CPU AMD X2 6000+ kontra Intel E 5300 Dual Core

Leider läßt meine augenblickliche finanzielle Situation keine großen Sprünge zu, deshalb habe ich nach einem preiswerten System ausschauh gehalten und muß mich jetzt zwischen 2 Systemen entscheiden. Meine letzten PC’s waren alle AMD bestückt, so daß ich mit Intel eigentlich keine Erfahrung habe.
System 1:
E5300 Intel Dual Core 2.6GHz
4 GB DDR2-800 Arbeitsspeicher
500 GB SATA-II Festplatte
GeForce 9400GT 512MB DirectX 10
22x DVD±RW Dual-Layer Brenner
High-Def. Premium 5.1 Surround Sound
Design Miditower inkl. 400Watt Netzteil
279,00€

System 2:
AMD Athlon 64 X2 5000+
4 GB DDR2-800 Arbeitsspeicher
500 GB SATA-II Festplatte
GeForce 8400GS 512MB DirectX 10
22x DVD±RW Dual-Layer Brenner
High-Def. Premium 5.1 Surround Sound
Design Miditower inkl. 400Watt Netzteil
289,00€
zum Teil bekommt man so ein System in dieser Preisklasse auch mit einer X2 6000+ bzw. X2 7750 CPU

PC wird hauptsächlich für „Büroarbeiten“ und Saugen, Bearbeiten, Umwandeln von MP3/Video benutzt (da nur DSL1000 anliegt, läuft er dann schon mal eine Nacht durch / zwecks Stromverbrauch), selten Spiele und dann auch nicht das Allerneuste. Habe bisher mit einem AMD 2400+ gearbeitet, aber wenn der ein Video bearbeitet, geht so gut wie nichts anderes mehr, von den Bearbeitungszeiten ganz zu schweigen.

Mein Problem ist, das AMD ja den Ruf hat/hatte, bei gleichen Taktraten wesentlich langsamer als Intel zu sein und auch der Stromverbrauch wesentlich höher sein soll. Zumal der 5000+ und der 6000+ ja wohl noch in 90nm, 7750 in 65nm und der E5300 schon in 45nm gefertigt sind. Auf der anderen Seite gab es aber auch Artikel mit derAussage, AMD schlägt Intel bei der Videobearbeitung. Habe zwar eine Menge Benchmarks gegoogelt, aber nie waren diese 4 CPU’s mal alle zusammen vertreten.

Vielleicht hat ja hier jemand einen E5300 in Betrieb,kennt auch AMD und hilft einem Unentschlossenen auf die Sprünge.
Danke schon vorab!

Glatt vergessen, als Betriebssystem soll wieder XP drauf.

Hallo,

Mein Problem ist, das AMD ja den Ruf hat/hatte, bei gleichen
Taktraten wesentlich langsamer als Intel zu sein und auch der
Stromverbrauch wesentlich höher sein soll. Zumal der 5000+ und
der 6000+ ja wohl noch in 90nm, 7750 in 65nm und der E5300
schon in 45nm gefertigt sind. Auf der anderen Seite gab es
aber auch Artikel mit derAussage, AMD schlägt Intel bei der
Videobearbeitung.

das kann man nicht so undiffferenziert vergleichen wollen, dass ‚AMD‘ langsamer ist, als ‚Intel‘ könnte man momentan wohl sagen, da sie mit der Umsetzung ihres technischen KnowHows in Marktreife Produkte nicht aus dem Arsch kommen. Es is schon peinlich, dass Intel mit dem Core i7 momentan quasi die schnellste CPU am Markt hat, welche auf einer Technik basiert, die AMD vor Jahren eingeführt hat und nie wirklich in attraktivere Produkte umsetzen konnte. Aber dich interessiert sicher nicht die Firma, sondern dich interessieren einzelne, konkrete Prozesssoren. Und da muss man differenziert hinschaen, zumal alle genannten technisch völlig verschieden sind:

Pentium E5300 = Intel Core-Technologie
Athlon X2 5000+ /6000+ = AMD K8-Technologie
Athlon 7750 = AMD K10-Technologie

