Coronavirus: Maskenpflicht beim Arzt in Österreich

Ja, da warten wir alle drauf.

Das wäre die allerbeste Lösung.
Ich beneide alle, die schon durch das Tor gegangen sind.

Also schuetzt sich der Fragesteller mit seiner Maske

Würde ich nicht von ausgehen, denn

Ernsthaft: warum muß ich denn alles mehrfach schreiben? Es steht doch alles in den vorherigen Texten, in denen ich mich auch schon ständig wiederholen mußte.

Ja, der Träger schützt sich mit einer neuen FFP 2-Maske, die er sachgerecht anwendet. Nein, er schützt sich nicht mit einer FFP 2-Maske, die er falsch an- und abzieht, zigmal trägt und dann auch noch wäscht. Um mal ein Zitat aus The Big Bang Theory zu verwenden (im Zusammenhang mit Gebläsetrocknern für Hände, paßt hier aber auch): „Ehrlich gesagt wäre es hygienischer, wenn mir ein pestkranker Gibbon die Hände trocken niesen würde.“

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Dazu fiel mir noch ein, dass ja doch ein sehr hoher Anteil der Infizierten den vorüber gehenden Geruchs- und Geschmackssinnverlust hat.
Das müsste dann doch aufgefallen sein?
So, wie ich es miterlebt habe, fällt das auf jeden Fall auf, schon dadurch, dass sich dabei auch das Eßverhalten ganz eigenartig verändert.

Hallo,
bedeutet das, dass ich evtl. auch schon länger infiziert gewesen sein könnte, es aber selbst nicht bemerkt habe, weil keine Symptome aufgetreten sind oder wenn die Krise vorbei ist und ich bis dahin nicht infiziert war, dass ich weiterhin als Mitglied der Risikogruppe 60+ weiterhin stark gefährdet bin bis zur Verabreichung einer hoffentlich bald möglichen Schutzimpfung?
Gruss
Czauderna

Hallo,

das sind in der Tat die beiden Möglichkeiten: entweder Du wurdest schon infiziert und hattest einen so leichten Verlauf, daß Du die Infektion gar nicht mitbekommen oder als Erkältung/Halsschmerzen/Husten abgetan hast oder Du wurdest noch nicht infiziert, d.h. Du kannst noch infiziert werden.

Um es deutlich zu sagen: die Maßnahmen dienen nicht dazu, zu verhindern, daß es weitere Infektionen gibt, sondern sie dienen dazu, die Infektion der Bevölkerung so langsam stattfinden zu lassen, daß das Gesundheitssystem in der Lage ist, allen schweren Fällen (rd. 15% aller Infizierten) die notwendige Behandlung zukommen zu lassen. Die Infektionen werden zwangsläufig weiterlaufen, bis sich so viele Menschen infiziert haben, daß sich die Infektion irgendwann totläuft, weil infektiöse Patienten niemanden „finden“, den sie anstecken können.

Die Wahrscheinlichkeit einer fast vollständigen Durchseuchung der Bevölkerung ist deswegen so hoch, weil

  • die Krankheit relativ leicht übertragen wird,
  • weil die Infektion häufig mit so schwachen Symptomen verläuft, daß sie nicht wahr- oder zumindest nicht ernstgenommen wird und (wichtigster Punkt)
  • weil Patienten schon ungefähr zwei Tage, bevor sie selber Symptome verspüren, infektiös sein können.

Das macht es praktisch unmöglich, die Infektion zu stoppen, sofern man die Menschen bis zur Bereitstellung eines Impfstoffes nicht komplett wegsperren will.

Gruß
C.

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Hallo,
danke für die ausführliche Antwort.
Für labile Menschen wohl keine positiven Zukunftsaussichten. Ich gehöre nicht dazu.
Gruss
Czauderna

Je nachdem, wen man fragt, schwanken dazu die Angaben zwischen 70 und 90%, wobei die Berichterstattung heiter bei Geschmackssinn, Geruchssinn, beidem oder einem von beiden durcheinandergeht. Wir haben derartiges nicht wahrgenommen, was natürlich gegen eine Infektion spricht. Ein Bekannter hat gestern durchgegeben, daß der Geschmackssinn weg ist, ein Kollege hat keine Beeinträchtigung (beide positiv getestet).

