D-day ohne luftüberlegenheit ?

Hallo,
bei einem länger andauernden Krieg war die deutsche Niederlage durch die wirtschaftlichen Kapazitäten vorprogrammiert.
Deutschland konnte nur „kurze Kriege“ gewinnen so wie gegen Polen Norwegen und im Westen. Dazu kommt noch eine fehlende Gesantstrategie, eine (vernünftige) Absprache unter den Achsenmâchten. Von dennen kochte jedes der drei grossen Länder kochte sein eigenes Süppchen. Kooperation war anscheinend unter ihnen unbekannt.
Der Westfeldzug wurde nur durch nicht Ausführen von Befehlen, Ungehorsam, etc. entschieden, während Hitler als erster Angstztände wegen der offenen Flanken bekam. Eine erlaubte bewaffnete Aufklärung wurde dazu benutzt um mit den Kampftruppen der Division Richtung Kanal zu fahren. Guderian hat sich mehrmals nicht an seine Befehle gehalten und das vo Manstein ausgearbeitete versucht umzusetzen. Endergebnis war, dass das Ziel nicht erreicht wurde.
Deutschland konnte aus etlichen Gründen den Krieg nicht gewinnen.
Die Alliierten sind ja auch erst in Westeuropa gelandet, als sie gute Chancen auf Erfolg hatten. Die am 6.6.44 erlittenen Verluste waren bedeutend geringer als vorausgeschätzt.
Hinterher zu sagen, weniger Panzer dafür mehr Flugzeuge, ist nicht nachvollziehbar. Nach meinem Wissen wurden damals Flugzeuge mit Masse aus Aluminium gebaut. Gleiches gilt für die U-Boote.
Was hatten denn die Deutschen für starke Schiffe, Bismarck auf der ersten Feindfahrt versenkt, Tirpitz mehrfach am Liegeplatz beschädigt und dann mit Tallboy zum Kentern gebracht. Dafür konnte man es sich auch leisten, den einzigen deutschen Flugzeugträger nicht fertig zu bauen. Das war auch eine gewaltige Einsparung.
Mit dem von den Panzern eingesparten Stahl hätte man auch noch mehr Monsterbauten, wie Eperlecques, Wizernes und Mimoyecques bauen können. Im Pas de Calais entstanden eine Anzahl von schwer verbunkerten Batterien. Einige haben noch bis kurz vor der übergabe 1944 noch nach England geschossen, aber für die paar hundert Schuss gab es billigere Möglichkeiten um Dover oder Folkestone zu bombardieren.
Und man kann froh sein, dass der von Hitler angezettelte Krieg zu Ungunsten von Deutschland ausgegangen ist.
Gruss
Rainer

Schwer zu sagen.
Richtig ist sicher, dass man sich in der späteren Phase des Krieges mehr auf Jäger hätte konzentrieren sollen, besonders auf die guten Neuentwicklungen wie die Me262, deren Bau verzögert wurde, weil Hitler sie sinnloserweise als Bomber nutzen wollte.
Wie sich eine andere Entwicklung der Luftwaffe vor dem Krieg
ausgewirkt hätte, kann man nicht wissen: Viermotorige Bomber wären sicher nützlich gewesen, sowohl gegen England als auch gegen Russland. Dafür hatten aber die Stukas, die statt der Viermots gebaut wurden, wesentlichen Anteil an den schnellen Erfolgen gegen Polen und Frankreich.

Panzer brauchen zwar Luftunterstützung (zumindest wird ihr Wert bei feindlicher Luftherrschaft sehr stark eingeschränkt), sie können aber nicht einfach komplett durch Flugzeuge ersetzt werden - das Zusammenwirken bringt hier den Erfolg.

