Coacht Jesus einen Olympioniken?

Hi.

Als überzeugter Nicht-Christ habe ich ein logisches Problem mit der Behauptung des Sportschützen Ralf Schumann, dass hinter seinen Erfolgen kein Geringerer als Christus steckt. Im Radio hörte ich, er behauptet, mit JC verbal zu verkehren. Nun, wenn er meint. Aber wieso bevorzugt JC ausgerechnet ihn? Heißt es nicht, er „liebt alle Menschen“? Und welchen Sinn soll es haben, dass JC seinen Schützling zum Sieg führt? Warum ergreift der „Menschheitsretter“ in so einer banalen Angelegenheit Partei?

Mich interessieren vor allem Stellungnahmen überzeugter Christen. Ist der Olympionike einfach nur egozentrisch oder gar größenwahnsinnig? Sicher nehmen auch andere Christen am Wettbewerb teil. Warum sollte JC nicht für einen von diesen Partei ergreifen?

"http://elf.scm-digital.net/show.sxp/4

Olympia-Schütze Ralf Schumann: Meistens mit »Jesus lebt«-Kappe

Mit drei Olympiasiegen gilt der deutsche Sportschütze Ralf Schumann als einer der erfolgreichsten Olympionike aller Zeiten. Die Kraft für den Leistungssport nimmt er nicht nur aus seinen bisherigen Erfolgen. Der Schützenkönig ist bekennender Christ und überzeugt davon, dass er seine Hand nicht alleine führt."

Gruß

Hallo,

Als überzeugter Nicht-Christ habe ich ein logisches Problem
mit der Behauptung des Sportschützen Ralf Schumann, dass
hinter seinen Erfolgen kein Geringerer als Christus steckt.
Angelegenheit Partei?

das „logische“ Problem hast Du exclusiv und das sollte Dir auch keiner
nehmen.
V.

Warum nicht?
Hi.

Im Radio hörte ich, er behauptet, mit JC verbal zu verkehren.
Nun, wenn er meint. Aber wieso bevorzugt JC ausgerechnet ihn?

Was meinst Du mit bevorzugen?
Mit mir spricht er auch. (Aber ich bin halt nicht bei Olympia)

Heißt es nicht, er „liebt alle Menschen“? Und welchen Sinn
soll es haben, dass JC seinen Schützling zum Sieg führt? Warum
ergreift der „Menschheitsretter“ in so einer banalen
Angelegenheit Partei?

Nu ja, er hilft jedem, der darum bittet.

Mich interessieren vor allem Stellungnahmen überzeugter
Christen. Ist der Olympionike einfach nur egozentrisch oder
gar größenwahnsinnig? Sicher nehmen auch andere Christen am
Wettbewerb teil. Warum sollte JC nicht für einen von diesen
Partei ergreifen?

s.o.
Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.“ (Jak.4,2-3)

Gruss Harald

hallo horst

wo ist dein problem?

placebos und maskottchen haben nachgewiesen auch ihre wirkung.
jedem tierchen sein pläsierchen.
wenn’s hilft, was solls.

gruß franz

Darum
Hi…

Was meinst Du mit bevorzugen?

Hatte ich doch geschrieben: andere lassen JC NICHT gewinnen.

Mit mir spricht er auch. (Aber ich bin halt nicht bei Olympia)

Könntest du das näher ausführen? Interessiert mich echt.

Nu ja, er hilft jedem, der darum bittet.

Im Ernst? Ich denke eher, dass „er“ sehr viele, die ihn baten, NICHT erhört hat. Dann wirst du natürlich einwenden, dass die eben nicht richtig gebeten haben. Gerade so wie es passt. Oder?

Gruß

Hi.

[…Off-topic Bemerkung an die Moderation entfernt… Y.-]

wo ist dein problem?

Wir sind offensichtlich einer Meinung. Insofern kein Problem.

Gruß

Hi…

Mit mir spricht er auch. (Aber ich bin halt nicht bei Olympia)

Könntest du das näher ausführen? Interessiert mich echt.

ja nun, ich spreche mit Gott.
Würde ER nicht antworten, hätte ich das Reden schon lange aufgegeben.
(ich denke nicht, dass Du wissen wolltest, warum ich nicht bei Olympia bin *g*)

Nu ja, er hilft jedem, der darum bittet.

Im Ernst? Ich denke eher, dass „er“ sehr viele, die ihn baten,
NICHT erhört hat. Dann wirst du natürlich einwenden, dass die
eben nicht richtig gebeten haben. Gerade so wie es passt.
Oder?

