Zur Studie der Infizierung mit Corona in der französischen Stadt Oise, von der C. Drosten sprach:
In der Schule haben sich vermutlich ca. 40 % der Schüler und Lehrkräfte infiziert (Drosten beschreibt, warum das nicht sicher ist, aber doch plausibel, dass der Wert in dem Bereich liegt).
Was mich wundert: Wieso steckten sich die Schüler untereinander (innerhalb von fünf Wochen) so weitgehend an, innerhalb der Familien steckten sich aber wohl nur ca. 10 % der Personen an?
Karl
Weil die Kinder und Jugendlichen sich ständig umarmen oder miteinander rangeln, während sie zu Hause in ihren Zimmern verschwinden. Und die Erwachsenen halten generell mehr Abstand (und die Sexrate ist vermutlich auch gering).
Beatrix
Hallo,
jetzt beim / nach Shutdown? Seit jedem der Virus im taeglichen Umgang bewusst ist, anders als an der franzoesischen Schule, als die noch geoeffnet war und damals Corona Neuland.
Die Schule, ein Gymnasium, ist einer der ersten bekannten Infektionsherde Frankreichs. Das Institut Pasteur hat dort eine Studie mit ähnlicher Methodik wie bei der Gangelt-Studie durchgeführt, d.h. bei Schülern, Personal und deren privatem Umfeld wurden Antikörpertests durchgeführt. Das Ergebnis war, dass bei Schülern und Personal 41% der untersuchten Personen Antikörper ausgebildet hatten, bei den untersuchten Personen aus dem privaten Umfeld waren es nur 11%.
Genau, wobei man einschränkend sagen muss, dass nicht alle Schüler getestet wurden.
Beatrix, was du schreibst, klingt plausibel. Jugendliche haben wohl oft nicht mehr so viel Körperkontakt mit ihren Eltern (kenne auch das Gegenteil, aber das sind Ausnahmen).
Ganz anders müsste das dann bei Grundschülern sein, die mal auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, sich an ihn kuscheln, etc. Da müssten sich doch eigentlich dann mehr als 10 % anstecken? Naja, wird noch niemand so genau wissen.
Karl
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