Prinzipiell ist der Intel Core2 bei gleichem Takt ca. 30% schneller, als der AMD K8 - Prozessor aka Athlon64 X2. Selbst wenn der Pentium E5300 gegenüber dem vollwertigen Core2 Duo E8xxx einen von 6 MB auf 2 MB reduzieerten Cachespweicher hat, ist er noch eine Ecke schneller bei gleichem Takt.
Der Athlon 7750 ist eigentlich ein AMD Phenom QuadCore-Prozesssor, dem 2 Kerne geklaut worden (Kuma), sonst ist er nicht kastriert. Leistungsmäßßig dürfte er mit einem Core2 Duo auf Augenhöhe sein, ich veermute dass er den Pentium E5300 unter Windows XP problemlos schlagen kann. Nachteil ist der hohe Stromverbrauch, der nur knapp unter dem Niveau eines echten QuadCores liegt, während Athlon X2 und Pentium E5300 in der Tat sehr stromsparend sein dürften.

Spieletechnisch ist die GeForce 9400GT nicht berühmt und die 8600GT kannst du ganz vergessen, so daass insgesamt daas Intel-Angebot wahrscheinlich das attraktivere wäre.
Eine Radeon HD38550 Grafikkarte würde aber z.B. mit der GeForce 9400GT im gleichen Preisbereich liegen und ist deutlich schneller.

Über die Qualität und Ergonomie eines solchen Billigrechners insgesamt will ich keine Mutmaßungen anstellen, da man die aufgrund der nicht näher bezeichneten Bauteile sowieso nicht beuurteilen kann. So richtig solide wird die sache aber nicht sein bei dem Preis.

LG, Jesse

Das die Systeme nicht gerade die Oberböller sind ist mir schon klar. Allerdings stammt mein letzter PC vom selben Händler, ist jetzt glaube ich schon 4 oder 5 Jahre ohne Probleme gelaufen und der für meine Mutter vor ca. 6 Monaten gekaufte PC macht auch keine Zicken. Wer keinen Gamer-PC benötigt, kann durchaus mit so einem „Billigteil“ gut leben.
Mir geht es bei den CPU’s ja eigentlich mehr darum, ob wirklich die reine Rechenleistung an Hand der Taktrate bestimmt werden kann oder ob nicht z.B. ein in 45nm gefertigte CPU mit 2x2,6Ghz nicht unter Umständen doch schneller ist als eine 90nm mit 2x3GHz.
Grafikkarte spielt für mich nicht so die Rolle, Hauptsache ich bekomme meine beiden großen Röhren wieder an den Start, die Spiele, die auf meinem alten 2400+ laufen reichen mir völlig aus.
Wichtig wäre eben gerade Video- und Musikbearbeitung, die im Hintergrund laufen soll und gleichzeitiger Nutzung von I-Net, Office usw. ohne das man ewig auf Reaktionen des Rechners warten muß.
Die verwendete Software ist mehrkernfähig, würde also auch 4 Kerne ausnutzen, in einigen Foren war aber davon die Rede, daß dies nicht immer was bringt, da sich die 4 Kerne bei der Datenaufteilung gegenseitig ausbremsen und damit langsamer sind als eine höhergetaktete Dual-Core-CPU, obs stimmt-keine Ahnung.
Leider ist das Angebot in diesem Sektor so groß, daß man als hardwaretechnischer Laie schnell an seine Grenzen stößt und die Auswahl sehr schwer fällt. Es gibt z.B. ein um nur 50€ teueres Angebot von einem anderen Händler mit einer AMD Phenom X4 Quad-Core 9950 4x 2,6 GHz CPU, aber lohnt sich das, erkauft man unter Umständen einen minimalen Leistungsschub mit tierischen Mehrkosten beim Stromverbrauch (mein PC bekommt pro Woche locker 50-70 Betriebsstunden auf die Uhr), was dann in keinem sinnvollen Verhältnis zueinander steht?

Hallo,

Mir geht es bei den CPU’s ja eigentlich mehr darum, ob
wirklich die reine Rechenleistung an Hand der Taktrate
bestimmt werden kann

nein das kann sie nicht. Die Taktrate gibt lediglich an, wie oft eine CPU pro Zeiteinheit etwas tut. Wenn du ihre Leistung wissen willst, musst du aber auch noch wissen, wieviel sie dabei jeweils tut. Diesen Parameter nennt man IPC (instructions per cycle) und er hängt von der Prozessorarchitur ab. Wenn man nicht weiß, wie leistungsfähig diese ist, nützt die reine Taktangabe nichts.

