Cpu upgrade - tips & infos?

hallo leute!

ja, also - mich plagt da ein problem, ich denke zur zeit darüber nach meinen pc aufzurüsten. also, sofern ich noch teile für die zugegeben etwas ältere kiste finde. aktuell hab ich:

-> p4 mit 2ghz, 478er sockel
-> 2 x 512mb ddr2 ram
-> mainboard: irgendwas besch…eidenes, medion (i-am-sorry).

nicht die welt, aber ich will damit weder spielen noch bräuchte ich aus sonstigen gründen nen komplett neuen pc. allerdings laufen bei mir einige anwendungen, die ziemliche cpu-fresser sind. drum würde ich, sofern das geht, gerne aufstocken:

-> neue cpu, p4 mit 3 bis 4ghz
-> mehr ram, 2 x 1gb (kost ja nix…)

das ist also die situation. und damit zu meinen fragen:

a) ist der cpu-tausch generell so problemlos möglich wie ram-auswechseln? oder sind dann treiber und konfigurations-frickeleien angesagt?

b) wie krieg ich raus welche cpu-taktung bzw. wieviel arbeitsspeicher maximal mein mainboard verträgt? diverse system-analyse-tools sagen mir zwar was ich konkret verbaut habe, aber nicht wo die grenzen liegen…

c) es gibt ja soo viele verschiedene prozessoren… worauf sollte ich dabei achten? gibt es da „gute“ und „schlechte“ baureihen?

c) details: level-1-cache? level-2-cache? bustakt? core bzw i/o-spannung? bauform? …HÄH? was ist davon wichtig, was ist davon kompatibel zu schwächeren/höheren leistungen, wo könnten hier probleme auftauchen?

d) ich hab im hardware-shop auch folgenden zusatz gelesen: „… benötigt ein spezielles Netzteil nach ATX 2.03 Spezifikation.“. woher weiß ich ob ich sowas hab?

viele fragen, ich hoffe es erbarmt sich jemand der mir weiterhelfen kann :wink:

danke & noch ne schöne woche,

sph

Hallo,

-> p4 mit 2ghz, 478er sockel
-> 2 x 512mb ddr2 ram
-> mainboard: irgendwas besch…eidenes, medion
(i-am-sorry).

das System ist tatsächlich schon ein wenig älter und daher mit CPU-Leistung eigentlich nicht mehr wirklich sinnvoll aufzurüsten. Für den Sockel 478 wurden z.B. nie DualCore-CPUs gebaut. Das schnellste, was du für Sockel 478 bekommst, ist ein Pentium 4 Prescott mit 3,4 GHz. Der kostet neu noch immer 130 EUR und liegt, gemessen an heutigen CPUs, leistungsmäßig unterhalb der Einsteigerklasse. Ein aktueller Pentium E2160 mit 1,8 GHz Core2-Kern für 50 EUR oder ein AMD Sempron LE-1300 für 40 EUR braucht halb so viel Strom und ist schneller. Wenn man diese Tatsache in Betracht zieht, wäre ein kompletter Tausch von Mainboard + CPU + RAM gegenüber Prozessor- und Speicherupgrade definitiv die bessere Wahl.

-> neue cpu, p4 mit 3 bis 4ghz
-> mehr ram, 2 x 1gb (kost ja nix…)

Wie gesagt, die schnellste CPU für den Sockel 478 wäre ein Pentium4 mit 3,4 GHz. Der verbraucht mehr Strom, als ein heutiger Spitzenprozessor bei der Leistung einer aktuellen Einsteiger-CPU und es ist noch nicht einmal gesagt, dass dein Mainboard ihn auch BIOS-seitig unterstützt. Das müsstest du vorher auf jeden Fall in Erfahrung bringen.

a) ist der cpu-tausch generell so problemlos möglich wie
ram-auswechseln? oder sind dann treiber und
konfigurations-frickeleien angesagt?