Luftüberlegenheit hätte den Seekrieg sicher sehr erleichtert: Überwasserschiffe brauchten Schutz durch Flugzeuge, das zeigen sowohl das Ende der Bismarck und der Tirpitz als auch der erfolgreiche Kanaldurchbruch von Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen, für den ein ständiger Luftschirm unerlässlich war.
Auch der UBootkriege litt sowohl unter der unzureichenden Aufklärung durch eigene Flugzeuge als auch durch die Bedrohung aus der Luft - die Geleitflugzeugträger waren ein entscheidener Punkt für den alliierten Sieg im Atlantik.
UBoote waren allerdings nicht durch Flugzeuge zu ersetzen, dafür hatten diese allein schon zu wenig Reichweite und Ausdauer, Luftbetankung gabs ja noch nicht :wink:
Mehr große Schiffe wären natürlich wünschenswert gewesen, sie waren ja auch geplant - allerdings erst für 1946. Mit den vorhandenen Kapazitäten war einfach kurzfristig keine Flotte aufzubauen, die es auf klassische Weise mit der britischen aufnehmen konnte. Bis die deutsche Flotte soweit aufgebaut war, dass sie, selbst bei eigener Luftüberlegenheit, eine erfolgreiche Landung in England, einschließlich des dauerhaften Nachschubs, wirklich hätte sicherstellen können, hätte eine ausreichende Zahl von UBooten, unterstützt durch die vorhandenen Flugzeuge wie die Fw200, die Insel schon längst erfolgreich von den Zufuhren abgeschnitten gehabt.

Das halte ich nicht für vertretbar.

Die Allierten waren voll motorisiert. Bei der Wehrmacht waren selbst die Panzerdivisionen nicht mehr voll motorisiert. So konnte die 2. SS Pz.Div nur noch eine motorisierte Kampfgruppe in die Normandie schicken, die Masse mußte per Bahn verlegt werden oder zu Fuß gehen (und wurde dann von der Resistance angegriffen und massakrierte Oradur.

Die allierten Divisonen waren viel kampfstärker als die deutschen Divisionen. Die PzDiv hatten vielmehr Panzer und Artillerie. Eine deutsche PzDiv hatte 2 Pz-Batallione, die Allierten mindestens 6.Die Infanteriedivisionen waren deutschen Panzergrenadierdivisionen vergleichbar, nur dass die Allierten viel mehr Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge in den Divisionen hatten. Die deutsche Infanterie mußte tatsächlich zu Fuß gehen und es mangelte an PAK. Manche Infanteriedivisionen konnten nicht mal ihre Artillerie bewegen (sogenannte „bodenständige“, das waren fast alle, die direkt am Strand standen).

Die Kader von vielen deutschen Divisonen waren nicht mehr gut ausgebildet. Das gilt insbesondere für die Luftwaffenfelddivisionen und die Fallschirmjägerdivisionen (mit Ausnahme der 2. und 3.FJ Div.). Auch da mangelte es an allen Waffen. Das Fallschirmjägerregiment 6 z. B. hatte nicht mal ausreichend MGs.

Ausrüstung und Ausbildung der Allierten waren ab 44 überlegen.

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Servus Zardoz(nachdem die Wehrmacht 3 Monate lang vor den Alliierten hergetrieben wurden.

Ich weiß dass ‚was wäre wenn‘ Fragen müßig sind und es sicher keine definitive Antwort geben kann (wie auc). Aber deiner Theorie widerspricht so viele Fakten und reale Begebenheiten dass ich dir in so gut wie keinem Punkt zustimmen kann.

Außerdem möchte ich dich an die Ausgangslage erinnern. Die lautete: „Ein reiner Bodenkrieg ohne daß Luftstreitkräfte eine Rolle spielen wäre in Frankreich für die Deutschen genauso vernichtend ausgegangen wie es ja tatsächlich das Resultat war.“

Und hier muss man eindeutig sagen dass diese Aussage falsch ist.

Mfg
Christoph (

Hi,

Zahlen alleine sagen nämlich gar nichts über die Kampfkraft aus. Die Wehrmacht war eigentlich immer in der Unterzahl, war aber dennoch oft genug siegreich. Warum das so war kannst du in obigem Buch nachlesen.

Reine Mengenangaben sagen tatsächlich nichts aus, soweit gebe ich Dir schonmal recht.

Denn du kannst nicht einfach sagen ‚die Allierten haben mehr Panzer und sind daher stärker‘. Das ist eine Milchmädchenrechnung denn wieviele Sherman brauchst du für 1 Tiger? Oder für 1 Panther? Kleiner Hinweis: Im Schnitt hatten die schweren Panzer-Abteilungen etwa 6 Abschüsse pro eigenem Verlust (und das schließt aufgegebene Panzer mit ein).

Da waren die entsprechenden deutschen Einheiten aber auch noch ausreichend ausgebildet und brauchbar versorgt.

