Hi! Festplatten haben seit etwa 10 Jahren einen eingebauten Passwortschutz. Viele ATA / IDE Tools erlauben auch, diesen Passwortschutz zu aktivieren und ein Passwort zu setzen - zum Beispiel in Linux: hdparm. Allerdings muss dein BIOS dir dann auch die Chance geben, das Passwort beim Booten einzugeben, sonst müsstest du ja erst mal von einer zweiten, ungeschützten Platte eine Software starten, die die Passwortabfrage anzeigt
Obwohl die Funktion so alt ist, können das bisher glaube ich eher Laptop-BIOSe. Manchmal kannst du da das Passwort auch im CMOS speichern, das spart das Eintippen beim Start aber macht die Sache natürlich wieder unsicher, wenn Platte und PC gleichzeitig geklaut werden.
Was du auch machen kannst, ist die Platte softwaremässig zu sichern, zum Beispiel mit www.truecrypt.org oder www.freeotfe.org in Windows. Bei Linux, zum Beispiel Ubuntu, kann man oft sogar schon verschlüsselt installieren, weil alle nötige Software gleich mitgeliefert ist. Stichwort hier ist LUKS (Linux Unified Key Setup?). Auch da kann ein Dieb dann ohne Passwort wenig mit der Platte anfangen. Wenn du das Passwort vergisst, musst du bei verschlüsselten Daten so lange raten, bis du wieder an die Daten kommst, oder halt neu formatieren.
Bei Hardwarepasswort gibt es eine Art Neuanfang-Funktion wo man auch ohne Passwort komplett formatieren kann und danach wieder ohne Login reinkommt. Ata Security Erase oder sowas.
Beide Methoden sind also sehr sicher, solange dein Passwort nicht irgendwo im Ram oder auf der Platte rumliegt - unverschlüsselte Auslagerungsdatei bei Suspend to Disk ist da ein Risiko. A propos Risiko, wenn du kein Ata Passwort gesetzt hast, kann theoretisch ein Virus ein beliebiges Passwort setzen
und dich damit erpressen, dass du das Passwort zu deiner eigenen Platte nicht weisst. Auch darum ist es ärgerlich, dass viele BIOSe keinen Festplatten Passwort Dialog beim Boot anzeigen können - mit Passwort brauchst du dann eine zweite Platte und ohne hast du das Virus- und Sicherheitsproblem.
Gruss, Eric