Im Allgemeinen ist der Tausch problemlos, da die CPU-Workarounds im BIOS eingepflegt sind und das Betriebssystem normalerweise nichts angehen. Bestenfalls brauchst du ein BIOS-Update, wenn das Board die entsprechende CPU noch nicht kennt. Probleme mit dem Betriebssystem könnte es aber z.B. beim Wechsel von SingeCore- auf DualCore-CPUs geben. Aber auch die ließen sich sicher ohne komplette Neuinstallation umschiffen.

b) wie krieg ich raus welche cpu-taktung bzw. wieviel
arbeitsspeicher maximal mein mainboard verträgt? diverse
system-analyse-tools sagen mir zwar was ich konkret verbaut
habe, aber nicht wo die grenzen liegen…

Du kannst über das Systemanalysetool die exakte Mainboard-Bezeichnung rausbekommen und damit auf der Seite des Mainboardherstellers nach den Spezifikationen dieses Boards suchen. Meist sind so Boards für Medion-Rechner etc. ja keine Neuentwicklungen, sondern nur im BIOS leicht angepasste Retail-Boards von Asus oder MSI, die es auch frei zu kaufen gibt. Dann sollten die entsprechenden Angaben auch für das Medion-Board gelten.

c) es gibt ja soo viele verschiedene prozessoren… worauf
sollte ich dabei achten? gibt es da „gute“ und „schlechte“
baureihen?

Nuja, der Pentium4 war auf jeden Fall eine schlechte Baureihe. Damalige AMD-Prozessoren holten aus dem gleichen Takt schon 60% mehr Leistung bei 60% des Energieverbrauchs. Aktuelle Core2-Prozessoren sind beim gleichen Takt mit halben Energieverbrauch doppelt so schnell. Dazu musst du allerdings das Mainboard gegen ein aktuelles Modell mit Sockel LGA775 und Core2-fähigem Chipsatz tauschen. Den DDR2-RAM könntest du prinzipiell weiter nutzen, aber ich schätze mal, er ist sehr lahm. Wenn es DDR2-533 ist, würde ich den komplett rausschmeißen und für läppische 35 EUR durch 2 GB DDR2-800 ersetzen.

c) details: level-1-cache? level-2-cache? bustakt? core bzw
i/o-spannung? bauform? …HÄH? was ist davon wichtig, was ist
davon kompatibel zu schwächeren/höheren leistungen, wo könnten
hier probleme auftauchen?

Ja, wenn du unbedingt auf einen stärkeren P4 aufrüsten willst, musst du einen Blick auf die Leistungsfähigkeit deines Netzteils werfen. Die höher getakteten P4 haben tw. über 100 Watt gezogen.
Die Cache-Angaben und die benötigte CPU-Spannung können dir egal sein für Aussage, ob die CPU kompatibel ist oder nicht. Wenn der Boardhersteller die CPU für das Board freigegeben hat, ist sie kompatibel und das Board kann die benötigte Spannung bereitstellen. Die Cachegröße bestimmt im gewissen Rahmen die Leistung einer CPU, besonders der P4 war sehr abhängig von großen Caches.

d) ich hab im hardware-shop auch folgenden zusatz gelesen:
„… benötigt ein spezielles Netzteil nach ATX 2.03
Spezifikation.“. woher weiß ich ob ich sowas hab?

Das steht auf dem Netzteil, brauchst du aber nicht. Auch ein ATX1.3-Netzteil sollte für einen stärkeren P4 reichen, wenn es genug Saft auf der 12V-Leitung bietet.

LG Jesse

hallo jesse,

vielen dank für die schnelle und ausführliche antwort! :smile:

das System ist tatsächlich schon ein wenig älter und daher mit
CPU-Leistung eigentlich nicht mehr wirklich sinnvoll
aufzurüsten

ja, wenn man davon ausgeht dass man den pc auf einen halbwegs aktuellen stand bringen will hast du vollkommen recht.

allerdings will ich das garnicht - ich will eigentlich nur von einer prozessorlast (beim betrieb diverser software) von ~70 - 80% etwas runterkommen, sagen wir auf ~50% - damit wäre ich bereits völlig zufrieden, die anwendungen würden ein wenig stabiler und flüssiger laufen, das wär schon mein ganzes anliegen.

