Colin Powell hat vor der UNO gelogen

Der ehemalige Außenminister der USA Colin Powell hat heute am 09.09.2005 erstmals angesichts der Hilfsangebote aus ca. 90 Ländern aller Kontinente, darunter auch solcher „Erbfeinde“ wie Kuba, Iran und Nordkorea öffentlich zugegeben, in Vorbereitung des Irakkrieges bewusst und vorsätzlich gelogen zu haben. Er behauptete damals vor diesem Gremium, die vorgelegten Dokumente und das Aufklärungsmateriel für den angeblichen Beweis über den Besitz von Massenvernichtungswaffen des Irak und einer daraus entstandenen Bedrohung der Welt, seien echt. Diese Schuldbewusstsein sei auch in der Folge der Grund gewesen, nicht mehr Mitglied der Amerikanischen Regierung sein zu wollen.

Also ist sind der amerikanische Präsident G.W. Bush sowie seine ehemalige Sicherheitsberaterin und jetzige Außenministerin Condoleezza Rice Lügner und gehören als Kriegsverbrecher vor ein Tribunal der Völker.

der hinterwäldler

Hallo HW,

Also ist sind der amerikanische Präsident G.W. Bush sowie
seine ehemalige Sicherheitsberaterin und jetzige
Außenministerin Condoleezza Rice Lügner und gehören als
Kriegsverbrecher vor ein Tribunal der Völker.

Wieso? Es hat doch nur der PowellColin „gelogen“?!
(wenn ich die Zeitung richtig gelesen habe, dann ist er nur bestuerzt ueber seine Aeusserungen, da sie nicht richtig waren :wink:.

Bitte verklage dann aber auch das UN-Gremium bzw. dessen Mitglieder, die diesen Krieg nicht verhindert haben.

Gruss
G

Also ist sind der amerikanische Präsident G.W. Bush sowie
seine ehemalige Sicherheitsberaterin und jetzige
Außenministerin Condoleezza Rice Lügner und gehören als
Kriegsverbrecher vor ein Tribunal der Völker.

Seit wann ist Lügen ein Kriegsverbrechen?

Davon abgesehen ist es nicht das erste Mal, daß die USA der UNO Märchen aufgetischt haben, um den Irak angreifen zu können. Daß die UNO einmal darauf hereinfällt, mag ja sein, aber daß sie sich zweimal auf dieselbe Weise bescheißen läßt, ist unglaubwürdig, zumal bereits damals allen Beteiligten klar war, daß an der Geschichte mit den Massenvernichtungsmitteln nichts dran ist. Es gab also genügend Staaten, die sich an dem Spiel beteiligt haben und wenn Schröder nicht auf die Idee gekommen wäre, mit dem Thema Stimmen zu sammeln, dann wären wir ganz vorn mit dabei gewesen. Und das ganze funktioniert nicht nur mit dem Irak. Im Kosovo lief es genauso und da war auch Deutschland mit von der Partie. Wir haben also keinen Grund, nur auf den USA herumzuhacken. Die haben das Ganze zwar angezettelt, aber wenn sie nicht jedes Mal genügend Mitläufer finden, dann würde es nicht funktionieren. So langsam aber sicher gewinnt man nämlich den Eindruck, daß die Amis ohne fremde Hilfe so ziemlich gar nichts auf die Reihe kriegen.

Der ehemalige Außenminister der USA Colin Powell hat heute am
09.09.2005 erstmals
angesichts der Hilfsangebote aus ca. 90
Ländern aller Kontinente, darunter auch solcher „Erbfeinde“
wie Kuba, Iran und Nordkorea öffentlich zugegeben, in
Vorbereitung des Irakkrieges bewusst und vorsätzlich gelogen
zu haben.

Hast Du einen Link ?.. oder entspringt dies einer Logelei lediglich ?

Gruss Jacobias

Hallo, Jacobias

Hast Du einen Link ?.. oder entspringt dies einer Logelei
lediglich ?

http://de.news.yahoo.com/050909/286/4oixe.html

Gruß
karin

Hochachtung
Ja, General Powell hat gelogen und er hat wissentlich gelogen und er hat vor der UN gelogen.
Er bedauert dies heute sehr und leidet darunter.

