Consulting-Nebentätigkeit während Studiums

Situation:
Eingeschriebener Student
ausreichend Zeit vorhanden um Nebentätigkeiten zu machen.
Ziel: Möchte nebenbei Geld verdienen
Name: Reiner Mustermann -> möchte unter RM Consulting tätig sein.

  • Nachhilfe Geben
  • Kundenprovisionen z.B. für Weiterempfehlung von Mobilfunk/Kabel erhält von ca. 50 Euro pro Provision
  • Allgemeine Beratung/ Schulungen geben bzgl. Computer

Man hat im Grunde genommen kein festes Produkt, sonderen gibt hier und da Beratung, verlangt für eine Stunde 30 Euro bzw. bekommt für eine Weiterempfehlung ca. 50 Euro.

Ziel ist es, dies nur so weit zu machen, dass man steuerfrei bleibt…

Steuerlicher Freibetrag -> ca. 7600 Euro Im Jahr.

Bedeutet das, dass man ca. 7600 Euro verdienen darf, ohne dass man Steuer bezahen muss?

Wenn man unter diesem Betrag drunter bleiben möchte,

  • Muss man da ein Gewerbe anmelden?
  • Was much man Beachten, wenn man Rechnungen ausstellt?

Wenn man sich spatter einmal bewirbt, kann der potentielle Arbeitgeber irgendwie wissen, wieviel man verdient hatte (wenn man ihm seine Lohnsteuerkarte abgibt)

Wo kann man sich beraten lassen?
Direkt das Finanzamt anrufen?

Danke im Voraus

Ziel ist es, dies nur so weit zu machen, dass man steuerfrei bleibt…

Lohnt das den Aufwand ? Buchhaltung, Jahresabschluß, Steuererklärung ? Oder bekommt man das alles für umme ?

Bedeutet das, dass man ca. 7600 Euro verdienen darf, ohne dass man Steuer bezahen muss?

So ist es.

  • Muss man da ein Gewerbe anmelden?

Ja.

  • Was much man Beachten, wenn man Rechnungen ausstellt?

Dass sie den Formerfordernissen genügen.

Wenn man sich spatter einmal bewirbt, kann der potentielle
Arbeitgeber irgendwie wissen, wieviel man verdient hatte (wenn
man ihm seine Lohnsteuerkarte abgibt)

Nein. Aber warum ist das wichtig ?

Wo kann man sich beraten lassen?

Steuerberater ? IHK ? Existenzgründerseminar bei der VHS ?

Direkt das Finanzamt anrufen?

Auch das.

Ziel ist es, dies nur so weit zu machen, dass man steuerfrei bleibt…

Lohnt das den Aufwand ? Buchhaltung, Jahresabschluß,
Steuererklärung ? Oder bekommt man das alles für umme ?

Ja, das lohnt sich. Die eigentliche Bergung ist ja Student zu sein und nicht zu arbeiten :smile:

Wenn man z.B. für eine Kundenwerbung von Kabel Deutschland 50 Euro pro empfohlenen Kunden bekommt dann bekommt man 50 Euro und da ist dann der direkter Gewinn für eine erbrachte Leistung.
Ebenso ist es, wenn man eine PC Schulung gibt bzw. Nachhilfe gibt, dann einen Betrag x pro Stunde verlangt, hat man den in einer Zeiteinheit verdient.

Da das als zusätzliche Einnahmequelle gilt (Hauptsächliche Unterstützung findet von Eltern statt) macht es ja im Grunde genommen nur Sinn, so viel zu Arbeiten wie man steuerfrei bleibt.

Würde man mehr arbeiten, dann würde man ja wegen der Versteuerung pro Zeiteinheit weniger verdienen. Z.B. keine 50 Euro mehr pro geworbenen Kunden, sondern nur noch 50€-Steuern. Dann macht es doch ehr Sinn, entweder gar nicht mehr zu empfehlen bzw. keine Nachhilfe mehr zu geben, oder dies vielleicht sogar kostenlos zu tun um die „Kunden“ von seiner Leistung zu überzeugen, sie somit zu gewinnen und dann im nächsten Jahr dann die Chance zu haben, sie wieder - diesmal in Rechnung stellend - zu beraten.