Wenn man einen Prozessor mit einem Automotor vergleicht, entspricht die Taktrate der Drehzahl, die Leistung wird aber in kW bzw. PS gemessen. Ein aufgeladener 2,5 Liter Diesel kann durchaus bei 2500 U/min 200 PS haben, ein kleiner 1 Liter - Benziner mit 3 Zylindern kann 6000 U/min machen und hat trotzdem nur 45 PS…

…oder ob nicht z.B. ein in 45nm gefertigte
CPU mit 2x2,6Ghz nicht unter Umständen doch schneller ist als
eine 90nm mit 2x3GHz.

Auch die Fertigungsgröße sagt nichts über die Leistungsfähigkeit aus. Es gibt den Athlon64 X2 sowohl in 90 nm als auch in 65 nm Fertigungsgröße als technisch quasi identische CPU. Da AMD den 90 nm SOI-Fertigungsprozess besser im Griff hatte und den Speichercontroller schneller beschalten konnte, ist der 90 nm - Prozessor sogar 1 - 2% schneller und lässt sich höher takten, als das baugleiche 65 nm - Modell. Zweiteres braucht dafür 30% weniger Strom.

In der Regel senken neuere und kleinere Fertigungsprozesse den Stromverbrauch eines Prozessors und damit auch dessen Verlustleistung (Abwärme) und erlauben so komplexere Prozessoren (mehr Transistoren, mehr Kerne) und höhere Taktraten.

Wichtig wäre eben gerade Video- und Musikbearbeitung, die im
Hintergrund laufen soll und gleichzeitiger Nutzung von I-Net,
Office usw. ohne das man ewig auf Reaktionen des Rechners
warten muß.

Was heißt in diesem Zusammenhang ‚-bearbeitung‘? Du möchtest also häufig im Hintergrund Filmmaterial transcodieren und MP3s erstellen, während du gleichzeitig in anderen Anwendungen am PC arbeitest? Wie weit geht deine Videobearbeitung, mit welchen Programmen arbeitest du? Nutzt du viele Filter (Deinterlacing, Sharping etc.) und in welche Formate wandelst du?
Prinzipiell ist es für keinen DualCore-Prozessor mit 2,6 GHz ein Akt, einfach mal einen aus dem Fernsehen mitgeschnittenen Film zu DivX zu wandeln und ddu kannst auch gleichzeitig arbeiten. Notfalls kannst du die Priorität des Videobearbeitungsprogrammes ja unter Windows auch senken, um ihm weniger Rechenzeit zuzuteilen und das System geschmeidig zu halten. Es dauert halt dann nur seine Zeit. Wenn du dagegen HD-Video in einer multicorefähigen Software schönrechnen und komprimieren willst, wird dir auch ein DualCore-System einschlafen. Dann würde ich dringend den Umstieg auf Sockel AM2+ oder Sockel AM3 und einem Phenom II X3 oder X4 empfehlen. Die kleinen Modelle haben ein phantastisches PLV, so viel teurer wird das Ganze also auch nicht.

Die verwendete Software ist mehrkernfähig, würde also auch 4
Kerne ausnutzen, in einigen Foren war aber davon die Rede, daß
dies nicht immer was bringt, da sich die 4 Kerne bei der
Datenaufteilung gegenseitig ausbremsen und damit langsamer
sind als eine höhergetaktete Dual-Core-CPU, obs stimmt-keine
Ahnung.

Ich habe einen Phenom II X4 940 3,0 GHz QuadCore-Prozessor. Der wandelt 45 min MPEG2-Video mit schönrechnen in 45 min im 2pass-Verfahren in DivX um. Das Ganze macht er bei ca. 60% CPU-Auslastung.
Ich hatte vorher einen Athlon X2 5000+ BE, also quasi einer der von dir ausgewählten DualCore-CPUs. Der hat für dasselbe Procedure 150 Minuten gebraucht bei einer Auslastung von 100%. Man konnte nebenher zwar noch surfen, aber wirklich flüssig nicht.

