen (Steinen und Erzen) sowie die Papierindustrie.

Sind Privatleute von der Regelung gänzlich ausgenommen.

Im entsprechenden Gesetz (TreibhausgasG) sind sie nicht im Anwebndungsbereich genannt.

Ciao maxet.

Hallo

Gänzlich ausgenommen sind sie aber auch nicht, denn wie gerade bekannt geworden, sollen die großen marktführenden Energiekonzerne (u.a. RWE und E.ON), die mit den anderen beiden Marktführern EnBW und Vattenfall ca. zwei Drittel der Zertifikate besitzen, ihre CO2-Emissionszertifikate, die sie vom Bund unentgeltlich zugeteilt bekommen, mit einem vielfach höheren Börsenpreis als Kosten in den Strompreis einkalkuliert haben. Der Strompreis wird also durch spekulierte Werte für Zertifikate, die die Unternehmen umsonst erhalten haben, in die Höhe getrieben.

Beste Grüße

der echte Skandal
Hallo Franziska,

Gänzlich ausgenommen sind sie aber auch nicht,

indirekt haben sie auch was davon, richtig

denn wie gerade bekannt geworden,

die Story ist auch schon drei-vier Wochhen alt

sollen die großen marktführenden Energiekonzerne (u.a. RWE und E.ON),
die mit den anderen beiden Marktführern EnBW und Vattenfall ihre :CO2-Emissionszertifikate,
die sie vom Bund unentgeltlich zugeteilt bekommen,

wie jeder andere auich

mit einem vielfach höheren Börsenpreis als Kosten in den Strompreis
einkalkuliert haben.

Wenn der Preis marktgerecht ist, dann kann eine teilweise EInbeziehung (für mehr Emisssionen auf grund von Mehrbedarf) richtig sein. Allerdings wurde der Verdacht geäussert, dass die Preise mittels Scheinhandel (Mutterkonzern handelt mit Tochterableger) in die Höhe getrieben haben. Dies wäre ein echter Skandal.

Ciao maxet.

Hi maxet.

Eine „teilweise Einbeziehung, für mehr Emissionen auf Grund von Mehrbedarf“ kann richtig sein. Wenn die Anbieter aber 90% ihrer Zertifikate kostenlos zugeteilt bekommen (was der Fall ist) und lediglich 10% wegen Mehrbedarf dazukaufen, um dann aber 100% mit dem entsprechendem Börsenpreis (ob der künstlich beeinflusst wurde kann ich nicht beurteileb) als Kosten verrechnen, dann IST das ein Skandal.

Ciao