Hi …
ja, ich neige manchmal zur Geschwätzigkeit 
danke für deine Mühe! Einige schreiben, ich schreibe zu viel,
anderen ist die Beschreibung zu vage… ich habe versucht ein
gesundes Mittelmaß zu finden.
Entschuldige auch wegen dem „vage“, das war nicht als Kritik gemeint, ich hatte nicht gesagt, dass es ohne genauere Untersuchung überhaupt möglich ist, genauere Angaben zu machen, und wenn man diese Untersuchungen durchführen könnte, hätte man das Problem wohl oft schon selbst gelöst.
Was ich von euch wollte waren
ein paar Schübse in die richtige Richtung. Würde mich jetzt
nicht als erfahrenen Bastler bezeichnen, aber bei Google
findet man ja das meiste, wenn man nur die Suchbegriffe kennt!
Was Softwareprobleme betrifft mag das zutreffen. Hardwareprobleme können sich bei einem so komplexen Gerät wie einem PC sehr unspezifisch und auf vielerlei Art und Weise äußern, und sind daher an Hand der Symptome kaum genau zuzuordnen. Ein defekter RAM Riegel kann z.B. praktisch beliebige Abstürze verursachen, die scheinbar völlig zufällig auftreten. Die einfachsten Fehler sind Totalausfälle, da man den fehler elicht eingrenzen kann. Sporadisch auftretende Fehler sind schwer zu lösen ohne das Gerät zu haben, da man die zahllosen EInflüsse, die zu einem Absturz führen können weder prüfen noch kontrollieren kann.
Sehr schade, dass du soviel Zeit und soviele Zeichen
investierst, um mir zu jedem Punkt meiner Frage zu schreiben,
dass du mir nicht helfen kannst.
Mit tuts immer leid, dass ich wenig helfen kann, hätte ich das Gerät auf der Werkbank wären die meisten Probleme lösbar, so auf Distanz geht das nicht. Aber das hilft Dir natürlich nicht weiter, ich sehe Deinen Punkt.
Habe von anderen Mitgliedern
sehr hilfreiche Beiträge auch anhand meiner „knappen“
Beschreibung bekommen!
Zum Thema Zugriff auf den Grafiktreiber wurde übrigens von
anderer Stelle geschrieben, dass NICHT auf den Treiber aus
Windows heraus zugegriffen wird sondern auf generische
Treiber.
Das klang für mich plausibel, da ja auch gar nicht
immer ein Betriebssystem drauf ist. Wie ist es denn nun
wirklich?
Ich habe das Posting auf das Du Dich beziehst nicht herausgesucht, ich richte mich mal nach dem was Du sagst.
Einen generischen Treiber so zu definieren ist m.E. in dem Zusammenhang Unsinn. „Generische Treiber“ sind im PC Sprachgebrauch die Windows Treiber, die bei Windows dabei sind. Sie müssen eigentlich einfach nur gut genug sein, um den Windows Setup zu überstehen, da man est danach die Möglichkeit hat, einen auf die Grafikkarte angepassten Treiber zu installieren. Sie sind inzwischen aber auch oft gut genug, um später mit dem PC produktiv zu arbeiten, je nachdem wozu der PC eingesetzt wird.
Dennoch wird der Treiber im Lauf des Windows Setups noch mindestens ein Mal verändert: die erste Setup-Phase, die von der Installations-CD gebootet wird, schaut zwar optisch aus wie Windows, wird aber mit einem eigenständigen Mini-WIndows (Vergleichbar mit Windows PE) abgewickelt, das wieder einen eigenen Grafiktreiber mitbringt. Der muss nicht viel können, da er ja nur den Windows Setup abwickeln muss, daher läuft ein "Universal"treiber auf allen Industriestandard-kompatiblen Grafikkarten gut genug für den Setup. Dieser Windows Setup installiert dann den Windows Kern auf die Festplatte und startet neu, und ab dem Zeitpunkt übernimmt ein zur Grafikkarte passender „generischer“ Windows Treiber. Der ist schon etwas ausgefeilter, und durchaus ausreichend, um eine einfache Windows Maschine zu bedienen, so lange man keine grafisch aufwändigen Aufgaben wie Videos decodieren oder Spiele auf den Rechner loslässt. Viele behalten also diesen generischen Windows Treiber, und - im Unterschied zu allen anderen Treibern - wird man vom Windows Geräte-Manager auch nicht darauf hingewiesen, dass man „nur“ mit einem generischen Treiber unterwegs ist. Wenn man den Reiter „Grafikkarte“ aber manuell öffnet und nach dem Signaturgeber des Grafikkartentreibers sieht, findet man dort © Microsoft, und nicht Intel, AMD oder NVidia, daran kann man einen generischen Treiber erkennen.
Selbstverständlich nützt der generische Treiber aber die Hardware der Grafikkarten, besonders bei den höherpreiseigen Modellen mit viel Intelligenz in der Hardware, oft nicht aus, und das kann sich in vielerlei Hinsicht negativ äußern: ein eingebauter Videoprozessor wird nicht verwendet, man kann den HDMI Ausgang nicht mit Ton nützen, man kann die hohen Auflösungen nicht auswählen, usw. Auch der Bildaufbau ist suboptimal: Spiele lassen Effekte weg weil der Grafikkartentreiber behauptet, die Grafiukkarte könne etwas nicht (z,B. Anti-Aliasing, Fülleffekte (Shading) usw), und was die Grafikkarte nicht erledigt, muss der Prozessor machen, dementsprechend wird er höher belastet mit Aufgaben, die die Grafikkarte hätte effizienter erledigen können. Im Bereich der bewegten Grafik oder der Video-Darstellung ist das ganz besonders gut zu beobachten, das Berechnen der aufwändigen optischen Effekte durch den Prozessor bringt diesen - egal wie viel Rechenpower er bereitstellt - immer an seine Grenzen, in der Folge ruckeln Videos und Spiele, oder sie laufen nur mit verminderter Qualität. Das Installieren eines auf die Grafikkarte abgestimmten Treibers, den man in aller Regel beim Hersteller der Grafikkarte downloaden muss, behebt dieses Problem.
Es bleibt aber bei dieser langen Erklärung noch eine Lücke: der PC zeigt ja auch ein Bild wenn er nur eingeschaltet wird, doer wenn mand as BIOS aufruft. Hier kommt aber eine gänzlich andere Technologie zum Einsatz, das BIOS hat einige rudimentäre Routinen für die Ausgabe von Zeichen eingebaut, das reicht für die boot-Meldungen. Neuerdings wurde das BIOS ein wenig aufgehübscht, jetzt wird also auch ein einfacher Grafikmodus per BIOS unterstützt, aber diese Routinen werden vom betriebssystem auch nicht verwendet. Sie dienen nur dazu, die Bildschirmausgabe bis zum Start des eigentlichen Betriebssystems zu bedienen, damit man Diagnose und BIOS sehen kann. Außer man würde ein textbasiertes Betriebssystem, wie z.B. MS-DOS oder CP/M, starten, aber diesen krassen Sonderfall wollte ich mal außen vor lassen.
Die letzten 2 Absätze deiner Antwort sind übrigens wirklich
hilfreich, es sollte ja kein Aufsatz werden, den du Bewerten
solltest
Aber danke für die Mühe!
Das war jetzt wieder viel Text, ich hoffe, er hilft Dir weiter.
Gruss Armin.