Prinzipiell solltest du dir klar sein, dass du mit 50 EUR - Prozessoren mit deinen Zusammenstellungen im aktuell niedrigsten Preissegment wilderst. Der Athlon X2 (K8) ist die vorletzte Prozessorgeneration von AMD und mittlerweile über 5 Jahre alt. Bei Intel hast du mit den ‚Pentium xxxx-Modellen‘ zwar Prozessoren der letzten Generation, die moderner sind, aber dafür deutlich in ihrer Leistung beschnitten (Cache und Bustakt kastriert).
Alle diese Prozessoren sind super gut für ein stromsparendes Bürosystem fürs kleine Budget und ja auch nicht wirklich langsam. Aber Mittelklasse und Performance-Segment liegen heute eben woanders und für Videobearbeitung würde ich mir - je nach Ambition - schon eine CPU im Bereich zwischen 100 - 200 EUR gönnen. Die Software wird auch nicht ressourcensparender…

Leider ist das Angebot in diesem Sektor so groß, daß man als
hardwaretechnischer Laie schnell an seine Grenzen stößt und
die Auswahl sehr schwer fällt. Es gibt z.B. ein um nur 50€
teueres Angebot von einem anderen Händler mit einer AMD Phenom
X4 Quad-Core 9950 4x 2,6 GHz CPU, aber lohnt sich das, erkauft
man unter Umständen einen minimalen Leistungsschub mit
tierischen Mehrkosten beim Stromverbrauch (mein PC bekommt
pro Woche locker 50-70 Betriebsstunden auf die Uhr), was dann
in keinem sinnvollen Verhältnis zueinander steht?

Beim Phenom der ersten Generation (also 65 nm ohne ‚II‘ und mit 4stelliger Produktnummer) erkaufst du dir die höhere Rechenleistung durch einen extrem hohen Stromverbrauch und die eine oder andere Macke. Diesen Prozessor würde ich nicht mehr kaufen.
Hingegen sind die kleineren Modelle des neuen AMD Phenom II - Prozessors (übrigens 45 nm) jeden Cent wert. Sie sind höher getaktet, bei gleichem Takt 15% schneller und real 30% sparsamer, als der erste Phenom und frei von Kinderkrankhheiten.
Eine ebenbürtige Wahl wären die kleineren Core2 Quad-Modelle von Intel, jedoch sind diese bei gleicher Leistung mindestens 50% teurer.

LG, Jesse

Hallo wietrans,

In folgenden Punkten hast Du die Sachlage recht gut erkannt:

  • Die Intel " Core 2 Duo " - CPUs bieten im Vergleich zu den AMD X 2 CPUs eine bessere " Pro - MHZ " Leistung
    Um es grob annähernd zu sagen, müßte ein A64 X2 etwa 15 - 20 Prozent
    übertaktet werden, um vergleichbare Leistung eines urspünglich
    gleichgetakteten Core2 Duo zu erreichen. ( sind etwa 10 - 15 %
    Mehrleistung )

  • Die reale Mehrleistung von 4 gegenüber 2 Kernen ist nicht pauschal
    skalierbar, da die verwendete Software auch Mehrkernunterstützung
    bieten muß. Dabei ist aber meistens davon auszugehen, das im
    optimierten Fall der Sprung von 2 auf 4 Kerne deutlich weniger als
    als die doppelte Mehrleistung bringen. ( teilweise unter 30 % )
    Vier Kerne benötigen aber bei gleicher Strukturgröße mehr Leistung
    als derer 2. Das gilt auch für die Taktrate - der 6000 -er Athlon
    braucht durch den höheren Takt mehr als der 5000 -er Athlon.

Wenn Du also bisher immer mit AMD zufrieden warst, dann würde ich auch
getrost dabei bleiben. Der wichtigste Leistungsfaktor dürfte sich bei
Deinem Upgrade in der Bild und Videobearbeitung ergeben.
Mit dem 5000 -er kannst Du mit einer Mehrleistung von > 200 % gegenüber Deinem 2400+ rechnen.
„WWW“ und Office skalieren aber deutlich weniger mit steigender
Prozessorleistung.
Wenn Du es arrangieren kannst, dann würde ich versuchen den
Athlon x2 7750 mit 2 GB Ram für`s gleiche Geld zu bekommen.
( Mit einem 32 - Bit OS könntst Du je nach Mainboard ohnehin nur
3 - 3,5 Gigabyte Ram nutzen… )
Um den Dualchannel - Modus nutzen zu können, soltest Du Dir ein
2 X 1 GB Kit installieren lassen. Mit 1 X 2 GB funzt das leider net.