Bedeutet das, dass man ca. 7600 Euro verdienen darf, ohne dass man Steuer bezahen muss?

  • Muss man da ein Gewerbe anmelden?

Ja.

Was muss man genau anmelden? Es geht ja um Consulting?

Im Grunde genommen sind die Haupteinnahmequellen

  • Kundenwerbung
    Sprich man berät postentielle Kunden kostenlos und erhofft, dass man wenn diese einen Vertrag abschließen Geld von der Firma x für die Kundenwerbung bekommt ( man Stellt im Grunde genommen gar keine Rechnung aus, sondern bekommt von verschiedenen Firmen eventuell Geld)
  • PC Schulungen
  • PC Reperatur / Aufrüstung
  • Nachhilfe

Wenn man sich spatter einmal bewirbt, kann der potentielle
Arbeitgeber irgendwie wissen, wieviel man verdient hatte (wenn
man ihm seine Lohnsteuerkarte abgibt)

Nein. Aber warum ist das wichtig ?

Das ist wichtig, denn wenn man im Grunde genommen weisst, dass man im Consulting arbeiten möchte, einem der zukünftige Arbeitgeber ja darauf ansprechen kann, was man genau gemacht hat und in welchem Umfang…
Man ist dann ja quasi kein absoluter Berufsanfänger mehr…
Dachte zumindest, dass einem der Arbeitgeber dann oftmals bei der Gehaltsverhandlung fragt, was man vorher verdient hat und dann das aktuelle Gehalt dann auch davon unter anderem abhängt… Wenn man dann sagt, dass man genau so viel verdient hat um die Steuern zu sparen, kann das nicht gerade vielleicht positiv aufgefasst werden…

Alternativ könnten man natürlich auch gar nicht darüber sprechen, was man bereits gemacht hat.
Geht man mal davon aus, man Arbeitet bis zum vorletzten Semester und hört dann auf Zeitgründen wegen der Massenarbeit auf…

Deshalb in wie weit kann ein potentieller Arbeitgeber nachprüfen, welche Einnahmen man bereits gemacht hat? Man hätte dann ja eine unbenutzte Lohnsteuerkarte

Steuerberater ? IHK ? Existenzgründerseminar bei der VHS ?

Danke

Ein potenzieller AG - ein fremder Dritter - kann gar nicht
nachprüfen welche Einnahmen MAN hatte.

Das würde bedeuten, kann man im Grunde genommen gar nichts davon erwähnen muss bzw. jede X beliebige Zahl sagen darf, die seiner Kreativität entspricht?

Bezüglich Firmenanmeldung?

Was sollte da genau gemacht werden? Es ahndet sich ja um keine Firma.
Er weiss ja auch gar nicht, wie erfolgreich er sein wird. Kann ja sein, dass das Konzept gar nicht läuft, also sprich gar nicht mal der Steuerfreie Betrang erreicht wird…

Muss der Student sich da beim Finanzamt eine UST Id besorgen, oder wie ist das zu handhaben ?

Das würde bedeuten, kann man im Grunde genommen gar nichts davon erwähnen muss bzw. jede X beliebige Zahl sagen darf, die seiner Kreativität entspricht?

ja oder einem realistischen Wert.

Was sollte da genau gemacht werden?

Gewerbeamt und mit denen sprechen, was in diesem angemeldet werden sollte. Consulting ist meiner Meinung nach keine Berufsbezeichnung.

Es ahndet sich ja um keine Firma.

Wenn man ein Gewerbe anmeldet ist das eine Firma

Muss der Student sich da beim Finanzamt eine UST Id besorgen, oder wie ist das zu handhaben ?