Außerdem möchte ich dich an die Ausgangslage erinnern. Die lautete: „Ein reiner Bodenkrieg ohne daß Luftstreitkräfte eine Rolle spielen wäre in Frankreich für die Deutschen genauso vernichtend ausgegangen wie es ja tatsächlich das Resultat war.“

Und hier muss man eindeutig sagen dass diese Aussage falsch ist.

Und das sehe ich immer noch nicht so. Es ist vollkommen richtig daß in einem reinen Bodenkrieg die Verluste der Alliierten deutlich höher gewesen wären und es eventuell ewig gedauert hätte einen errichteten Brückenkopf zu erweitern oder zu verlassen.

Die Deutschen wären einfach nicht mehr stark genung gewesen um die gelandeten Kräfte (in Reichweite des Artilleriefeuers der Marine) vernichtend zu schlagen.
Wie lange meinst Du hätten die Deutschen Kräfte dem Verschleiss standgehalten der entsteht wenn der Gegner ohne Ende pausenlos frische Kräfte anlandet?

Bei alliierten Vorstößen ausserhalb des „Schutzschirms“ der Schiffsartillerie hätten die Deutschen sicher den einen oder anderen Erfolg feiern können. Wobei sie auch dabei Verluste erlitten hätten die sie im Gegensatz zum Gegner nicht wieder ersetzen konnten.

Im Endeffekt wäre es meiner Meinung nach darauf hinausgelaufen daß die Invasion erfolgreich gewesen wäre.

Mfg
Nick

Hi,

Servus

Zahlen alleine sagen nämlich gar nichts über die Kampfkraft aus. Die Wehrmacht war eigentlich immer in der Unterzahl, war aber dennoch oft genug siegreich. Warum das so war kannst du in obigem Buch nachlesen.

Reine Mengenangaben sagen tatsächlich nichts aus, soweit gebe
ich Dir schonmal recht.

Immerhin einer :smile:

Denn du kannst nicht einfach sagen ‚die Allierten haben mehr Panzer und sind daher stärker‘. Das ist eine Milchmädchenrechnung denn wieviele Sherman brauchst du für 1 Tiger? Oder für 1 Panther? Kleiner Hinweis: Im Schnitt hatten die schweren Panzer-Abteilungen etwa 6 Abschüsse pro eigenem Verlust (und das schließt aufgegebene Panzer mit ein).

Da waren die entsprechenden deutschen Einheiten aber auch noch
ausreichend ausgebildet und brauchbar versorgt.

Diese Zahlen gelten für den gesamten Krieg (1942-45) und wie gesagt gingen viele Tiger aufgrund von technischen Gebrechen und nicht durch Feindeinwirkung verloren.

Außerdem möchte ich dich an die Ausgangslage erinnern. Die lautete: „Ein reiner Bodenkrieg ohne daß Luftstreitkräfte eine Rolle spielen wäre in Frankreich für die Deutschen genauso vernichtend ausgegangen wie es ja tatsächlich das Resultat war.“

Und hier muss man eindeutig sagen dass diese Aussage falsch ist.

Und das sehe ich immer noch nicht so. Es ist vollkommen
richtig daß in einem reinen Bodenkrieg die Verluste der
Alliierten deutlich höher gewesen wären und es eventuell ewig
gedauert hätte einen errichteten Brückenkopf zu erweitern oder
zu verlassen.

Die Landung wäre früher oder später erfolgreich gewesen.

Die Deutschen wären einfach nicht mehr stark genung gewesen um
die gelandeten Kräfte (in Reichweite des Artilleriefeuers der
Marine) vernichtend zu schlagen.
Wie lange meinst Du hätten die Deutschen Kräfte dem
Verschleiss standgehalten der entsteht wenn der Gegner ohne
Ende pausenlos frische Kräfte anlandet?

Nicht lange. Habe ich auch nicht behauptet.

Bei alliierten Vorstößen ausserhalb des „Schutzschirms“ der
Schiffsartillerie hätten die Deutschen sicher den einen oder
anderen Erfolg feiern können. Wobei sie auch dabei Verluste
erlitten hätten die sie im Gegensatz zum Gegner nicht wieder
ersetzen konnten.