Mfg

Nutzlos

Athlon X2 7750
Hi,

Wenn Du es arrangieren kannst, dann würde ich versuchen den
Athlon x2 7750 mit 2 GB Ram für`s gleiche Geld zu bekommen.
( Mit einem 32 - Bit OS könntst Du je nach Mainboard ohnehin
nur 3 - 3,5 Gigabyte Ram nutzen… )

da der Thread ja noch relativ aktuell ist und ich die Empfehlung gerade erst gelesen habe, nur nochmal die Anmerkung:

Der Athlon X2 7750 ist technisch gesehen ein kastrierter Phenom I (K10 Agena/Kuma) und hat mit den ‚normalen‘ Athlon X2 4000/5000/6000 +/e - Modellen (K8 Brisbane/ Brisbane EE) nix zu schaffen.

Die 10-15% Mehrleistung des K10-Athlon (so pralle ist das auch nicht) erkauft man sich mit einem sehr hohen Stromverbrauch (95 Watt gegen 45/ 65 Watt beim K8) und den anderen bekannten Kinderkrankheiten des Phenom I.

Gruß, Jesse

Hallo Jesse Bee,

Wir treuen AMD-ler wissen doch um die allgemeine Nachteiligkeit der
65 nm Produktion der AMD-Prozis. Da kommt der Fakt zum tragen, das
höher getaktete X2-er auch in neueren Revisionen noch in 90 nm
gefertigt werden.
Ich denke mal, das " wietrans " nicht an Übertaktung seines Systems
denkt, sondern nach vielen zufriedenen Jahren zu günstigen Konditionen
nur ein passendes System für die Zukunft seiner Software in den
nächsten Jahren sucht. Wenn er den 7750 zu gleichen Konditionen bekommt, wie den X2 - 5200 (…den habe ich als 90nm), dann fährt er
besser als mit dem X2 - 6000 ( 90nm )… bei minimalstem Performance -Unterschied.

TDP- Angaben sind rein theoretischer Natur…der höchstgetaktete
Originalprozi in seiner Klasse wird sie erreichen…bei niedrigerem
Takt erreicht er sie nicht…Dazu mußt du den Prozi auch in der
gesamten Systemumgebung sehen…JEDE Komponente benötigt Energie…

Das gesamte System auf " max. Stromspar… " würde er für DAS Geld
garnicht bekommen.

Mfg

nutzlos

Athlon X2 7750 = Phenom X4 /2

Wir treuen AMD-ler wissen doch um die allgemeine
Nachteiligkeit der 65 nm Produktion der AMD-Prozis.
Da kommt der Fakt zum tragen, das höher getaktete
X2-er auch in neueren Revisionen noch in 90 nm
gefertigt werden.

Darum gings mir gar nicht, ich find die aktuellen Athlon X2 - CPUs in 65 nm (Brisbane G2) nicht verkehrt. Alle Athlon X2 werden heute in 65 nm gefertigt, bis rauf zum Athlon X2 6000+. In 90 nm wird gar nicht mehr produziert, da werden nur noch Restbestände abverkauft. Darum ist der Athlon X2 6400+ BE auch akut am aussterben, weil es davon nie eine 65 nm - Variante gab.

Der Athlon (X2) 7750 ist technisch gesehen aber überhaupt kein Athlon X2 (spricht K8-Prozessor), sondern eben ein Phenom X4 (K10 Agena) mit zwei deaktivierten Kernen, die aber trotzdem Strom verpulvern und einem großen Uncore-Bereich (L3-Cache + NB).

Wenn er den 7750 zu gleichen Konditionen bekommt, wie den
X2 - 5200 (…den habe ich als 90nm), dann fährt er
besser als mit dem X2 - 6000 ( 90nm )… bei minimalstem
Performance -Unterschied.

Ja, der K10 ist bei gleichem Takt per Core zwischen 5 - 20% schneller, als der K8. Ein ‚Athlon X2‘ 7750 mit 2,7 GHz dürfte den Athlon X2 6000+ mit 3,0 GHz imm Schnitt deshalb hauchdünn schlagen.

