Hallo,
in der Nachkriegszeit, in der ich aufgewachsen bin, gab es kein oder nur wenig Toilettenpapier in heutigem Sinn.
Bei uns hing in der Toilette ein Stapel klein geschnittner Zeitungseiten, bei Bekannten und Verandten war das ebenso. Nur wenn jemand keine Tageszeitung bezog, hatte er ein Problem: Werbezeitungen, mit denen man heutzutage unsere Brefkästen vollknallt, gab es noch nicht…
Wenn man deshalb aber Teile von gelegentlich gekauften IIllustirerten oder ähnlichen Werbeprospekten zerschnitt, waren die nur schwerverwendbar, weil sie sehr glatt waren, Wenn jemand nichts von alldem hatte, weiß ich bis heute nicht, was die gemacht haben
Aber, warum man jetzt in Deutschland 'Toilettenpapier „hamstert“, verrstehe ich das nicht. Bei den Auswirkungen, die von Corona berichtet wurden, war niemals „Durchfall“ dabei.
Was zun Teufel willl man mit dem vielen Toillettenpapier?
Hallo früher haben wir dafür die BILD Zeitung benutzt denn die hat nur 10 Pfennig gekostet aber wir hatten im Hof einen Plumpsklo . Heute ginge das nicht mehr denn die Abflussrohre wären gleich verstopft. Jetzt wird Toilettenpapier gehamstert weil es ja jederzeit passieren könnte dass man die Wohnung auf eine bestimmte Zeit nicht verlassen kann.
Viele Grüße noro
alternativ kann man sich den Hintern auch „arabisch“ putzen, also mit Hand und Wasser. Hände kann man waschen, das tut ja eh not. Kostet sicher erstmal Überwindung, aber da es Millionen (Milliarden?) von Menschen praktizieren, wirds wohl gehn.
Man kann auch Zeitungspapier oder Pflanzenblätter verwenden, nur halt nicht in die Toillette werfen, sondern in einen spez. Müllbehälter und ab in den Hausmüll.
Fehlt es den Hamsterern schlicht an Improvisationsvermögen?
Herdentrieb.
Ich selber empfehle, nach der Verrichtung Kotreste nicht mit trockenem Papier auf der Haut zu verreiben, sondern das zu machen, was jeder z.B. bei schmutzigen Händen macht: Waschen.
Vielleicht als Tauschobjekt und man will irgendwann damit handeln? Früher waren Zigaretten eine „Ersatzwährung“, aber wer raucht heute schon noch
Wenn man speziell nur Klorollen im Blick hat, mag das albern klingen, aber es werden ja auch andere Dinge gehortet. Wer braucht schon z.B. palettenweise Rasierschaum? Von Lebensmitteln mal ganz abgesehen. Irgendwann tauchen Krämerseelen mit ihren Warenlagern auf und machen Geschäfte. Wer große Lagerräume hat und die mit lange lagerfähiger Ware vollstopft, riskiert nicht viel. Wer nun Lastwagen mit Schutzmasken klaut und Desinfektionsmittel von Kinderkrebssstationen, tut dies gewiss nicht für den Eigenverbrauch.
Gruß
rakete
Ist ein altes genetisches Programm. Wenn lausige Zeiten kommen bricht der Drang durch, zu hamstern. Was dann konkret gehamstert wird, ist wiederum kulturell überformt. Italiener beispielsweise hamstern (wie ich heute morgen in der Zeitung gelesen habe) bevorzugt Vino (okay - bei der Trinkwasserqualität …). Türken gerne Kölnyk (‚Kölnisch Wasser‘ - was noch am sinnvollsten ist, da das auch desinfiziert).
Der analfixierte Deutsche hamstert nun halt Klopapier - ist außerdem billig und lange lagerfähig, somit eine kostengünstige Option, den Hamsterdrang zu befriedigen.
In manchen Räumen mit WC gibt es sogenannte „Duschen“.
Diese erlauben eine papierlose, gründliche, hautschonende und hygienische Reinigung der Analrinne.
Wohl dem, der einen geregelten Stuhlgang hat:
Aufstehen, Defäkieren, Duschen.
Und ich wurde von allen nur müde belächelt, als ich bei der Badsanierung unbedingt ein Dusch-WC haben wollte. Wie war das? Wer zuletzt lacht, lacht am besten!
Ich glaube mittlerweile, dass da irgendwelche Fakenews in irgendwelchen Kanälen geteilt wurden, weswegen die Klopapierhamsterei angefangen hat. Und inzwischen ist dadurch Klopapier ja wirklich zur Mangelware geworden.
Oder es gibt einen Wettbewerb in irgendeiner FB-Gruppe, wer die meisten Klorollen hat.
Gehamstert wird auch viel in dem glauben „dann muss ich nicht so oft raus“
Und ich denke Fotos in den Social Media Kanälen von leeren Regalen haben dieses Verhalten noch gepushed…