Congstar, einfach Kontodaten geändert, Sonderkündigung ?

Hallo, ich habe eine frage, zählt folgendes zur Sonderkündigung?

Congstar ändert selbständig, ohne Aufforderung das SEPA-Lastschriftmandat.

Mir würde per Mail mitgeteilt, dass die neuen Kontodaten geändert wurden, nach einem Blick in mein Congstar erschrak ich, es waren andere Bankdaten hinterlegt, die ich nicht zuordnen konnte.
Wenn die Daten so geändert wurden, wer hat dann meine Kontodaten?

Nach schnellem Kontakt zu Congstar kam heraus, dass denen ein Fehler unterlaufen sei und sie einem als Entschuldigung 5€ gutschreiben werden.

5€ ??? Lächerlich

Das Vertrauen ist dahin, denn es geht hier um vertraulichen Daten, um Kontodaten sprich mein Geld.

Bin schon langjähriger Kunde dort und wollte auch nicht weg, aber so was darf und sollte nicht passieren.

Mein Vertrag läuft noch ein Jahr, habe aber nun kein Vertrauen mehr in Congstar und würde schnellst möglich aus der Nummer raus.

Wäre für Tipps dankbar.

Hallo,

die Schilderung ist so mittel verständlich. Ich interpretiere den Text mal so: bei Deinen Daten tauchten online auf einmal fremde Kontodaten auf. Klingt nach einem Datenbankfehler.

Die Entschuldigung von 5 Euro ist mehr als nett, weil kein Schaden entstanden ist. Ob Deine Daten bei irgendjemand angezeigt wurden oder nicht, ist ungewiß. Und selbst wenn dem so gewesen sein sollte: Deine Kontodaten sind so vielen Leuten bekannt, daß sich daraus letzlich keine Konsequenzen ergeben. Erst wenn Du einen Schaden nachweisen kannst, wäre Congstar schadenersatzpflichtig.

Lächerlich ist wohl eher die Behauptung, es handele sich um vertrauliche Daten. Mal ganz davon abgesehen, daß Du jede unberechtigte Lastschrift ohne Angabe von Gründen zurückgeben kannst und nicht jeder, der bei Congstar zufälligerweise Deine Kontodaten angezeigt bekommen hat (wofür es keinen Anhaltspunkt gibt), überhaupt die Möglichkeit hat, Lastschriften von Deinem Konto einzuziehen. Geschweige denn, die Bereicherungsabsicht bzw. kriminelle Energie.

Daß sich aus dem Vorgang ein Sonderkündigungsrecht ergäbe, kann ich nicht erkennen.

Und, Du hast noch nie in deinem Leben einen Fehler gemacht?

Wenn wir hier nicht von einem riesigen Datenleck sprechen, sondern einfach nur mal ein Mitarbeiter einen falschen Kunden aufgemacht, und da die Bankverbindung geändert hat, die er eigentlich bei jemand anderem ändern wollte, dann ist das ein lächerlich minimaler Lapsus, der immer mal passieren kann.

Die Systeme solcher Anbieter sind oft nicht ansatzweise so integriert, wie sich der IT-affine Kunde dies so vorstellt. Ich habe mal ein Projekt bei einem solchen Unternehmen gemacht. Da sind mir die Augen übergegangen. Über 50 Applikationen auf einem einfachen Shop- oder Callcenter-Arbeitsplatz. Da kann es durchaus mal sein, dass man die Kundennummer in System A suchen, und dann manuell in System B eingeben muss, um dort Kontodaten ändern zu können. Eine Ziffer vertauscht/vertippt, und schon ist es passiert.

Daran eine ansonsten positive Kundenbeziehung aufzuhängen, ist „etwas übertrieben“.