Nein - Sie dient innerhalb der Europäischen Union zur Abwicklung des innergemeinschaftlichen Waren- und Dienstleistungsverkehr für Umsatzsteuerzwecke. Sie wird daher von jedem Unternehmer benötigt, der innerhalb des Gebiets der Europäischen Union am Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten teilnimmt.

VG

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Was sollte da genau gemacht werden?

Gewerbeamt und mit denen sprechen, was in diesem angemeldet
werden sollte. Consulting ist meiner Meinung nach keine
Berufsbezeichnung.

Es ahndet sich ja um keine Firma.

Wenn man ein Gewerbe anmeldet ist das eine Firma

Das stimmt, eine Firma ist es auf keinen Fall.
Es werden ja keine Waren verkauft…

Muss der Student sich da beim Finanzamt eine UST Id besorgen, oder wie ist das zu handhaben ?

Nein - Sie dient innerhalb der Europäischen Union zur
Abwicklung des innergemeinschaftlichen Waren- und
Dienstleistungsverkehr für Umsatzsteuerzwecke. Sie wird daher
von jedem Unternehmer benötigt, der innerhalb des Gebiets der
Europäischen Union am Waren- und Dienstleistungsverkehr
zwischen den Mitgliedsstaaten teilnimmt.

Mal eine dumme Frage. Viele Consultingfirmen, die im Grunde genommen nichts verkaufen, oder Internetportale, die ein Ebook verkaufen, haben eine UST Nr…
Wieso haben die diese dann?

Danke für die Antwort

Hier die Definition von Firma:

http://de.wikipedia.org/wiki/Firma

Hier die Definition von Consulting - nur der Vollständigkeit halber:smile:

[MOD Jadzia: Absatz wegen FAQ:2122 gelöscht]

Mal eine dumme Frage. Viele Consultingfirmen, die im Grunde genommen nichts verkaufen, oder Internetportale, die ein Ebook verkaufen, haben eine UST Nr…

Wieso haben die diese dann?

Das kann ich so nicht beantworten – klar kann eine beantragt werden, aber die Frage war ja nach muss. :wink:

VG

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Danke für die Antwort und die Definition

Mal eine dumme Frage. Viele Consultingfirmen, die im Grunde genommen nichts verkaufen, oder Internetportale, die ein Ebook verkaufen, haben eine UST Nr…

Wieso haben die diese dann?

Das kann ich so nicht beantworten - klar kann eine beantragt
werden aber die Frage war ja nach muss :wink:

  • Was ist denn der Vorteil, dass man eine beantragt?
  • Leider ist es dem Student immer noch nicht so wirklich klar, was er eventuell nun eintragen lassen muss.
  • Würde der Student sich denn in irgend einer Weise strafbar machen wenn er z.B. sich nirgends einträgt, er alle Einnahmen auf einem Extra Konto dokumentiert und dann im Falle, dass der Freibetrag von 800x euro überschritten wird, sich von sich aus beim Finanzamt meldet und um Rat fragt, wie nun zu verfahren ist?

Kann es sein, dass ich hier vielleicht etwas verwechsle.

Manche Consutingpersonen schreiben auch nur auf der Internetseite Steuernummer …

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz:

Es wird aber definitiv keine Ware angeboten, sondernd es handelt sich bei den von mir besuchten Seiten um ausschließlich Dienstleistungen…

Kann es sein, dass ich hier vielleicht etwas verwechsle.

Könnte sein.

Manche Consutingpersonen schreiben auch nur auf der Internetseite Steuernummer
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz:
Es wird aber definitiv keine Ware angeboten, sondernd es handelt sich bei den von mir besuchten Seiten um ausschließlich Dienstleistungen

Grundsätzlich gilt:

Wer eine Umsatzsteuer-ID-Nr. hat, muss sie im Internet-Impressum angeben (§ 5 Telemediengesetz). Weiter muss eine Wirtschafts-Identifikationsnummer nach § 139 c der Abgabenordnung angegeben werden, sofern eine solche vergeben wurde.