Wenn man diese Tatsache in Betracht zieht, wäre ein kompletter
Tausch von Mainboard + CPU + RAM gegenüber Prozessor- und
Speicherupgrade definitiv die bessere Wahl.

ja und nein :wink:

wenn ich diesen „aufwand“ betreiben wollen würde, dann würde ich es vorziehen mir einen wirklich aktuellen pc zusammenzustellen.

aber ein tausch dieser komponenten gibt mir zu denken: mein medion-tower bräuchte dann erstmal ein passendes mainboard (mini- oder micro-bauweise, oder wie das noch hieß), dann müsste ich erstmal sehen ob ich das mainboard überhaupt aus diesem „benutzerfreundlichen“ gehäuse krieg, das wirklich alles andere als zugänglich ist, und dann wäre da noch die ganze peripherie - kann ich meine 7800er agp-gforce auf nem neuen mainboard verwenden? sind die nicht alle auf pci-e ausgelegt? wohin mit zusätzlichen sound-, firewire- und midi-geräten?

und vor allem: das dann erstmal wieder alles zum laufen kriegen, ich hab ein vollständiges system-setup erst hinter mir, ich kann da dankend ablehnen… :wink:

Wie gesagt, die schnellste CPU für den Sockel 478 wäre ein
Pentium4 mit 3,4 GHz. Der verbraucht mehr Strom, als ein
heutiger Spitzenprozessor bei der Leistung einer aktuellen
Einsteiger-CPU und es ist noch nicht einmal gesagt, dass dein
Mainboard ihn auch BIOS-seitig unterstützt. Das müsstest du
vorher auf jeden Fall in Erfahrung bringen.

hm, das mit dem strom… schon ärgerlich, aber andererseits ist bei mir der computer samt zubehör schon das einzige im haushalt was so wirklich strom braucht, sogesehen…

die kompatibilität gibt mir da etwas zu denken, ich muss mir mein mainboard mal genauer ansehen…

Bestenfalls brauchst du ein BIOS-Update, wenn das Board die
entsprechende CPU noch nicht kennt.

uh, davon hört man ja auch allerhand. die einen sagen es wäre an sich keine große sache - die anderen meinen man solle lieber nicht damit rumprobieren, sofern es nicht sein muß…

naja, werd ich mich also wohl auch mal über mein bios schlaumachen müssen.

Meist sind so Boards für Medion-Rechner etc. ja keine
Neuentwicklungen, sondern nur im BIOS leicht angepasste
Retail-Boards von Asus oder MSI, die es auch frei zu kaufen
gibt. Dann sollten die entsprechenden Angaben auch für das
Medion-Board gelten.

ah, gut! hab schon befürchtet dass ich für mein aldi-teil keine infos bekomme, aber so besteht da noch hoffnung :smile:

Nuja, der Pentium4 war auf jeden Fall eine schlechte Baureihe.

oh - schlecht… da ja wohl nur die in frage kommen…

Ja, wenn du unbedingt auf einen stärkeren P4 aufrüsten willst,
musst du einen Blick auf die Leistungsfähigkeit deines
Netzteils werfen. Die höher getakteten P4 haben tw. über 100
Watt gezogen.

ich glaube das kann ich mit meinem bisherigen prozessor abgleichen. ich kann nachsehen wieviel leistung der aktuell braucht, sofern die unterschiede zu den schnelleren cpus dann nicht all zu groß sind sollte das (hoffentlich) klappen.

Die Cache-Angaben und die benötigte CPU-Spannung können dir
egal sein für Aussage, ob die CPU kompatibel ist oder nicht.
Wenn der Boardhersteller die CPU für das Board freigegeben
hat, ist sie kompatibel und das Board kann die benötigte
Spannung bereitstellen. Die Cachegröße bestimmt im gewissen
Rahmen die Leistung einer CPU, besonders der P4 war sehr
abhängig von großen Caches.

hervorragend, ich dachte es gäbe bei all den angaben wesentlich mehr zu beachten.

Auch ein ATX1.3-Netzteil sollte für einen stärkeren P4 reichen, wenn
es genug Saft auf der 12V-Leitung bietet.

… noch ne gute nachricht :smile:

ja, dann bin ich schonmal um einiges schlauer geworden. vielen dank für deine hilfe & deine zeit, mal sehen was ich da alles rausbekomm und welche passende hardware ich noch finden kann - ich hab festgestellt dass die auswahl schrumpft und schrumpft, oder täuscht das?

achja, nochwas: kann ein p4 mit hyper-threading auch bei meinem alten system etwas bewirken? ich befürchte ja eher dass es da höchstens noch weitere kompatiblitätsprobleme gibt…

naja.

schönen tag noch,

bye!

Hallo,

-> p4 mit 2ghz, 478er sockel
-> 2 x 512mb ddr2 ram

Da würde sich womöglich Aufrüstung auf 2GB lohnen.
Welches OS hast du denn ? Wenn es z.B. XP sein sollte, dann
würde sich mehr RAM wohl allemal lohnen.

