Hey, das ist aber ein riesiges Fass was du hier aufmachst. Ich helfe dir sehr gern, so gut ich es als studierter Volkswirt kann.
Erstmal erwähnst du hier viele Begriffe die irgendwie miteinander zusammenhängen…
Wenn du zu dem Zusammenhang zwischen Lohn und Inflation was wissen willst und wie sie sich beeinflussen dann folgendes:
Man geht davon aus, dass die Marktteilnehmer sich am REALLOHN also w/p orientieren. Wie man daran schon sieht, ist für die Produktion und das Arbeitsangebot das Verhältnis von Nominallohn und Preis wichtig.
In Boomphasen, kann es dazukommen, dass der Beschäftigungsgrad sehr hoch ist und die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften sehr stark ist. Das hat zur Folge, dass die Löhne steigen und die Arbeitsnachfrage dennoch stabil bleibt. Dann werden die höheren Löhne aber direkt in höhere Preise weiter gegeben, und der Preisanstieg kompensiert die Nominallohnsteigerung komplett, so dass die Gewerkschaft bei der nächten Verhandlung NOCHMEHR vordert. Dies nennt man in der Theorie die Lohn-Preis-Spirale. Das Problem hatte Deutschland(West) in den 1970er Jahren.
Als dann noch verschärfend die Ölkrise kam, hatten wir kurzzeitig eine Stagflation also eine Stagnation der Wirtschaft bei gleichzeitiger Inflation.
Soviel erstmal dazu! Auf Wunsch gern mehr! 