Ich würde eher fragen, woran Du es festmachst, dass andere auch Gott darum bitten. In vielen Interviews hört man immer, wie hart Sportler für ihr Ziel trainieren, dass sie fest an sich geglaubt haben, etc. Dass sie Gott um Hilfe gebeten haben, hört man hingegen äußerst selten.

Gruss Harald

Hallo, Horst!

Könntest du das näher ausführen? Interessiert mich echt.

Nu ja, er hilft jedem, der darum bittet.

Hallo, Horst, ich bin zwar nicht Harald, aber auch überzeugter Christ (und auch Berufskraftfahrer :wink: ); deswegen hänge ich mich einmal mit rein, Du schriebst ja, daß dich die Antworten überzeugter Christen interessieren.

Im Ernst? Ich denke eher, dass „er“ sehr viele, die ihn baten,
NICHT erhört hat.

Das sehe ich ganz genauso wie Du, denn …

Dann wirst du natürlich einwenden, dass die eben nicht richtig gebeten haben.

Der Punkt ist, daß unsere Gebete im Einklang mit Gottes Willen sein müssen. Es ist mir schon mehrmals in meiner christlichen Predigt-
tätigkeit passiert, daß ältere Menschen sagten, nach einem Gebet wären sie an der Front im 2. Weltkrieg beschützt worden und konnten sich z. B. den Weg freischießen.
War Gott also in der deutschen Wehrmacht?
Uns ist wohl klar, daß „Gott nicht parteiisch ist und ihm in jeder Nation der, der seinen Willen tut, wohlgefällig ist“ (Apostel-geschichte, Rede des Petrus an Kornelius Familie). Wenn Gott oder Jesus (auf ihn bezog sich ja Deine Frage) irgendeinem Sportler oder
Soldaten oder Lottospieler helfen würde, bedeutete dies ja automatisch eine Entscheidung gegen alle anderen.
Zwingender Schluß: der Betende kann zwar behaupten, daß er mit Jesus redet oder dieser ihm hilft, deswegen ist dies aber noch lange nicht die Wahrheit. Siehe z. B. auch Ayrton Senna, der im Rennwagen starb, obwohl er sich sehr oft zu seinem tiefen Glauben äußerte. Und was ist, wenn der Betende nicht mehr Weltspitze ist? Hat der jetzige Gewinner dann „besser gebetet“, den stärkeren Gott, ist sein Gebet gedopt? Du merkst schon, bei einer solchen Aussage wird einfach Unsinn geredet.
Paulus gesteht z. B. auch Andersgläubigen zu, daß sie glauben, „aber gemäß falscher Erkenntnis“. Bei dem von Dir angeführten Fall liegt wohl so eine Situation vor.
Daß @Harald mit Gott redet, meint er ja wohl eher in bezug auf ein normales Gebetsleben, ich kann mir nicht vorstellen, daß er um einen Lottogewinn betet.
Auf seine Antwort hierzu bin ich gespannt! Ich gehe aber davon aus, ihn hier richtig beurteilt zu haben.

Gerade so wie es passt.

Könntest Du akzeptieren, wenn ich diesen Satz von Dir ändere in: Gerade so, wie es im jeweiligen Fall angebracht ist?

Danke für Deine interessante Frage, ich bin überzeugt, daß sich das schon mehr Menschen gefragt haben. Hoffentlich lesen die hier auch nach :wink:

Alles Gute Dir weiterhin, Kai-Reginald

Hallo Kai-Reginald!

Daß @Harald mit Gott redet, meint er ja wohl eher in bezug auf
ein normales Gebetsleben, ich kann mir nicht vorstellen, daß
er um einen Lottogewinn betet.
Auf seine Antwort hierzu bin ich gespannt!

Du hast Recht, es geht darum, im Willen Gottes zu leben und zu bitten.
Aber wenn es Sein Wille ist, dass ich im Lotto gewinne, werde ich auch sagen, dass ER mir den Gewinn geschenkt hat.

Gruss Harald

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Hallo, Harald!

Du hast Recht

ach, höre ich das gern :smile:

Aber wenn es Sein Wille ist, dass ich im Lotto gewinne, werde
ich auch sagen, dass ER mir den Gewinn geschenkt hat.