-> neue cpu, p4 mit 3 bis 4ghz

sofern die kompatibel bleiben, sollte es gehen.
Suche die konkrete Bezeichnung des Mainboard.
Das steht irgendwo drauf oder eben per Diagnosetool usw.

Dann kannst du auch beim Board-Hersteller nach Unterlagen und
kompatiblen CPU suchen.

b) wie krieg ich raus welche cpu-taktung bzw. wieviel
arbeitsspeicher maximal mein mainboard verträgt? diverse
system-analyse-tools sagen mir zwar was ich konkret verbaut
habe, aber nicht wo die grenzen liegen…

Wenn du keine Unterlagen dazu hast, kann man nur probieren.
Das ist immer mit dem Risiko verbunden, daß irgend wann nix
mehr geht :frowning:

Gruß Uwi

hallo uwi!

Welches OS hast du denn ? Wenn es z.B. XP sein sollte, dann
würde sich mehr RAM wohl allemal lohnen.

ja, bei mir läuft windows xp (allen bs-grundsatzdiskussionen zum trotz :wink: ). mit 1gb ram komm ich momentan recht gut aus, davon sind - im betrieb, nicht beim idlen - ~500 bis 600 mb in benutzung. aber arbeitsspeicher kostet halt wirklich kaum geld, und wenn ich den rechner schon wegen des prozessors aufschraube… naja, das ist allerdings nur nebensächlich.

sofern die kompatibel bleiben, sollte es gehen.
Suche die konkrete Bezeichnung des Mainboard.
Das steht irgendwo drauf oder eben per Diagnosetool usw.

Dann kannst du auch beim Board-Hersteller nach Unterlagen und
kompatiblen CPU suchen.

jup - ich hoff nur das funktioniert auch alles so wie hier theoretisch geplant :smile:

Wenn du keine Unterlagen dazu hast, kann man nur probieren.
Das ist immer mit dem Risiko verbunden, daß irgend wann nix
mehr geht :frowning:

genau deswegen versuch ich ja hier von vornherein möglichst viel in erfahrung zu bringen - danke für deinen beitrag!

grüße,

sph

aber ein tausch dieser komponenten gibt mir zu denken: mein
medion-tower bräuchte dann erstmal ein passendes mainboard
(mini- oder micro-bauweise, oder wie das noch hieß),…

Es gibt eigentlich nur FullATX und MicroATX als gängige Standards, MicroATX-Boards sind ca. ein Drittel kürzer und damit fast quadratisch, so um die 24 x 24 cm. Boards in diesem Formfaktor gibt es zu kaufen.

dann müsste ich erstmal sehen ob ich das mainboard überhaupt aus
diesem „benutzerfreundlichen“ gehäuse krieg, das wirklich
alles andere als zugänglich ist,…

Ich kenn das Gehäuse leider nicht, aber Medion hat meiner Ansicht nach eigentlich immer recht standardkonform gebaut, so dass es da eigentlich keine bösen Überraschungen geben sollte.

und dann wäre da noch die
ganze peripherie - kann ich meine 7800er agp-gforce auf nem
neuen mainboard verwenden? sind die nicht alle auf pci-e
ausgelegt?

Das stimmt, AGP gibt es nicht mehr. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es überhaupt Mainboards mit DDR2-Speicher und AGP-Anschluss gab. Ich komme aus der AMD-Fraktion, da wurde PCIe lange vor DDR2 eingeführt und die Kombination AGP+DDR2 existiert faktisch nicht.

wohin mit zusätzlichen sound-, firewire- und
midi-geräten?

Ich verstehe die Frage nicht. Was für zusätzliche Geräte? Was meinst du mit MIDI-Geräten? Deine Soundkarte oder MIDI-Karte wird sicher auf ein neues Board auch passen, weil PCI. Wenn du Zubehör hast, welches einen FireWire-Anschluss benötigt, müsstest du dir halt wieder ein Board mit diesem Anschluss kaufen, OnBoardSound haben eh seit vielen Jahren alle Boards. Das größte Probleme mit neuen Mainboards sehe ich eher bei den IDE-Anschlüssen, die meisten aktuellen Boards unterstützen gerade noch zwei IDE-Geräte.