Ich habe General Powell vor vielen Jahren (vor dem 1. Golf Krieg - er war damals Commanding Officer beim V. Corps in Frankfurt/M.) einmal persönlich getroffen und der Mann hat mich damals beeindruckt. Er war integer und hochintelligent und umfassend gebildet (bei USAmerikanern fällt uns Euopäern dies sofort auf:smile:.
Ich war dann etwas bestürzt ihn plötzlich in der USAmerikanischen Regierung wieder zu sehen (das passte eigentlich nicht zu ihm).

Anlässlich seines Auftritts vor der UN war ich dann bestürzt, irritiert und schockiert und vermutete sofort, dass er irgendwie erpresst wurde oder anders erheblich unter Druck gesetzt war (ich konnte mir nichts anderes als Beweggrund vorstellen), soetwas von sich zu geben und konnte es nie glauben.

Ich bin heute erleichtert, dass der Mann sich schämt und den Mumm hatte seinen Fehler öffentlich zuzugeben.
Der Mann ist kein Kasper und ich halte ihn, nach wie vor, für integer.

Gruss
Ray

PS: der heute sowieso nichts mehr glaubt

Hallo,

Der ehemalige Außenminister der USA Colin Powell hat heute am
09.09.2005 erstmals angesichts der Hilfsangebote aus ca. 90
Ländern aller Kontinente, darunter auch solcher „Erbfeinde“
wie Kuba, Iran und Nordkorea öffentlich zugegeben, in
Vorbereitung des Irakkrieges bewusst und vorsätzlich gelogen
zu haben. Er behauptete damals vor diesem Gremium, die
vorgelegten Dokumente und das Aufklärungsmateriel für den
angeblichen Beweis über den Besitz von
Massenvernichtungswaffen des Irak und einer daraus
entstandenen Bedrohung der Welt, seien echt.

Das ist nicht ganz korrekt. Er hat die Lügen seiner
Zion-Zealots (Perle, Feith, Wolfowitz, http://southafrica.indymedia.org/print.php?id=3273 )
aus politischen Gründen abgekauft. Diese hatten gedroht,
Powell „kaltzustellen“ und ihn sogar öffentlich denunziert.

Er war damals zu schwach (seine Lobby war zu schwach), um
entsprechend zu handeln. Dass er sich heute „öffentlich“
dafür schämt, ist zwar nett, aber unredlich. Er sollte
Klartext reden.
(http://home.earthlink.net/~platter/neo-conservatism/…,
http://en.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_Ame…)

Grüße

CMБ

Hallo Jacobias,

Hast Du einen Link ?.. oder entspringt dies einer Logelei
lediglich ?

Gib mal bitte

 colin powell schandfleck 

in google ein …

Grüße

CMБ

Hallo
das hat wohl weniger mit radikalem Zionismus zu tun, sondern mit radikalem Konservativismus und US-Nationalchauvinismus…
Die gegenwärtige US-Regierung zeigt ja auch deutliche Tendenzen hin zu Christlichem Fundamentalismus.

Gruß
Mike

Hallo Michael,

das hat wohl weniger mit radikalem Zionismus zu tun, sondern
mit radikalem Konservativismus und US-Nationalchauvinismus…

Ich gebe Dir insofern recht, dass es einerseits
auch im Interesse der Sharon-Freunde (insb. Perle
u. Wolfowitz) liegt, die „Bedrohungen“ für Israel
zu reduzieren und andererseits es für die Zukunft der
USA wichtig sein könnte, gegen potentielle Kon-
kurennten der Zukunft die Oberhand zu behalten.
Das beginnt natürlich auch mit der Ressourcen-
sicherung.

Aber die „Spielmacher“ waren in diesem
Falle (Irak) IMHO die Israel-Freunde,
wenn auch das „Mitmachpotential“ der
Administration ausserordentlich hoch war.

Die gegenwärtige US-Regierung zeigt ja auch deutliche
Tendenzen hin zu Christlichem Fundamentalismus.

Oder zu Totalitarismus im „christlichen Gewändtchen“ …

Grüße

CMБ

Kriegsverbrecher vor ein Tribunal der Völker.

aber mit deutschen vorsitz!! endlich gerächtigkeit!!!

dataf0x

Kriegsverbrecher vor ein Tribunal der Völker.

aber mit deutschen vorsitz!! endlich gerächtigkeit!!!

meinetwegen mit israelischem Vorsitz!! Hauptsache Gerechtigkeit

dataf0x

nicki

meinetwegen mit israelischem Vorsitz!!