Im Endeffekt wäre es meiner Meinung nach darauf hinausgelaufen
daß die Invasion erfolgreich gewesen wäre.

Tja…das war aber nicht die Frage. Die Ausgangsfrage von Eric war:
waren die alliierten nur aufgrund ihrer luftüberlegenheit im stande so schnell im westen vorzustossen ?
Da steht weder etwas von der Landung noch von einem Sieg der Wehrmacht…

Du gingst dann sogar noch weiter und hast gemeint dass der Vorstoß der Allierten durch Frankreich ohne Luftunterstützung genau gleich verlaufen wäre wie mit Luftunterstützung. Und genau das ist der Punkt wo ich sage ‚das sehe ich ganz anders‘. Warum habe ich ja schon ausgeführt :smile:

Ich behaupte nicht dass ich Recht habe. Aber nachdem was ich über den WKII weiß komme ich eben zu einem anderen Schluß als du. Aber so ist das eben mit hypothetischen Fragen :wink:

Mfg
Nick

Mfg
Christoph

Hi,

Diese Zahlen gelten für den gesamten Krieg (1942-45) und wie gesagt gingen viele Tiger aufgrund von technischen Gebrechen und nicht durch Feindeinwirkung verloren.

Das meinte ich ja. 6 im Schnitt, wobei zu Beginn des Krieges der Schnitt deutlich höher gelegen hat und die letzten Jahre die Statistik „versaut“ haben.
Am Ende mussten Massen an Panzern aufgegeben werden weil keine Ersatzteile oder Sprit mehr aufzutreiben war.

Die Landung wäre früher oder später erfolgreich gewesen.

Na dann sind wir uns ja eigentlich einig :wink:

Im Endeffekt wäre es meiner Meinung nach darauf hinausgelaufen daß die Invasion erfolgreich gewesen wäre.
Tja…das war aber nicht die Frage. Die Ausgangsfrage von Eric war waren die alliierten nur aufgrund ihrer luftüberlegenheit im stande so schnell im westen vorzustossen ? Da steht weder etwas von der Landung noch von einem Sieg der Wehrmacht…

Äh doch. Eine Zeile drüber wird erwähnt daß jener Opa davon ausging daß in einem reinen „Bidenkrieg“ die Alliierten geschlagen worden wären.

Du gingst dann sogar noch weiter und hast gemeint dass der Vorstoß der Allierten durch Frankreich ohne Luftunterstützung genau gleich verlaufen wäre wie mit Luftunterstützung. Und genau das ist der Punkt wo ich sage ‚das sehe ich ganz anders‘. Warum habe ich ja schon ausgeführt :smile:

Das war wirklich unglücklich formuliert. Es wäre natürlich härter und langwieriger gewesen, nur der Endeffekt wäre der selbe: Allierte in Berlin, Hitler tot, Atlantikwall Geschichte

Ich behaupte nicht dass ich Recht habe. Aber nachdem was ich über den WKII weiß komme ich eben zu einem anderen Schluß als du. Aber so ist das eben mit hypothetischen Fragen :wink:

Was die hypothetischen Fragen angeht sind wir uns auch einig.

Mfg
Nick

zur Invasion (mit Literaturtipp)
Hallo Zaroz,

Deine Diskussion mit Christoph war ja schon ergiebig, trotzdem möchte ich seine Contrahaltung nocheinmal stützen.

Vorweg verweise ich auf die einschlägigen Kapitel aus Philippe Massons Wehrmachtsgeschichte. Entgegen Deinen Thesen fühlten sich die alliierten Infanteristen materiell UNTERlegen, was z.B. an den automatischen Waffen der Deutschen lag.

Auch ÜBERschätzt Ihr beide die Möglichkeiten der Westalliierten. Was 1944 in der Normandie landete, war alles, was sie hatten. Es gab nur noch die Gespenster-Heeresgruppe von Patton in Südengland, die nur aus Attrappen und Funkverkehr bestand, um die deutsche Aufklärung zu täuschen. Erfolgreich; denn noch tagelang wurde eine zweite Landung am Kanal erwartet.

Wie fragil die Personalsituation der demokratischen Alliierten war, sieht man auch an der Bomberkrise, als die Moral der Besatzungen kurz vorm Kollaps stand. Nein, ein Spaziergang war auch der Krieg im Westen nicht, und Eure Schlussfolgerung teile ich nicht.