und vor allem: das dann erstmal wieder alles zum laufen
kriegen, ich hab ein vollständiges system-setup erst hinter
mir, ich kann da dankend ablehnen… :wink:

Och, da hast du doch jetzt Erfahrung. :smile:

die kompatibilität gibt mir da etwas zu denken, ich muss mir
mein mainboard mal genauer ansehen…

Ja, das wird der größte Knackpunkt sein, da Gewissheit zu erlangen, weil das Board halt ein OEM-Produkt für Medion ist und es wohl schon einiger Recherchearbeit bedarf, Support dafür zu finden. Wenn das Board noch einen alten P4 mit 2,0 GHz hat, könnte das Upgrade auf spätere Pentium 4 - Modelle trotz gleichen Sockels problematisch werden. Es gab nämlich technisch verschiedene CPU-Kerne (Wilamette, Northwood, Prescott). Die letzteren, schnelleren müssen nicht zwangsweise unterstützt werden.

Bestenfalls brauchst du ein BIOS-Update, wenn das Board die
entsprechende CPU noch nicht kennt.

uh, davon hört man ja auch allerhand. die einen sagen es wäre
an sich keine große sache - die anderen meinen man solle
lieber nicht damit rumprobieren, sofern es nicht sein muß…

Prinzipiell sehe ich ein BIOS-Update als unproblematisch an. Wenn man sich etwas Zeit nimmt, genau an die Anweisung hält und nicht zufällig während des Flashens der Strom ausfällt, sollte da nichts schlimmes passieren.

Das Problem in deinem Fall wird wieder der Support sein. Ich denke nicht, dass du von Medion ein aktuelles BIOS kriegen wirst. Es bleibt auch eine gewisse Restungewissheit, ob du ein aktuelleres BIOS von einem baugleichen/bauähnlichen Modell des Mainboardherstellers flashen kannst, falls das BIOS speziell für Medion angepasst wurde. Letztlich ist das bei OEM-Komplettrechnern immer eine blöde Sache.

naja, werd ich mich also wohl auch mal über mein bios
schlaumachen müssen.

Mal bei Medion anrufen schadet sicher nicht. Vielleicht brauchst du ja gar keins, falls dein Board mit jetzigem BIOS deinen Wuschprozessor unterstützt.

Ja, wenn du unbedingt auf einen stärkeren P4 aufrüsten willst,
musst du einen Blick auf die Leistungsfähigkeit deines
Netzteils werfen. Die höher getakteten P4 haben tw. über 100
Watt gezogen.

ich glaube das kann ich mit meinem bisherigen prozessor
abgleichen. ich kann nachsehen wieviel leistung der aktuell
braucht, sofern die unterschiede zu den schnelleren cpus dann
nicht all zu groß sind sollte das (hoffentlich) klappen.

Die Unterschiede gehen von knapp 48 Watt für die kleineren Wilamette-Modelle (wozu möglicherweise deine CPU gehört) bis zu 115 Watt für die schnellsten Prescotts. Das müsstest du wohl einfach probieren, >16 A auf der 12V-leitung deines Netzteils könnten jedenfalls sicher nicht schaden, deine Grafikkarte ist ja auch nicht die sparsamste. :smile:

achja, nochwas: kann ein p4 mit hyper-threading auch bei
meinem alten system etwas bewirken? ich befürchte ja eher dass
es da höchstens noch weitere kompatiblitätsprobleme gibt…

Hyperthreading bewirkt beim Pentium 4 - Prozessor immer was. Um hohe Taktraten zu erreichen, hat Intel dem P4 ein sehr ineffizientes Design mit einer langen Pipeline verpasst. Mit Hyperthreading kann diese besser ausgelastet werden, was dem Prozessor sehr zu Gute kommt. Insofern sollte man eindeutig eine solche CPU bevorzugen. Die P4-Modelle mit Northwood-Kern und FSB800 (‚C‘-Modelle) und praktisch alle P4-Modelle mit Prescott-Kern (bis auf den abgespeckten 2,80er mit FSB533) haben HTT.

Wichtig wäre für dich erstmal zu wissen, ob dein Mainboard überhaupt FSB800 unterstützt oder nur FSB400/ FSB533. Danach richtet sich ja grundlegend, welches P4-Modell du überhaupt verbauen könntest und welches gar nicht in Frage kommt. Aber diese Angaben findest du in der Boardbeschreibung bei Medion oder dem Mainboardhersteller sicher sowieso.