:wink: der feuchteste traum wäre doch, wenn das nicht die vorsitzenden, sondern die hauptangeklagten wären.

gruß
dataf0x

Hallo, Jacobias

Hast Du einen Link ?.. oder entspringt dies einer Logelei
lediglich ?

http://de.news.yahoo.com/050909/286/4oixe.html

Hallo Karin,

Das was Yahoo schreibt hat Powell auch schon vor über einem Jahr gesagt.

Nämlich:
Im Vorfeld seiner Rede hatte Powell seinerzeit fünf Tage im Hauptquartier des US-Geheimdienstes CIA verbracht und Geheimdienstberichte studiert. Viele davon stellten sich später als falsch heraus. Er fühle sich „schrecklich“, weil er damals falsch informiert worden sei , sagte der Ex-Minister.

Hinterwäldler schreibt jedoch ausdrücklich :

Der ehemalige Außenminister der USA Colin Powell hat heute am 9.09.2005 erstmals (…) öffentlich zugegeben, in Vorbereitung des Irakkrieges bewusst und vorsätzlich gelogen zu haben.

Und dies wäre nun in der Tat neu. Da der Hinterwäldler sich aber vorsichtshalberdazu nicht äußert und auch auf auf einen Link verzichtet hat, gehe ich davon aus, daß nicht Colin Powell, sondern vielmehr der Hinterwäldler bewusst und vorsätzlich gelogen hat.

Gruss Jacobias

Er ist nicht der Erste, der bedauert …
… das hat schon McNamara in ähnlicher Weise über die US-amerikanische Politik während seiner Amtszeit als Verteidigungsminister getan:

  1. Vietnamkrieg: „… war wohl ein tragischer Irrtum …“
  2. Deutschland/Kalter Krieg: „Die Deutschen müssen wissen, dass ihr Siedlungsgebiet im Falle eines Ost-Westkonflikts völlig verwüstet wird … eigentlich müssten sie sich schnellstens aus der NATO / von der NATO-Doktrin verabschieden“.
    (Quellen: eigene Erinnerungen an Zeitungsartikel, Rundfunkberichte vor diversen Jahren).

Letzteres wäre nach den (regelmäßig wieder hochkommenden!) Aussagen bestimmter Leute hier ohnehin nur „gerächt“ gewesen …

Gruß, Stucki

Hallo Datafox

meinetwegen mit israelischem Vorsitz!!

:wink: der feuchteste traum wäre doch, wenn das nicht die
vorsitzenden, sondern die hauptangeklagten wären.

Davon gehe ich eigentlich aus!

gruß
dataf0x

Viele Grüße
Nicki

Das war eine schlimme Sache.
Powell reut ehrlich,
ich konnte aber dem ganzen nicht entnehmen,
dass Powell aus persönlicher Sicht
den II.ten Irakfeldzug als solchen
verurteilt, ich habe den Aüsserungen entnommen,
dass er ihn persönlich für richtig empfand.
Beschämend für ihn sei allerdings, dass er ihn mit
Dingen rechtfertigte die allein Phantasien
entsprangen, ohne dass er ausschliessen könnte,
dass diese Phantasien nicht einmal Wirklichkeit
werden könnten. Das kann man jetzt kaum noch nachprüfen,
der der Hussein-Irak ist platt.
Das war nicht genug, um vor der UN aufzutreten,
und irgendwie geartete sichere Erkenntnisse vorzutragen.
Für ihn war es ein schwerer prozessualer Fehler.
Für eine aufrechten Aussenminister hat er sich zum
Erfüllungsgehilfen eines manischen Natinalpräsidenten gemacht,
unabhängig davon, ob es für die freie Welt gut war oder nicht,
und unabhängig davon, ob sich diese freie Welt überhaupt
als die freie Welt ausgeben kann. Das beschämt ihn.

Hallo Hannes,


ohne dass er ausschliessen könnte,
dass diese Phantasien nicht einmal
Wirklichkeit werden könnten.

LOL, unter der Prämisse geh ich
morgen früh auf ‚killing spree‘
durch meine Heimatstadt.
„Der Hannes“ hat das so gesagt :wink:

Das kann man jetzt kaum noch nachprüfen,
der der Hussein-Irak ist platt.

