D-LAN langsam - Ursachenfindung

Hi zusammen,

folgende Situation:

1&1 Doppelflat 50.000
Anschluss TAE + Fritz!Box 7360SL im Keller
Massives Mauerwerk

Mit Notebook direkt an der Fritz!Box spuckt speedtest.net 48Mbit Downstream aus. Hooray.

Mit Hilfe eines DLAN-Senders („TP-Link TL-WPA281 AV200 WLAN-N Powerline-Extender (300 Mbps)“) gehe ich von LAN1 der FB in das 2. OG an eine Wandsteckdose und erhalte ca. 30Mbit Downstream.

Die Frage ist:
Wie bekomm ich die fehlenden 18Mbit noch da hin?

Ein zweiter DLAN-Empfänger ist im EG, auch hier bekomme ich nur knapp 30Mbit - die Strecke bzw. Entfernung ist also kaum Schuld.
Ob ich nun am Empfänger W-LAN oder direkt per Patchkabel reingehe verändert im schlimmsten Fall den Ping, nicht aber den Downstream.

Upstream ist übrigens immer ziemlich genau 9Mbit - egal wo.


Ich suche eine Möglichkeit zur Verbesserung OHNE Baumaßnahmen vorzunehmen. Vorschläge wie „Kabel ins EG legen und dort die FB hinstellen“ wurden bereits in Betracht gezogen und können nicht umgesetzt werden.

Hallo,

sicher ist die strecke schuld, du vergisst, das die Leitungen ja erstmal über den Schaltkasten müssen.

hth

Mit Hilfe eines DLAN-Senders („TP-Link TL-WPA281 AV200 WLAN-N
Powerline-Extender (300 Mbps)“) gehe ich von LAN1 der FB in
das 2. OG an eine Wandsteckdose und erhalte ca. 30Mbit
Downstream.

Die Frage ist:
Wie bekomm ich die fehlenden 18Mbit noch da hin?

DLAN ist eine Krücke, egal, was die Hersteller sagen.
Du hängst ganz bestimmt an zwei verschiedenen Stromkreisen, zudem wahrscheinlich an verschiedenen Phasen, zudem möglicherweise an zwei verschiedenen FI-Schaltern.
All das behindert die Datenübertragung.
Ein Elektriker kann ggf. mal schauen, ob sich da was optimieren lässt.
Phasenkoppler? Eher nicht.
Ein Phasenkoppler verteilt das Signal, das ja ursprünglich auf einer Phase gesendet wird, auf alle drei Phasen. Somit ergibt sich zwar eine gleichmäßige Verteilung, aber eben auch eine Drittelung der Stärke. Dann lieber dafür sorgen, dass alle Adapter auf der selben Phase hängen. Das ist nicht schwer zu machen, aber erfordert halt einen Fachmann.

Übrigens: DLAN ist nicht gleich DLAN, es gibt preiswerte und gute Adapter. Gut ist auf jeden Fall (aus MEINER Erfahrung) Devolo. Aber die sind auch teuer.

Moin,

nach meinen Erfahrungen mit DLAN kann ich den Ausführungen von xstrom (wie fast immer) nur zustimmen. WLAN und DLAN sind meistens nur supoptimal. Wenn Du, ohne jemand anderem den Strom zu unterbrechen, mal die Hauptsicherungen ausschalten kannst, dann kannst Du zumindest prüfen ob die jeweiligen Steckdosen an einer oder eben verschiedenen Phasen hängen. Wenn Du also beispielsweise die Hauptsicherung von L1 ausschaltest und eine der beiden Steckdosen hat noch Strom, dann liegen die beiden Steckdosen an unterschiedlichen Phasen.
Hier kann ein Elektriker sicher Abhilfe schaffen, aber Wunder würde ich mir davon auch nicht versprechen.
Aber nach meiner Erfahrung lässt sich dadurch noch was rausholen.

Gruss Jakob

Hallo!
Bitte beachten, das 50.000 nicht permanent geliefert werden. Es sei denn, 1&1 garantiert das. In der Regel - so kenne ich es von einem anderen Anbieter (64.000) - schwanken die Downloadgeschwindigkeiten - oft abhänging von der Tageszeit/Zugriff anderer User. 50.000 wäre dann die maximale mögliche Geschwindigkeit. Bei mir geht das bis auf 38.000 zurück - wie ich festgestellt habe. Unter diesem Gesichtspunkt wäre dann die verfügbare Technik/örtliche Gegebenheiten zu betrachten. Sollten von 1&1 50.000 permanent verfügbar sein, ist auch technisch eine Weiterleitung zum Nutzungsort sicherlich machbar. Dazu müsste ich aber Details wissen.

Gruss Cross

DLAN ist eine Krücke, egal, was die Hersteller sagen.
Du hängst ganz bestimmt an zwei verschiedenen Stromkreisen,
zudem wahrscheinlich an verschiedenen Phasen, zudem
möglicherweise an zwei verschiedenen FI-Schaltern.

Nur zur Klarstellung: Wenn ein hochfrequentes Signal (egal welcher Art) über einen FI muss, dann ist das schlicht und ergreifend sein Tod.
Über den FI bekommst du maximal einige Kiloherz … Megaherz oder gar Gigaherz sind schlicht unmöglich (FI-Schalter ist im Prinzip eine Spule und somit für Hochfrequenz unpassierbar).

Wenn er also ein verwertbares Signal am DLAN erhält, ist definitiv kein FI dazwischen.

Ansonsten stimmen deine Ausführungen vollständig … :wink:

DLAN ist eine Krücke, egal, was die Hersteller sagen.
Du hängst ganz bestimmt an zwei verschiedenen Stromkreisen,
zudem wahrscheinlich an verschiedenen Phasen, zudem
möglicherweise an zwei verschiedenen FI-Schaltern.

Nur zur Klarstellung: Wenn ein hochfrequentes Signal (egal
welcher Art) über einen FI muss, dann ist das schlicht und
ergreifend sein Tod.
Über den FI bekommst du maximal einige Kiloherz … Megaherz
oder gar Gigaherz sind schlicht unmöglich (FI-Schalter ist im
Prinzip eine Spule und somit für Hochfrequenz unpassierbar).

Der induktive Blindwiderstand berechnet sich aus 2 * pi * F * L.
Ein FI-Schalter stellt keine unüberwindbare Hürde dar, er dämpft lediglich das Signal.
Ich habe leider nicht Möglichkeit, die Induktivität eines FI nachzumessen. Aber ich habe einen offenen hier liegen, bei dem man sieht, dass der Hauptstrom lediglich zwei Wicklungen durch den Ringkern hat. Da dürfte sich die Induktiviät schon in recht kleinen Grenzen bewegen.

Ich habe hier bei mir zwei Devole DLAN500 probiert, deren Signal gleich durch zwei FIs durch musste. Das Ergebnis war, dass sie sich fanden und eine Netzwerkverbindung möglich war, die aber so schwankend war, dass eine Messung mit „netio“ nicht sinnvoll war. Immerhin konnten die meisten youtube-Videos flüssig übertragen werden, full-HD 1080 hingegen erforderte immer wieder Pausen.

Die genutzten hohen Frequenzen beim DLAN werden also durch FIs gedämpft. Je höher, desto mehr.