Wenn du rausgefunden hast, welche CPUs dein Board unterstützt, kannst du dich ja noch mal melden. Dann können wir erruieren, ob sich eine davon zu kaufen lohnt.

Viel Erfolg noch,
Jesse

argh!

so ein … dieser dämliche… warum… achkackemist.

jagut, ich hätt mir die frommen wünsche und euere beratung hier sowas von sparen können…

ich hab eben mal den heimischen pc überprüft: fsb 400 - himmel nochmal.

naja, was hab ich mir auch groß hoffnungen gemacht. aldi eben. hab ich mir schon längst geschworen: in zukunft selber zusammenschrauben. nicht so ganz deppensicher, aber dafür irgendwie verlässlicher.

hat sich damit quasi erledigt, das schnellste was ich dafür gefunden hab sind ~ 2,4 ghz - das lohnt sich natürlich nicht im geringsten.

ausserdem sind das dann eben alte prozessoren - sowas findet man als neuware garnicht mehr, ich jedenfalls nicht. und da hab ich dann auch was dagegen.

aber der vollständigkeit wegen:

Es gibt eigentlich nur FullATX und MicroATX als gängige
Standards, MicroATX-Boards sind ca. ein Drittel kürzer und
damit fast quadratisch, so um die 24 x 24 cm. Boards in diesem
Formfaktor gibt es zu kaufen.

ist ein „micro atx“, ich weiß nicht wie ich drauf kam, aber ich hatte befürchtet dass sich da auch grundliegend was geändert haben könnte.

Ich kenn das Gehäuse leider nicht, aber Medion hat meiner
Ansicht nach eigentlich immer recht standardkonform gebaut, so
dass es da eigentlich keine bösen Überraschungen geben sollte.

da bin ich jetzt mal anderer meinung. klar liegts sicher auch am kleinen tower dass ich pci-zubehör und die grafikkarte ausbauen muss um ne festplatte zu wechseln, aber hey… ich habs _einmal_ geschafft die kiste komplett zu zerlegen, der schwierigste teil war die angeclipte frontblende, von der nie vorgesehen war dass man sie entfernt (war die einzige möglichkeit um an die nach vorn verlegten anschlüsse zu kommen…). hat insgesamt echt ewig gedauert, möchte ich nicht freiwillig wiederholen. gibts eigentlich noch gehäuse deren deckel- und seitenteile man quasi als einziges großes, ganzes stück entfernen kann? sowas nenn ich praktisch und komfortabel - nicht das was ich hier hab.

Das stimmt, AGP gibt es nicht mehr. Ich bin nicht davon
ausgegangen, dass es überhaupt Mainboards mit DDR2-Speicher
und AGP-Anschluss gab. Ich komme aus der AMD-Fraktion, da
wurde PCIe lange vor DDR2 eingeführt und die Kombination
AGP+DDR2 existiert faktisch nicht.

…das liegt nicht etwa an deiner amd-herkunft, sondernd eher daran dass man wohl nur über den eigenen pc schreiben sollte wenn man auch davor sitzt und im bedarfsfall nachsehen kann. das muss natürlich „ddr“ heißen, nicht „ddr2“… *hüstel*

Ich verstehe die Frage nicht.

das macht garnichts. ich hab - wie man vielleicht merkt - nur laienhaft mit hardware zu schaffen. an den normalen pci-slots hat sich nicht viel getan, natürlich könnte ich meinen kram so wie er ist einfach auf ein neues mainboard stecken. stellt sich die frage: warum ist das stagniert? damit alles hübsch kompatibel bleibt? weils ausreichend ist? ich mein ja nur, da hätte sich eigentlich auch mal jemand was neueres einfallen lassen können :wink:

Das Problem in deinem Fall wird wieder der Support sein.

allerdings. laut der msi-suche gibt es kein board meiner bezeichnung, genaugenommen haben die in der 478er baureihe nur noch ein einziges gelistet.
stöbert man in deren archiv finden sich allerhand mainboards, sortiert nach chipsatz - und jetzt rate mal welcher fehlt… (verbaut: 845d, wohl wieder so ein spezialfall…)

medion hat nen support der über die seriennummer der computer funktioniert, die hätten immerhin ein bios-update von 2003 für mich. brauch ich jetzt allerdings nicht. auf die schnelle wars das aber dann auch…

am rand: mein p4 „northwood“ mit 2ghz braucht auch schon bis zu 109 w - in sachen umweltschutz bin ich also nicht gerade ein vorreiter :wink:

das mit dem hyperthreading hab ich jetzt nicht so wirklich verstanden, mir reicht aber das fazit: bringt wohl nen leistungszuwachs.

