Dachboden dämmen

Hallo,
kann mir bitte jemand Tipps geben zur Dachbodenisolierung? Haben die einfachste Variante vor, nämlich die oberste Geschossdecke (Beton) vom Dachboden aus zu dämmen. Wir wollen Dampfsperr-Folie auslegen und darauf Glaswolle. Muss man dabei etwas essentielles beachten?
Um den Weg zum Kamin begehbar zu halten, wollen wir Spanplatten auslegen. Geht das OK oder schaden wir der Dämmung damit?
Wie kann man trotzdem auf der Dämmung (Glaswolle) das ein oder andere Stück lagern, ohne der Dämmung zu schaden? Auch einfach Holzdielen/Spanplatten o.ä. auslegen? Oder kann man direkt auf der Glaswolle lagern? Z.B. zusammengefaltete Umzugskartons, nicht benutzte Holzbalken eines Hochbettes, Metallkoffer?
Vielen Dank!

Moin,

m. E. macht die Dämmung mit Glas- oder Steinwolle nur dann Sinn, wenn die Fläche nicht genutzt wird oder aber Du legst - ähnlich wie Dachsparren - Kanthölzer auf die Betondecke und dazwischen Dämmung. Auf den Kanthölzern kannst Du dann begehbare Platten odgl. auslegen.

Hallo !

bei Betondecke kann man sich sogar die Folie(Dampfsperre) sparen,denn beton ist ausreichend diffusiondicht !

Man kann es so machen.

Aber für Beton und glatte Böden bieten sich die Hartschaumelemente an,die bereits mit einer Deckschicht aus Fermacellplatte versehen sind.
Das ist dann begehbar und für Lagerzwecke frei nutzbar.
Platten haben Nut-und Feder,damit die Fugen auch dicht sind.

Je nach Material braucht man für die Einhaltung der Vorgabe (Energie-Einsparverordnung 2009) Stärken von 10 bis 11 cm Dämmung plus 10-12 mm Platte.
Also der Aufbau wird ca. 12 cm hoch.

Lose Rollenware ist meist preiswerter,aber eben nicht nutzbar. Platten als Weg für den Schornsteinfeger kann man machen,aber das sinkt deutlich ein in den weichen Mineralfasermatten. Und lagern kann man eigentlich nichts.

Rechne es Dir durch,was die Varianten kosten,aber den Dämmwert berücksichtigen.

MfG
duck313

@ duck313:

bei Betondecke kann man sich sogar die Folie(Dampfsperre)
sparen,denn beton ist ausreichend diffusiondicht !

Das ist (leider) ein Irrtum!
Beton ist aufgrund der unterschiedlichen Transportmechanismen keinesfalls dampfdiffusionsdicht, auch kein WU-Beton!!
Allerdings ist Dein Hinweis zutreffend, dass eine Dampfbremse unterhalb der Betondecke keinen Sinn macht. Und zwar nur und ausschließlich aus dem Grund, da die eventuell im Bauteil kondensierte Feuchtigkeit nach oben (in den Dachraum) abgegeben werden kann.

Aber für Beton und glatte Böden bieten sich die
Hartschaumelemente an,die bereits mit einer Deckschicht aus
Fermacellplatte versehen sind.

Das wird auch nicht reichen; denn derartige Fertigteilestriche sind meist mit einer Trittschalldämmung (oder einer unzureichend dicken Wärmedämmschichten) ausgestattet.
Für nachträgliche Fußbodenaufbauten ist in Gebäuden mit normalen Innentemperaturen nach der EnEv bei Deckenbekleidungen auf der unbeheizten Seite ein Umax von 0,4 W/m²W einzuhalten.
Bedeutet: Dämmschichtdicke bei WLG 024 ca. 35mm. Die haben wir im Regelfall unter den Fertigteilelementen nicht.
Der beste Weg wäre tatsächlich der, welcher in einem weiteren posting angeregt wurde: Unterlattung anbringen, Dämmelemente dazwischen und das Ganze mit einem flächigen Blindboden versehen.
-.-.-.-
Abendlicher Gruß: Klaus

Hallo !

Der Einwand mit dem Beton stimmt,ist falsch formuliert, aber das war so von mir gemeint.

Die für die Dämmung der obersten Geschossdecke(bei Nicht- Ausbau des kalten Bodens) vorgesehenen fertigen Dämmplatten aus Hartschaum plus Gehbelag muss man natürlich nach der EnEV 2009 auswählen(wenn man die für sein Objekt anwenden will oder gar muss).

Aus Energieeinspargründen wäre es anzuraten,weil der Mehrpreis für höheren Wärmeschutz gering ist. Es wird sich bei der Öl/Gasrechnung bemerkbar machen.

Der U-Wert von