COVID: Wenn man die Wahl hat: Welcher Impfstoff?

Gesundheit Medikamente
#1

Hallo,
in Berlin setzte sich die Gesundheitssenatorin dafür ein, dass man im Prinzip frei wählen kann, welchen Impfstoff man gegen COVID haben möchte.
Alle wirken zwangsläufig irgendwie verschieden:


Arabische „Covidioten“ verbreiten z.B. in sozialen Medien die Lüge:"Der von Israel verwendete – deutsche – Biontech-Impfstoff werde Araber töten oder ihre DNA verändern (vermutlich, um sie zu Juden zu machen, was noch schlimmer wäre als der Tod). ".
Die Palästinenser setzen auf den russischen Impfstoff SPUTNIK: »Die Palästinenser erwarten nicht, dass Israel einen Impfstoff für sie kauft oder ihnen verkauft. Bald erhalten die Palästinenser vier Millionen Dosen des russischen Covid-Impfstoffs. Mithilfe der Weltgesundheitsorganisation ist es der PA gelungen, den Impfstoff aus anderen Quellen zu erhalten.«

Leider hat sich D bei der Impfstoffbestellung eh bescheiden „hinten angestellt“. Wenn man aber doch die Wahl hätte, sind denn wirklich alle gleich gut geeignet?

Gruß
rakete

#2

Hallo,
wir kennen einige Impfstoffe, und zwar nicht so richtig.
Es kommen weitere Impfstoffe, dieses Jahr.
Auch dann noch wird es nach dem Wahlspruch einer politischen Partei ablaufen: „Besser als nix“
In vielleicht 2 Jahren koennen wir die Qualitaet beurteilen.
Gruss Helmut

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#3

Hallo,
mir ist der Impfstoff grundsätzlich total egal - ich verlasse mich darauf, dass ich einen wirksamen Impfstoff erhalte, der auch für mein Alter zugelassen ist. Ich würde mich schwarzärgern, wenn ich irgendwelche Neben- bzw. Nachwirkungen hätte und mir den Impfstoff hätte selbst wählen können.
Otto Normalverbraucher hat sowie nicht den medizinischen Durchblick um überhaupt fachliche Entscheidungen treffen zu können. Entweder man hat Vertrauen in die Medizin oder nicht und wenn man kein Vertrauen hat, dann wird man eben Verschwörungstheoretiker.
Gruss
Czauderna

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#4

Hallo,

Alle ist gut. Derzeit gibt es zwei, in einigen Tagen vielleicht drei verschiedene zugelassene Impfstoffe.

Ob alle zu gleich guten Ergebnissen führen, kann derzeit niemand seriös beantworten.

BTW: wird überhaupt erfasst, wer mit welchem Stoff geimpft wird? Lassen sich also in einigen Monaten statisch relevante Aussagen über Wirkung und Nebenwirkung bezogen auf die einzelnen Wirkstoffe treffen?

Grüße
Pierre

#5

Sollte eigentlich schon so sein, da man ja eine zweite Dosis noch benötigt und eine Mischung der Impfstoffe eher weniger bringen könnte.

#6

Ein bisschen undifferenziert, wie ich finde.

#7

Hallo,
mag sein, aus deiner Sicht heraus - ich habe, wie schon öfters geschrieben, 48 Jahre beruflich sehr, sehr viel mit dem Thema Medizin zu tun gehabt und allen Segen aber auch Nachteile der Schulmedizin, aber auch der alternativen Medizin hautnah erlebt. Natürlich kann man in diesem Bereich so ziemlich alles hinterfragen und wenn man Zweifel hat, soll man das auch tun, aber an irgendeinem Punkt ist dann die grundsätzliche Entscheidung gefragt, die im Extremfall auch über Leben und Tod entscheiden kann, und hier gilt eben, habe ich grundsätzliches Vertrauen zu meinen behandelnden Ärzten/innen und zu den Maßnahmen, die sie für erforderlich halten. Wir haben hier im Forum einen Thread, wo es um die Durchführung einer Chemotherapie bei einer CA-Erkrankung geht, das ist so ein typischer Extremfall und auch da hatte ich sehr oft damit zu tun.
Und genau so ist es jetzt beim Thema Corona-Impfung - ich nehme, das, was man mir anbietet und wenn es zwei Mittel sind, verlasse ich mich auf den Rat desjenigen, der oder derjenigen, die Impfung setzt und wenn es da keinen Rat gibt und ich muss tatsächlich selbst wählen, dann nehme ich das, was am ehestens da war, weil dann auch schon die meisten Erfahrungen darüber vorhanden sind, und wären die schlecht, wäre es nicht mehr in Verwendung, so sehe ich das.
Gruss
Czauderna

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#8

Ja.In dem Fall hatte ich den Test- teuer und unverständlicherweise von den Kassen in D, anders als in anderen Ländern immer noch nicht bezahlt- empfohlen, der es möglich macht, heraus zu finden, ob eine Chemotherapie im Einzelfall überhaupt helfen kann-
Das ist durchaus sehr wissenschaftlich fundiert und auch anerkannt.
Aber wohl teurer,als alle in die Chemo zu schicken.
Insofern war das ein passendes Beispiel.
Dafür , dass es durchaus hilfreich sein könnte, sich selber und fundiert zu informieren und ganz sicherlich nicht dafür, der Medizin- nicht ihr selber, sondern den politischen Entscheidungen hinter der Medizin- blind zu vertrauen.