Eine Abwehr der Invasion wäre sogar unter den gegebenen Umständen fast gelungen, ohne die Luftherrschaft mit Sicherheit. ABER der Krieg wäre gleichwohl im Osten verloren worden, so dass Stalin, wie inzwischen bekannt gewordenen Pläne belegen, bis Gibraltar durchmarschiert wäre.

Der Dank an die Amerikaner wird durch dieses Alternativeszenario noch größer; denn sie hätten ja sagen können, was geht uns das alles an?

Gruß,
Andreas

Hi,

Tach

Das meinte ich ja. 6 im Schnitt, wobei zu Beginn des Krieges
der Schnitt deutlich höher gelegen hat und die letzten Jahre
die Statistik „versaut“ haben.
Am Ende mussten Massen an Panzern aufgegeben werden weil keine
Ersatzteile oder Sprit mehr aufzutreiben war.

Was heißt hier Anfang des Krieges? Das sind Zahlen ab 42. Und es ist nicht so dass deutsche Panzer ab '44 einfach so auseinanderfallen. Schau dir mal an was Kurt Knispel, Johannes Bölter, Ernst Barkmann, Michael Wittmann und Otto Carius alles geleistet haben. Dann wirst du auch sehen wozu deutsche Panzer (auch noch 44/45) in der Lage waren :smile:

Im Endeffekt wäre es meiner Meinung nach darauf hinausgelaufen daß die Invasion erfolgreich gewesen wäre.
Tja…das war aber nicht die Frage. Die Ausgangsfrage von Eric war waren die alliierten nur aufgrund ihrer luftüberlegenheit im stande so schnell im westen vorzustossen ? Da steht weder etwas von der Landung noch von einem Sieg der Wehrmacht…

Äh doch. Eine Zeile drüber wird erwähnt daß jener Opa davon
ausging daß in einem reinen „Bidenkrieg“ die Alliierten
geschlagen worden wären.

Und? Das was sein Opa sagte und das was er dann fragte hat doch nichts miteinander zu tun, oder? Dass die Wehrmacht auf lange Sicht dennoch verloren hätte habe ich ja auch selbst geschrieben.

Du gingst dann sogar noch weiter und hast gemeint dass der Vorstoß der Allierten durch Frankreich ohne Luftunterstützung genau gleich verlaufen wäre wie mit Luftunterstützung. Und genau das ist der Punkt wo ich sage ‚das sehe ich ganz anders‘. Warum habe ich ja schon ausgeführt :smile:

Das war wirklich unglücklich formuliert. Es wäre natürlich
härter und langwieriger gewesen, nur der Endeffekt wäre der
selbe: Allierte in Berlin, Hitler tot, Atlantikwall Geschichte

Das klingt jetzt aber schon ganz anders :wink:

Ich behaupte nicht dass ich Recht habe. Aber nachdem was ich über den WKII weiß komme ich eben zu einem anderen Schluß als du. Aber so ist das eben mit hypothetischen Fragen :wink:

Was die hypothetischen Fragen angeht sind wir uns auch einig.

Sehr schön. Über Hypothesen lässt sich doch am besten streiten :smiley:

Mfg
Nick

Mfg
Christoph

Hallo Andreas,

ABER der Krieg wäre gleichwohl im Osten verloren
worden, so dass Stalin, wie inzwischen bekannt gewordenen
Pläne belegen, bis Gibraltar durchmarschiert wäre.
Der Dank an die Amerikaner wird durch dieses
Alternativeszenario noch größer; denn sie hätten ja sagen
können, was geht uns das alles an?

Das muss ich jetzt doch ein bischen relativieren:

  • Die Amerikaner haben den Russen Unmengen von Kriegsmaterial geliefert. Natürlich ist es nicht beweisbar, ob die Sowjetunion von Deutschland überhaupt hätte besiegt werden können, allerdings kann man auch nicht sicher sagen, ob sie ohne die amerikanischen Hilfslieferungen durchgehalten hätte.
    Inwieweit jemandem Dank gebührt, der (metaphorisch gesprochen), einem Bären den Schlüssel zu seinem Käfig gibt und ihn dann selber wieder einfängt, ist überlegenswert.