Soll ich Dir wünschen oder nachsagen, dass
Du Dich hier selbst betrügst oder dass Du
hier „aus Geschmacksgründen“ die Leser
betrügst? Unschlüssig …

Für eine aufrechten Aussenminister hat er sich zum
Erfüllungsgehilfen eines manischen Natinalpräsidenten gemacht,

Ja klar. GW Bush war persönlich im
Irak und hat die Lage der Massenver-
nichtungsmittel ausgekundschaftet
und sie seinem Aussenminister
eingegeben.

Und bei den Gesprächen „Saddam/Osama“
zu 9/11 sass Bush hinter dem Busch
und hat alles mitgehört.

Und erst bei der Uranbeschaffung.
Bush selbst war es, der als Schwarzer
verkleidet in Afrika auf Saddam traf,
wie er gerade 400T Uranhexaflourid ein-
packen wollte.

So war es. Und deshalb musste der arme
Colin später jammern.

Grüße

CMБ

Ich glaub Du hast mich falsch verstanden.
Powell war bestimmt unter denjenigen Soldaten,
die beim Irak Feldzug I unter Bushs
Vater dabei waren mit UN Mandat, und er hat
u.U. seinerzeit gewünscht, dass man
bei dieser Gelegenheit auch Saddam aus dem
Weg räumt, hat man aber nicht gemacht.

Aber es ist etwas anderes, wenn man als
Aussenminister vor die UN tritt.
Die UN war nicht überzeugt, dass
heisst er hat gelogen/übertrieben
und es hat dennoch nichts geholfen.
Für beides schämt er sich.
Wie er als Soldat zu dem Irakfeldzug II
steht ist eine andere Sache,
aber das war er zum Zeitpunkt des UN Auftritts
nicht mehr, sondern er war Aussemminister.
Da ist man natürlich seinem Präsidenten
verpflichtet, aber man kann da nicht jeglichen
Unfug verzapfen, nur weil’s dem Präsidenten so
passt. Er hat da versagt im Sinne der
Aussenpolitischen Qualität eines annerkannten
Landes. Was er da gemacht hat ist kaum einer
bananemässigen Militärjunta würdig.

Hallo Hannes

sorry, wenn ich Deinen Artikel etwas
zur Befriedigung meines Zynismustriebes
missbraucht habe :wink:

aber das war er zum Zeitpunkt des UN Auftritts
nicht mehr, sondern er war Aussemminister.
Da ist man natürlich seinem Präsidenten
verpflichtet, aber man kann da nicht jeglichen
Unfug verzapfen, nur weil’s dem Präsidenten so
passt. Er hat da versagt im Sinne der
Aussenpolitischen Qualität eines annerkannten
Landes.

Ich denke mal, für ihn ist es nicht
entscheidend, was er gemacht hat, sondern
wie man ihn dazu brachte, so etwas zu machen.

IIRC war das die Zeit härtester Auseinandersetzung
Wolfowitz vs. Powell, in dieser Zeit unterlag
Powell, später bekam er wieder die Oberhand -
aber er war bedient.

Dieses Gefecht „Wolfowitz-Powell“ trat bereits
kurz nach 9/11 in den Vordergrund, wovon Du
Dich hier überzeugen kannst:

http://archives.cnn.com/2001/US/09/20/ret.powell.div…

 ...
 In fact, one official described the debate over 
 Iraq as the "<u>most contentious issue in inter-agency discussions</u>"
 If Powell's strategy prevails, one senior State Department 
 official confided, Iraq will be dealt with like an elephant -- 
 and the U.S. and its international coalition will "eat this 
 elephant one bite at a time," rather than swallow it whole. 

erst sah es so aus:
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml;jsessioni…

 ...
 To supporters of Mr Powell, last week's unanimous 
 vote at the UN Security Council, authorising tough 
 new inspections, was a triumphant vindication of a 
 man once seen as isolated and drowned by more hawkish 
 voices.

und dann:
http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news…

 ...
 A more likely explanation is that Mr Powell and 
 Mr Armitage are simply following the policy Mr Bush 
 has settled on and concluded a debate that has raged 
 in Washington for more than a year by coming down on 
 the Pentagon's side.

Zur Zeit seiner „Schämaktion“ hatte man Powell kurzzeitig in
der Hand, er war „weich“.

Schade, dass Powell nicht ein weinig aus
dem Nähkästchen plaudert.

Grüße

CMБ