Den Hauptgedanken habe ich verstanden. Aber nicht alles, was auf diesem Planeten geschieht, ist auch Gottes Wille (Verbrechen, Krankheit, Unglücke bzw. Naturkatastrophen). Woher kann ich dann wissen, daß genau d a s ,das mir gerade widerfährt, SEIN Wille war? Besteht hier nicht die Gefahr der Vermessenheit oder umgekehrt der Banalisierung göttlichen Wirkens, wenn selbst Dingen, die offen-sichtlich nichts mit dem Willen Gottes zu tun haben können, IHM zuge-
schrieben werden?
Übrigens ist der Punkt, ob Gott mir helfen würde, indem er anderen Schaden zufügt oder sie beim Sport verlieren läßt, hier wieder angesprochen.
@Horst, liest Du noch mit?

Herzliche Grüße, Kai-Reginald, der sich freut, nach unserem Ausflug in die leichte Unterhaltung wieder „echte Männergespräche“ führen zu können :wink:

Gruss Harald

Hallo Kai-Reginald!

Den Hauptgedanken habe ich verstanden.

Das ist gut.

Aber nicht alles, was
auf diesem Planeten geschieht, ist auch Gottes Wille
(Verbrechen, Krankheit, Unglücke bzw. Naturkatastrophen).

Das stimmt natürlich.

Woher kann ich dann wissen, daß genau d a s ,das mir gerade
widerfährt, SEIN Wille war?

Vielleicht fragst Du IHN einfach?
Immerhin sagt Jesus:
Kauft man nicht zwei Sperlinge für einen Groschen? Dennoch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne euren Vater. Nun aber sind auch eure Haare auf dem Haupt alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.“ (Matth.10,29-31)

Wenn mir also etwas widerfährt, so hat ER es zumindest „genehmigt“. Also wird es auch gut für mich sein.

Besteht hier nicht die Gefahr der
Vermessenheit oder umgekehrt der Banalisierung göttlichen
Wirkens, wenn selbst Dingen, die offen-sichtlich nichts mit
dem Willen Gottes zu tun haben können, IHM zuge-
schrieben werden?

Diese Gefahr sehe ich eher in Situationen, in denen Gott für so manches verantwortlich gemacht wird, obwohl sich die betreffende Person sonst auch nicht um Gottes Willen bekümmert.

Übrigens ist der Punkt, ob Gott mir helfen würde, indem er
anderen Schaden zufügt oder sie beim Sport verlieren läßt,
hier wieder angesprochen.

Nu ja, einer muss ja gewinnen.

Gruss Harald

Sein persönliches Gefühl ist es bestimmt. Ich meine aber, er sollte mit diesem Gefühl und Überzeugung nicht publik gehen, gerade aus den Gründen, die Du gibst. Denn Christentum auf dem Level ist eine persönliche Beziehung, und persönliche Beziehungen sind immer riskant und fragwürdig. So auch unter Menschen. Wenn ich sage, ich finde den oder den einen netten Kerl und habe Vertrauen zu ihm, kann das Dich nicht dazu zwingen, ihm auch zu vertrauen. Und vielleicht finde ich selber später, dass er ganz anders war. Aber auch Deine Logik passt nicht ganz. Denn persönliche Beziehungen sind nicht logisch. Du setzt auch voraus, dass das Gewinnen für alle Teilnehmer die grösste Gabe ist, das Jesus geben könnte. Wieso? Vielleicht ist der Schumann (ich kenne ihn überhaupt nicht) etwas kindisch und naiv und muss mit dem Sieg ermuntert werden, aber andere haben andere Bedürfnisse. „Ist der Olympionike einfach nur egozentrisch oder gar grössenwahnsinnig?“ Mag wohl sein, er ist ein Mensch, manche Menschen sind so. Ich habe aber gelernt, dass mich Gott nicht so sieht, wie ich jetzt bin, aber so, wie er mich gedacht hat. Das ist nicht logisch, Du kannst sicher eine Menge Argumente und Fehler finden. Andere könnten auch dasselbe ganze anders ausdrücken. Doch ist es nicht schlecht, das zum Lebensziel zu haben, den Unterschied zwischen dem, was ich jetzt bin, und dem, wie mich Gott gedacht hat, etwas kleiner zu machen. Vielleicht kann ich es, vielleicht nicht. Vielleicht bin ich auf dem Weg in eine Krise, die mich dazu etwas beibringt. Vielleicht nicht. Das Leben ist riskant, persönlich, nicht logisch. Gott ist eine Person, kein logisches Prinzip, so auch Jesus. Und vielleicht har der Schumann nicht recht, vielleicht ist er illusioniert. So sind Menschen. Gott, wie ich wie schon erwähnt, gehört habe, sieht uns aber so, wie er uns denkt.

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