Hallo,
Super tanken
aufräumen und entrümpeln hilft zwar schon,
ebenso defragmentieren,
Wie macht man das?
Defragmentieren bedeutet, auf der Festplatte verstreute Daten zu größeren Clustern zusammenzufassen, damit sie zusammenhängend und damit schneller gelesen werden können und den freien Speicherplatz seinerseits zusammenzufassen, damit er zusammenhängend beschrieben werden kann.
Aktuelle Filesysteme (NTFS) fragmentieren nicht sonderlich stark und müssen an sich selten defragmentiert werden. Wenn die Festplatte allerdings recht voll ist, fragmentiert sie wesentlich schneller und das ist dann auch beim Laden von Programmen zu merken.
Den Fragmentierungsgrad einer Festplatte feststellen und diese ggf. defragmentieren kannst du, wenn du im Explorer auf den Laufwerksbuchstaben rechtsklickst und das Menü ‚Eigenschaften‘ auswählst. Dort findest du unter Extras die Defragmentierung.
Defragmentieren beschleunigt allerdings nur Lade- und Schreibvorgänge auf die Festplatte. Bei der Arbeit mit Programmen liegen diese meist vorgeladen im Arbeitsspeicher (hast ja immerhin 3 GB) und wenn bei der Ausführung dann die Performance fehlt oder es zu Hängern kommt, ist selten die Festplatte schuld.
Ich habe CCleaner, das Programm schmeißt
ein paar unnütze Sachen raus.
Okay, bei solchen Programmen bin ich aber auch etwas skeptisch. Man sollte auf jeden Fall immer wissen, was so ein Programm tut. Und wenn man das weiß, kann man viele Sachen eigentlich auch per Hand machen.
Viele Programme werden z.B. vorgeladen, um im Bedarfsfall schneller einsatzbereit zu sein oder im Hintergrund so dies und das zu tun (mal nach Hause telefonieren und neue versionen abfragen etc.). Meist gibt es jedoch irgendwo im Menü des Programms die Option, den Aufruf als Hintergrundprozess beim Windowsstart zu unterbinden, indem man z.B. einfach bei der entsprechenden Option (‚mit Windows starten‘ etc.) das Häckchen wegmacht. Primitivere Programme setzen einfach einen Link zu ihrer Startdatei in den Autostart-Ordner von Windows und werden darüber automatisch mit Windows gestartet. Entfernt man den Link, ist das Problem gelöst.
Aber auch das muss das Problem nicht lösen. Oft laufen irgendwann einfach zu viele Programme oder die laufenden Programme arbeiten ineffizient, sind einfach schlecht programmiert oder konfiguriert. Daneben sammelt sich in der Windowsverwaltung über die Zeit eine Menge Schrott an, der oftmals gar nicht mehr benötigt wird. Man hat Programm X oder Y längst wieder gelöscht hat, aber zig Verweise sind in der Registry hängen geblieben, die bei jedem Systemstart abgefragt werden.
Ein System kann aber auch aus verschiedenen anderen Gründen laggen, Probleme bei der Ressoucenverwaltung, andere Treiberkonflikte etc.
Es ist oft schwierig, überhaupt die Ursache dafür zu finden, warum was wo hängt. Oft genug kommt man auch an den Punkt, wo man sagt: Eine Neuinstallation ist besser, als das ständige Rumgefrickel am System. Dann sollte man nur die Programme installieren, die man wirklich esentiell braucht und diese gleich bei der Installation mal in Ruhe konfigurieren.
Was für Untergrund- Programme und Prozesse
kann man getrost beenden?
Die, die vom Anwender gestartet wurden und von denen du weißt, dass du sie nicht brauchst. Von Systemprozessen besser immer die Finger lassen. Du kannst aber z.B. mal das Tool Hijackthis installieren und ein Logfile deiner laufenden Prozesse machen. Mit diesem kannst du dir auf der Internetseite des Herstellers detailiert anzeigen lassen, zu welchem Programm welcher laufende Prozess gehört und ob dieser potentiell bedenklich sein könnte. Da bekommst du mal ein gefühl dafür, was dein PC unter der Hand so tut und siehst vielleicht auch, welche Prozesse du ‚einsparen‘ kannst. Auch nicht verkehrt ist es, mal das inzwischen kostenfreie Programm AdAware zu installieren und damit nach AdWare (unerwünscht bei der Installation kostenfreier Programme mitinstallierte Sponsorensoftware, wie Toolbars etc.) zu suchen und diese ggf. zu eliminieren.
LG Jesse