tja, dann bleibt mir vorerst nichts übrig als mich bei dir zu bedanken und geld zu sparen - für nen ganz neuen rechner reichts nicht, ausserdem hab ich da dann auch noch andere prioritäten.

schade, aber naja - es gibt schlimmeres :smile:

besten dank, grüße & bye,

sph

Moin,

naja, was hab ich mir auch groß hoffnungen gemacht. aldi eben.
hab ich mir schon längst geschworen: in zukunft selber
zusammenschrauben. nicht so ganz deppensicher, aber dafür
irgendwie verlässlicher.

ach komm, nicht ungerecht werden. Wer weiß, ob das nicht damals, in grauer Vorzeit, als du den PC gekauft hast, State of the art war. :wink:

ist ein „micro atx“, ich weiß nicht wie ich drauf kam, aber
ich hatte befürchtet dass sich da auch grundliegend was
geändert haben könnte.

Nein, die ATX-Norm ist erstaunlich zählebig. Intel versucht ja nun schon seit X Jahren erfolglos, den Nachfolgestandard BTX durchzudrücken. Wird wohl aber noch lange bei ATX bleiben, weils einfach reicht.

…das liegt nicht etwa an deiner amd-herkunft, sondernd eher
daran dass man wohl nur über den eigenen pc schreiben sollte
wenn man auch davor sitzt und im bedarfsfall nachsehen kann.
das muss natürlich „ddr“ heißen, nicht „ddr2“… *hüstel*

Na da ist wirklich nix mehr mit Upgrade.

an den normalen pci-slots
hat sich nicht viel getan, natürlich könnte ich meinen kram so
wie er ist einfach auf ein neues mainboard stecken. stellt
sich die frage: warum ist das stagniert? damit alles hübsch
kompatibel bleibt? weils ausreichend ist? ich mein ja nur, da
hätte sich eigentlich auch mal jemand was neueres einfallen
lassen können :wink:

Nee, das stimmt so nicht, der alte PCI-Standard ist eingentlich durch den schnelleren PCI Express - Standard abgelöst wurden, der ja nicht nur für den Grafikkartenslot verwendet wird. Es gibt auch kurze PCIe 4x und PCIe 1x - Slots mit niedrigeren Datenübertragungsraten, die für alle möglichen Erweiterungskarten gedacht sind, wie sie heute noch für PCI existieren. Der Vorteil ist, dass jedes Gerät seine eigenen Datenbus hat, während sich beim alten PCI alle Geräte eine Leitung teilen müssen.

Dass es nach mehreren Jahren noch immer wenige Erweiterungskarten im PCIe-Standard zu kaufen gibt (eSATA-, HDMI/FireWire- und IDE-Controllerkarten habe ich schon dafür gesehen), liegt wohl wirklich daran, dass PCI immer noch schnell genug ist und die Kartenhersteller deshalb oft keinen Grund für ein kostenintensives Redesign ihrer Produkte sehen. Und solange es noch genügend PCI-Karten gibt, werden die Mainboardhersteller ihrerseits auch weiterhin diese Schnittstelle anbieten (obwohl die Anzahl der verbauten PCI-Steckplätze in letzter Zeit doch spürbar zurückgeht).

am rand: mein p4 „northwood“ mit 2ghz braucht auch schon bis
zu 109 w - in sachen umweltschutz bin ich also nicht gerade
ein vorreiter :wink:

Nene, der Northwood war kein schlechter P4-Kern und die niedriger getakteten Modelle waren auch nicht gar solche Stromfresser. Deiner wird höchstens 60 Watt verbraten.

das mit dem hyperthreading hab ich jetzt nicht so wirklich
verstanden, mir reicht aber das fazit: bringt wohl nen
leistungszuwachs.

Ja, es bringt ein paar Prozente Leistungszuwachs und ein schneller reagierendes System. Das hat die Arbeit mit den CPUs recht angenehm gemacht.

tja, dann bleibt mir vorerst nichts übrig als mich bei dir zu
bedanken und geld zu sparen

Gern. :smile:

Gruß Jesse