  • So ziemlich jeder General der deutschen Ostfront, von dem ich was gelesen habe, beklagt, dass Hitler das militärische Schwergewicht nach der Invasion in den Westen verlegte (z. B. bei der Ardennenoffensive). Natürlich kann man auch hier nicht sicher sagen, wieviel die im Westen eingesetzten Kräfte im Osten ausgerichtet hätten. Wenn man sich allerdings die Leistungen und (natürlich begrenzten) Erfolge der deutschen Truppen gegen die gewaltige sowjetische Übermacht anschaut, sind Vermutungen darüber, was die eine oder andere Division mehr ausgemacht hätte, nicht ganz abwegig.

  • Stalin verlangte selbst immer wieder die „zweite Front“. Sollte dies nur ein politischer Schachzug gewesen sein, um die Westalliierten von seinen „Gibraltar-Plänen“ (die ich gar nicht anzweifle) abzulenken, oder machte sich „Uncle Joe“ vielleicht doch Sorgen, ob er alleine auch nur bis an den Rhein käme?

Gruß,
Markus

Ich empfehle „Die deutsche Fallschirmtruppe - Einsätze 1942 -45 im Westen“ von Hans Martin Stimpel. Dort wird im Detail die Ausbildungs- und Ausrüstungssituation der FJ beschrieben und teilweise auch auf die anderen Truppenteile eingegangen.

Die Glorifizierung der deutschen Panzer ist vollkommen irreführend. Insbesondere im Westen wirkte sich die überlegene Reichweite nicht entscheidend aus, weil auf viel kürzere Entfernungen gekämpft werden mußte als in Russland. Und der Firefly konnte ohne Probleme sowohl Panther wie auch Tiger abschiessen, die vergleichbare US-Version mit 76mm Kanone ebenfalls, von den herrvoragenden US Pz-Jägern ganz zu schweigen.

Die PzDiv hatten in der Realität zudem nicht einmal ein volles Panther-Batallion. Vielerorts wurden die PzBtl notdürftig mit Sturmgeschützen aufgefüllt. Die 21. PzDiv hatte gar nur ein echtes PzBtl mit Pz IV. Das andere Btl war mit franz. Beutepanzern aufgefüllt, deren Kampfwert mit O angesetzt werden kann.

Noch bedeutsamer ist die Überlegenheit der allierten Artillerie. Das war an der Front wichtiger als die Luftüberlegenheit. Deutsche Artillerieeinheiten gingen dazu über stets nach dem Feuern die Stellung zu wechseln, weil ansonsten sofort alliertes „counter battery fire“ einsetzte ud die deutsche Batterie zerschlug.

Kaum eine Infanteriedivision hatte die vorgesehen Anzahl von PAK-Geschützen und vielerorst waren es noch 5 cm PAKs, deren Wirkung auch gegen Sherman sehr begrenzt war.

M.E. wäre auch ohne Luftüberlegenheit der Krieg im Westen klar verloren gegangen, vielleicht hätte es 2 Monate länger gedauert.

Die Auffassung, die Ardennenoffensive wäre an der Luftüberlegenheit gescheitert, ist m. E. nicht nachvollziehbar. Die Angriffsdivisionen waren ja nicht einmal mit ausreichend Sprit versorgt und liefen sich doch schon während der anfänglichen Schlechtwetterphase fest. Die 6. PzArmee kam doch schon in den ersten Tagen überhaupt nicht voran und blieb vor Monschau liegen. Und diese sollte den eigentlichen Vorstoss durchführen, nicht die 5., die Flankenschutz leisten sollte!

Der D DAy wäre auch ohne Luftüberlegenheit so ausgegangen. Seit Bestehen der Lufwaffe hat diese als eine der wichtigsten Aufgaben, das gebiet für die Bodentruppen vorzubereiten. Doch schon die Schlachten im Verlauf des 2. Weltkrieges haben gezeigt, dass die Bodentruppen nur selten so geschwächt werden konnten, dass sie sich nicht mehr wehren konnten. Dass die Verteidigung der Deutschen dann doch genommen wurde, hat viele Gründe. Und dass mit der luftüberlegenheit eines Gegeners nicht automatisch der andere verloren hat, zeigt eindeutig die Ardennenoffensive.