Eine Angabe der allgemeinen Steuernummer vom Finanzamt ist in keinem Fall vorgeschrieben und auch nicht empfehlenswert - aber dennoch häufig anzutreffen. Denn Insider, die wissen, wie man im Telefongespräch mit Finanzbeamten geschickt fragt, können mithilfe der Steuernummer delikate Informationen ausforschen.

Der Student braucht keine USt-IdNr.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Umsatzsteuer-Identifika…

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Eine Angabe der allgemeinen Steuernummer vom Finanzamt ist in
keinem Fall vorgeschrieben und auch nicht empfehlenswert -
aber dennoch häufig anzutreffen. Denn Insider, die wissen, wie
man im Telefongespräch mit Finanzbeamten geschickt fragt,
können mithilfe der Steuernummer delikate Informationen
ausforschen.

Danke für die Information.
Das sehe ich genau so, dass es nicht empfehlenswert ist, wenn man Dinge angibt, die man nicht muss.
Jetzt mal ne dumme Frage, wieso machen es viele dann noch? Welchen Vorteil erhoffen die sich denn daraus, wenn man im Grunde genommen ehr Nachteile haben kann?

Zitat:
„Das stimmt, eine Firma ist es auf keinen Fall.
Es werden ja keine Waren verkauft…“

das ist jetzt der totale Schwachsinn;
vielleicht macht man sich erstmal mit den
grundlegenden begriffe kundig,
bevor hier mit Consulting, Firma, Gewerbe
und sowas rumgeworfen wird,
und man sich gleich in verschiedenen bereichen
selbständig machen will.

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Habe heute mit dem Finanzamt telefoniert um den Fall des Studentens durchzusprechen, die meinten, dass man dann auf jeden Fall nen Kleingewerbetreibender unter 17k wäre und keine UST ausweisen bräuchte…

Wegen der Kundenempfehlungen sollte der Student zur Stadt / zum Gewerbeamt gehen und dort eine Steuernummer beantragen. Dann wäre ich auch der sicheren Seite… Es würde unzählige Gewerbe geben, bei deinen kein Gewinn rauskommt… Das wäre egal…
Wobei wenn er es nicht machen würde, von direkten Konsequenzen hat sie nicht geredet… Wollte wissen, was passiert,wenn der Student zuerst mal vor sich hinwurstelt und alles aufschreibt…

Eine Angabe der allgemeinen Steuernummer vom Finanzamt ist in
keinem Fall vorgeschrieben und auch nicht empfehlenswert -
aber dennoch häufig anzutreffen. Denn Insider, die wissen, wie
man im Telefongespräch mit Finanzbeamten geschickt fragt,
können mithilfe der Steuernummer delikate Informationen
ausforschen.

Was z.B. die Damen von Finanzamt meinte, dass im Grunde genommen niemand wissen könnte, wieviel man verdient (Steuergeheimnis). Einzig und allein wenn das jemand wissen möchte, müsste er den Steuerbescheid vom Studenten sehen…

Servus,

bitte merken:

Kleingewerbetreibender_unternehmer_

  • Dem Finanzamt geht es übrigens meilenweit am Allerwertesten vorbei, ob ein Gewerbe angemeldet ist oder nicht. Wenn man anfängt, ein Gewerbe zu betreiben, und dieses nicht bei der Gemeinde anmeldet, kommt ein ganzer Rattenschwanz an Anmeldungen auf einen zu, den sonst die Gemeinde gleich mit besorgt: Berufsgenossenschaft, IHK, Finanzamt sind drei davon, eventuell gibts noch mehr.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Danke für deine Antwort.
Wie hast du das genau gemeint. Verstehe das jetzt nicht ganz…
Meinst du , dass wenn es der Student nicht anmelden würde, er eigne ganze Menge Probleme bekommen könnte?

Servus,

Probleme eher nicht, aber viel lästige Korrespondenz. Leichter gehts auf dem standardisierten Weg, da braucht man keine Extraverbiegungen machen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder