Hallo,
gestern zappte ich auf dem TV in einen reichlich trashigen Concorde-Katastrophenfilm, der auf irgendeinem Privatsender lief. Unter anderem vollführte die Concorde in dem Film diverse Ausweichmanöver, um dem Raketen- und Kanonenbeschuss durch ein Kampfflugzeug zu entgehen. Zu sehen war z.B. eine Rolle bei Überschallgeschwindigkeit, bei der die Passagiere wundersamerweise nicht verletzt wurden.
Als die Ausweich-Manöver keinen Erfolg mehr zeitigten und der Kapitän die Raketen damit nicht mehr abschüttteln konnte, öffnete er das Seitenfenster(!) und feuerte eine Leuchtkugel ab, um die Thermosensoren der Raketen von den Triebwerken abzulenken. Allein dies hätte ihm ja wohl im Echtbetrieb und selbst bei Unterschall den Arm abgerissen? Immerhin wurden realistischerweise zuvor Atemmasken von Crew und Passagieren aufgesetzt. Nach dem ersten Schuss blockierte die Leuchtpistole (natürlich), so dass der Kapitän in der Not sämtliche Triebwerke abschaltete und in den Segelflug überging. Die Raketen verfehlten denn auch ihr Ziel. Als der Kapitän die Concorde nach Ende des Sinkflugs kurz vor der Meeresoberfläche wieder nach oben ziehen wollte, versagten alle vier Triebwerke. Eine Turbine sprang schliesslich an, mit der der Kapitän seine Vogel kurz vor dem Aufprall hochreissen konnte. Anschliessend taten es auch die übrigen Turbinen wieder.
Was ist von all dem eigentlich überhaupt nur halbwegs realistisch? Würde mich einmal interessieren.
Gruss