Was mich einerseits „enttäuscht“, andererseits positiv stimmt: die ersten Ergebnisse der Studie aus Gangelt (Heinsberg) liegen vor. Danach sind bzw. waren 15% der Einwohner infiziert - also deutlich weniger als die 50%, die ich mal munter geraten hatte, aber doch deutlich mehr als die aktuelle offizielle Zahl hergibt.

Außerdem lag die Letalität bei nur 0,37%, was wiederum aus zwei Gründen gut ist: 1. es sterben weniger Menschen und 2. ist dann die Dunkelziffer höher, d.h. die Zahl der bereits Infizierten ist dann auch bundesweit schon viel höher als es die offiziellen Zahlen aussagen. Über den Daumen gepeilt liegen wir dann doch schon bei den rd. zwei Millionen, die ich schon mal in den Raum gestellt hatte. Und das bei einer Krankenhauslandschaft, die bisher noch gut zurechtkommt.

Das stimmt mich fröhlich.

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Wessen Ziel ist das für Deutschland? Und ist dieses noch aktuell?

Ich lese und höre u.a. Folgendes:

„Eine solche Strategie der Herdenimmunität lehnt die WHO ab, …“
"Mit aller Klarheit haben sich Mediziner am vergangenen Donnerstag bei Maybrit Illner gegen die Strategie der Herdenimmunität ausgesprochen. "
„„Unethisch“, so das klare Urteil von Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Die übrigen Gäste, darunter der Epidemiologe und SPD-Politiker Karl Lauterbach, schlossen sich ihrem Urteil an.“

Ja, ich auch. Und dann überlegen wir uns alle mal gemeinsam, wie realistisch es ist, daß bei einer weltweit verbreiteten Krankheit und allein einigen hunderttausend unentdeckten Fällen in Deutschland eine dauerhafte Eindämmung erreicht werden kann. Niemand hat ernsthaft vor, das öffentliche Leben noch so lange einzuschränken, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht (also irgendwann nächstes Jahr) und auch dann werden zuerst die Risikogruppen und das medizinische Personal geimpft werden.

Was also kann man mit den aktuellen Maßnahmen anderes bezwecken (oder wenigstens bewußt in Kauf nehmen) als ganz allmählich die Bevölkerung zu infizieren und damit zu immunisieren und dabei die Risikogruppen zu schützen? Wieso darf man sich noch mit einer Person im Freien treffen, nicht aber mit zweien oder keiner? Wieso darf man noch ohne Mund-Nasen-Schutz in der Gegend rumlaufen? Will Österreich die kleinen Geschäfte als erstes wieder öffnen, weil die für die Versorgung und die Wirtschaft von größter Bedeutung sind? Um mal zwei Beispiele zu nennen.

Natürlich kann man auf die Fragen antworten, daß man die Zeit bis zur massenweisen Impfung möglichst elegant über die Bühne bringen will, aber am Ende ist doch nichts besser, als daß sich ein Großteil der Bevölkerung mit dem Virus ansteckt und dabei so gut versorgt werden kann, daß er überlebt bzw. idealerweise nicht einmal beatmet werden muß.

In Gangelt im Kreis Heinsberg liegt nach ungefähr sechs Wochen nach Ausbruch und Schließung der Schulen eine Durchseuchung von 15% der Bevölkerung vor und das bei einer Letalität von 0,37%. Bundesweit dürfte die Durchseuchung bei etwa 1-2% liegen, regional halt auch mal höher, mal niedriger.

Hi,

Ich kann herdenimmunität auf im wesentlichen zwei Wegen erreichen.

  1. Alle machen weiter wie bisher , bis entweder ca. 60-70% der Bevölkerung die Krankheit hatten, oder bis jeder geimpft ist.
  2. Übertragung wird verlangsamt, und wenn es dann eine Impfung gibt, wird geimpft
    In beiden Fällen sterben Menschen. Bei Variante 1 sterben viel mehr Menschen, weil es frühzeitig mehr beatmungsbedürftige Kranke als beatmungsgeräte gibt.
    Bei Variante 2 ist es möglich, dass Herdenimmunität entsteht, bevor es einen Impfstoff gibt. Die wäre dann ein Nebeneffekt.

Wir überlegen, welche Version wir wählen… Jeopardy Titelmelodie

Die Franzi