Beim D DAy (OVERLOARD) stand einer geringen deutschen Luftwaffe eine deutlich überlegen alliierte Lufwaffe entgegen, die mit Angriffen und Luftlandetruppen eingriffen. Der fehler dre Deutschen lag darin, die Verteidigung schwerpunktmäßig auf Bodentruppen zu konzentrieren. man nutze die Luftwaffe weiterhin für ANgriffe auf England.

Aber AHA WIKIPEDIA: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftkrieg_w%C3%A4hrend_… Suchbergiff:Luftkrieg während der Operation Overlord

OK: Bis dann

Das war : KLUGSCHEISSEN MIT MICHA

(für euch kostenlos)

Hallo

Ich hab gehört…betone „nur“ gehört!..dass der D-Day hauptsächlich gelungen ist, weil Hitler unmittelbar vorher Fehlentscheidungen getroffen hat, und so zum Beispiel eine ganze Panzer-Division und 2 Infanterie Regimenter vom Antlantik-Wall nach Holland verlegt hatte, weil er dort mit einem Angriff rechnete. Schließlich flutete er noch die Felder hinter dem Wall, und hat somit auch für die eigenen Truppen die Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt. Ich kann mir vorstellen, dass auf den wenigen intakten Straßen die allierten Flugzeugverbände erheblichen Schaden an Konvoys der Wehrmacht anrichten konnten.

Ich höre gerne andere Meinungen dazu oder Berichtigungen.

Grüße vom Hasen

Hallo,

Ich hab gehört…betone „nur“ gehört!..dass der D-Day
hauptsächlich gelungen ist, weil Hitler unmittelbar vorher
Fehlentscheidungen getroffen hat, und so zum Beispiel eine
ganze Panzer-Division und 2 Infanterie Regimenter vom
Antlantik-Wall nach Holland verlegt hatte, weil er dort mit
einem Angriff rechnete. Schließlich flutete er noch die Felder
hinter dem Wall, und hat somit auch für die eigenen Truppen
die Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt. Ich kann mir
vorstellen, dass auf den wenigen intakten Straßen die
allierten Flugzeugverbände erheblichen Schaden an Konvoys der
Wehrmacht anrichten konnten.

gungen.

und ich habe gehört, dass man bevor man Gehörtes in einem Forum auf Wahrheitsgehalt überprufen lassen will, man zuerst einmal selbst eine Suchmaschine benutzt.
Im übrigen gibt
http://www.history.army.mil/books/wwii/7-4/7-4_Conte…
erschöpfende Antworten auf deine Fragen zur Invasion. Weiterhin kannst du bei der NARA Mikrofilme zu den deutscherseits eingesetzten Streitkräften kommen lassen.
Welche Felder hinter welchem Wall, Wall ist ein Zählmass bei Fischen, bzw. eine langgestreckte Erdaufschüttung zur Abgrenzung, wurden geflutet?
Gruss
Rainer

Hallo! Sind hier wirklich einige Menschen „betrottelt“?
Ohne die Invasion würde Deutschland nicht so wie jetzt existieren.
Für mich und wahrscheinlich auch für viele andere Leser und Schreiber
hat der „zum Glück“ verlorene 2te Weltkrieg nur vorteile gebracht.
Ich werde bestimmt nicht und mit sicherheit nicht auf die Freiheiten eingehen, die jeder Bürger der BRD hat.
Gedanken, wie Adolf Hitler (eigentlich hiess der Mann Schicklgruber) sie hatte, sind heute unerträglich.
Wer immer auch diesen Mann auch heute noch veehrt, ist geistig krank.
Das NAZI-Regime wollte alle Menschen unterdrücken und zu Sklaven machen.
Nur „Elitemenschen“,zu denen Adolf Hitler mit Sicherheit nicht gehörte,sollten auf der Welt sein und andere Menschen unterdrücken.
Zum Glück der heutigen BRD und der Menschen die hier leben, wurde eine NAZI-DIKTATUR verhindert.
Wer heute noch am sogenannten „Gedankengut“ der NAZIS glaubt und das festhält, ist Geistig krank und gehört weggesperrt.
Die meisten Menschen aus den maßgeblichen Jahrgängen sind verstorben.
Ich frage mich des öfteren:
„Was sind das für Menschen, die eine Diktatur wie unter Adolf Hitler haben wollen“?
Diese Frage lasse ich im Raum stehen !
Nette Grüsse
Jürgen