TDP- Angaben sind rein theoretischer Natur…der
höchstgetaktete Originalprozi in seiner Klasse wird sie
erreichen…bei niedrigerem Takt erreicht er sie nicht…

Oh, da hast du aber ein bisschen was verpasst. Die TDP wird immer so gebogen, wie der Hersteller das gerade braucht. Beim K8 hast du sicher völlig recht, mein Athlon X2 5000+ BE mit einer TDP von 65 Watt hat real nur knapp 40 Watt gezogen bei Vollast. Der wäre auch locker als Athlon X2 5050e durchgegangen (den es damals aber noch nicht gab :smile:.
Bei den hochgetakteten Agena-Cores (Phenom X4) hat AMD aber gewaltige Probleme mit der TDP gekriegt. Für die Opteronen haben sie extra eine sog. ‚ACP‘ eingeführt, um mit den Werten bissi runterzukommen und für den Phenom X4 9950 mussten sie schnell noch eine neue TDP-Klasse erfinden, weil die alten 9850er mit Wandlungsverlusten teilweise schon deutlich über den ihnen zugemessenen 125 Watt lagen.
Und genau dieser Prozessoren Kind ist der Athlon X2 7550! Die CPU hat gegenüber dem Athlon X2 5200+ IDLE einen Mehrverbrauch von 15 Watt und unter Last braucht sie sogar 35 Watt mehr. Das sind real mindestens 80 Watt, eher bisschen mehr…

Aber ehrlich gesagt wollte ich doch gar nicht vom Kauf der CPU abraten, für läppische 60 EUR ist die Rechenleistung voll okay und wenn man den Prozessor nicht gerade in ein Desktop-Gehäuse sperrt und ihm einen ordentlichen CPU-Kühler spendiert, kriegt man auch die 80 Watt in den Griff.
Ich wollte nur zum Bedenken geben (s. mein anderer Beitrag), dass bei der Videobearbeitung die paar Prozent Mehrleistung das Kraut nun auch nicht fett machen. Da kann man auch noch mal 60 EUR drauflegen und sich einen Phenom II X3 720 BE holen. Der rendert bei gleichem Stromverbrauch 50% schneller , da merkt man dann wenigstens auch was. Und mit einem AMD790GX-Board und einem bisschen Glück kann man vielleicht sogar den 4. Kern freischalten. :wink:

Dazu mußt du den Prozi auch in der
gesamten Systemumgebung sehen…JEDE Komponente benötigt
Energie…

Klar haben Netzteil und Mainbaord auch ihre Wandlungsverluste, aber die multiplizieren sich ja noch einmal auf den Verbrauch der CPU. Derade hier sparst du, wenn du einem sparsamen Prozessor kaufst.

Das gesamte System auf " max. Stromspar… " würde er für DAS
Geld garnicht bekommen.

Naja, die billigsten Mainboards sind auch meist die Sparsamsten, weil eine schmal ausgelegte, 4phasige Spannungsversorgung geringere Verluste hat und nicht vorhandene OnBoard-Komponenten auch keinen Strom verbrauchen. Gerade hier bekommt man für schmales Geld meist den geringeren Stromverbrauch.
Wo das Energie sparen teuer wird, ist beim Netzteil. Aber in den sauren Apfel sollte man IMHO beißen, da sparsame 80+ - Netzteile zwangsweise auch recht ordentlich verarbeitet sein müssen (sonst schaffen sie die Norm nicht) und dementsprechend im gegensatz zu Billignetzteilen auch auf die benötigten elektrischen Schutzmaßnahmen nicht verzichten.

Danke erstmal für die ganzen Beiträge. Werde zum Leidwesen der AMD-Freunde doch auf Intel umsteigen, allerdings auf ein bisher nicht aufgeführtes System (Bekannter gibt sein fast nagelneues System ab, da er von seinem Arbeitgeber einen Super-Laptop auch zur privaten Nutzung bekommen hat):

  • Intel® Core™2 Duo Prozessor E7400 (2x 2.8GHz)
  • 4096MB DDR2 Speicher Dual Channel 800MHz (PC2-6400)
  • 2x500GB Festplatte Samsung SATA
  • 20x DVD Double Layer Brenner
  • 512MB NVIDIA® GeForce™ 9600GT PCI-E
  • Board ASUS P5N-D (Chipsatz: nVIDIA nForce 750i SLI)

alles für 350 Euronen, denke mal, das ist ein guter Deal und für mich ein mehr als ein guter Kompromiss zwischen Kaufpreis, Energieeffizienz und Power.

Trotzdem wie gesagt Danke, habe hardwareseitig wieder mal was dazugelernt