Es ergibt durchaus auch Sinn , sich die verschiedenen Impfstoffansätze- auch aus den verschiedenen Ländern- anzugucken und zu vergleichen.
Ich nehme an, dass das auch noch kommuniziert werden könnte, für die, dies selber nicht können und dafür mangels Auswahl momentan und weil wir ganz andere Probleme haben das heute noch nicht getan wird.
In der Epidemiologie geht es immer nur um die Volksgesundheit und nicht zuletzt in ihrer Anwendung und den ENtscheidungsfindungen auch um Politik, nicht um das individuelle Wohlergehen.Das wird leider häufig vergessen.

Aber Du stellst Deine individuelle Entscheidung dar und das ist ja vollkommen in Ordnung so, genau so soll es sein.
Ich habe dennoch Einwände geäussert, weil mir die Grundlage Deiner Entscheidung „vollstes Vertrauen“ nicht für eine jede denkbare individuelle Entscheidung auszureichen scheint.

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#9

Hallo,
und genau das ist der Punkt, und jetzt stell ich mal eine ganz kühne Behauptung auf. Die individuelle Entscheidung, egal für oder gegen etwas, egal in welchen Bereichen und zu welchen Themen, ist immer die Basis dafür wie wir etwas wahrnehmen in unserer Umgebung und unserer Gesellschaft, und die Masse der Menschen befasst sich eben nicht so intensiv mit den Problemen, sondern entscheidet für sich, wie auch immer, ob dafür oder dagegen und die allerwenigsten denken und argumentieren für alle und sehen nicht nur ihre individuelle Entscheidung.
Kurz geschrieben - die meisten sind doch einfach Egoisten
Wie, geschrieben, kühn, aber warum nicht, ich bin doch hier in bester Gesellschaft.
Gruss
Czauderna

#10

Finde ich nicht so kühn und sehr legitim.
Ich stimme dem zu.
Und finde das in Ordnung.
Natürlich sorge ich mich zunächst einmal um das eigene Wohlergehen und das meiner Lieben und würde im Leben nichts machen, was mir schaden, aber der Gesellschaft nutzen würde.
Das darf ruhig für Jeden gelten.
Geschenke kommen schon aus der Freiwilligkeit, sind aber nicht erwartbar.
Wobei im genannten Beispiel der Impfungen ein sorgfältiges Auseinandersetzen mit den verschiedenen Stoffen ja niemandem schadet. Ich gehe davon aus, dass, wer sich zunächst sogar gar nicht impfen lässt sich weiter auf andere Weise umsichtig verhält und Masken sowie einigen Verzicht in Kauf nimmt.

#11

Hallo,
es wird an weiteren Impfstoffen gearbeitet. Wer dazu ausfuehrlicher lesen mag . . .
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/impfstoffe-zum-schutz-vor-coronavirus-2019-ncov
Hr Spahn erwartet auch in D zugelassene weitere Impfstoffe in 2021.
Gruss Helmut

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#12

Als Impfgläubiger sehe ich das genauso. Wenn tatsächlich gefragt wird;" Welches hättens denn gern?". Nachher wirkt das eine besser auch bei Mutationen oder muss nicht alle paar Monate erneuert werden.

Gegen Kinderlähmung hatten die Russen auch zuerst ein wirksames Serum. Wurde eigentlich hier für Sputnik eine Zulassung beantragt? Das wird doch auch kein Murks sein.

Das Problem ist wohl, dass das kein normales Shopping und Vergleichen ist. Jeder setzt auf ein oder zwei Unternehmen und bestellt. Ansonsten kriegt man nichts ab. „Stiftung Warentest“ fällt aus.

Gruß
rakete

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#13

Wenn man so schnell wie möglich geimpft werden will wird das so sein.
Wenn man sich Zeit lässt, werden früher oder später alle in D zugelassenen Impfstoffe verfügbar sein. Vielleicht muss man flexibel sein darin, wo man sich impfen lässt.
Auch besteht irgendwann sicherlich die Möglichkeit, sich auch im Ausland impfen zu lassen, dann muss man eben zahlen.

Es spricht sogar einiges dafür, dass der gar nicht so schlecht ist. Es werden 2 verschiedene humane Viren als Vektoren genutzt, Astra Zeneca nimmt für einen Impfstoff gleichen Prinzips ein Schimpansenvirus, eben nur eines, was gewisse Nachteile mit sich bringt.
Interessant könnte die Zusammenarbeit der beiden Hersteller sein, ich weiss gerade nicht, ob das schon umgesetzt wird, oder verworfen wurde.

Es ist sicherlich kein Fehler- aus verschiedenen Gründen- ein wenig abzuwarten, was noch so alles kommt und wie es mit Wirksamkeit bei Virusvarianten und Nebenwirkungen aussieht.

#14

Notgedrungen. Aber so (mit diesem Argument) wird es uns Spahn „verkaufen“.

#15

Logisch.
Testen braucht Zeit und es muss VORHER geimpft werden.
Man kann nicht den 7.Impfstoff vergleichend testen, es muss vorher der erste verimpft werden.
.
Ausserdem ist es ein ANGEBOTSMARKT,
wer etwas liefern kann wird sofort Abnehmer finden.
.
Als bestellt wurde war es noch anders,
die Ware war noch nie getestet und die Lieferbarkeit stand in den Sternen.
Und nachher regen sich welche auf, dass angeblich falsch bestellt wurde, unglaublich. Dieselben ziehen jetzt am Gras, damit es schneller waechst.

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