Dachboden: Unterverteilung mit 4x6mm² ?

Hallo zusammen .

wir bauen unseren Dachboden aus. Aktuell hängt dort ne 60 Watt die an einem Stromkreis der Etage darunter angeschlossen ist.

Das soll sich ändern. Ich dachte an 2 Stromkeise dort oben.
Wir haben noch eine alte Zuleitung aus Freilandleitung-Zeiten vom Dachboden in den Keller liegen 4x6mm² Lässt sich diese Nutzen?

Oder lieber neue Kabel direkt in den Keller legen. Wäre über einen alten ausgedienten Schornstein auch kein Problem

Hallo Namenloser

Wir haben noch eine alte Zuleitung aus Freilandleitung-Zeiten vom Dachboden in den Keller liegen 4x6mm² Lässt sich diese Nutzen?

Kommt darauf an, wie alt das Kabel ist. Bei sehr alten Kabeln fängt oft die Isolierung an zu bröckeln - die müssen raus. Sprich Dich mit dem Elektriker, der die Neuinstallation ja zumindestens später abnehmen muss, ab.

Oder lieber neue Kabel direkt in den Keller legen. Wäre über einen alten ausgedienten Schornstein auch kein Problem

Im Prinzip richtig, aber auch für diesen Schornstein ist der örtliche Schornsteinfeger zuständig. Sprich Dich ggf. vorher mit diesem ab.

Gruß merimies

Vielen Dank schonmal für die Antwort.

Ich hab gerade gelesen, das Unterverteilungen Generell mit 63A abgesichert sein müssen. Das kann ich mit 6mm² ja knicken.

Also es ist an sicher kein richtiger Schornstein mehr. Der wurde entfernt, als wir das Dach saniert haben. Also das Dach ist zu, es existiert nur noch der Schacht

Grüße
Danke

Nachfrage

Oder lieber neue Kabel direkt in den Keller legen. Wäre über einen alten ausgedienten Schornstein auch kein Problem

Im Prinzip richtig, aber auch für diesen Schornstein ist der
örtliche Schornsteinfeger zuständig. Sprich Dich ggf. vorher
mit diesem ab.

Hallo Merimies,

wie meinst du das?
Muß man sich das von dem zuständigen schwarzen Mann absegnen lassen wenn man in einem Kamin/Schornstein Elektroleitungen verlegt?

a) Kamin/Schornstein wird noch von anderen ggfs. benutzt
b) Man weiß keiner benutzt den noch.

danke ^ Gruß
Reinhard

Hallo Martin,

wir bauen unseren Dachboden aus. Aktuell hängt dort ne 60 Watt
die an einem Stromkreis der Etage darunter angeschlossen ist.

okay, irgendwas, wahrscheinlich ein Funzel hat einen verbrauch von 60 Watt

Das soll sich ändern. Ich dachte an 2 Stromkeise dort oben.

1, 2 ist egal. Du willst etwas was unabhängig ist von dem Stromkreis der Etage drunter.

Das was du da mit den 63A gelesen hast bezieht sich wohl auf die Zuleitungen zu einzelnen Wohnungen, vom Keller aus gesehen.
Innerhal der Wohnungen kommst du dann durch Unterverteiler mit 1,5 oder bei Herden mit 2,5 aus und sicherst das mit 16A Sicherungen, ggfs 25A ab.

Ob Kamin als Leitungsverlegungsort erlaubt ist weiß ich nicht.
Kann ja sein daß das Haus an Fremde verkauft wird und eine Mietpartei nutzt den kamin.
Ob das so gut ist für normale Elekktroleitungen kann ich nicht einschätzen. Wäre zu prüfen.

Also beauftrage eine Elektrofachkraft (gelbe Seiten) der wird das schon richten.

Gruß
Reinhard

Hallo !

Natürlich kann man mit 6 mm² schon eine kleine,dem Bedarf angepasste Unterverteilung setzen(setzen lassen!).

Aber nicht ohne den Schutzleiter,man muss 5 x 6 mm² verwenden oder den Erder als 1 x 6 mm² eben separat hochführen.

Man kann STILLGELEGTE Schornsteinzüge schon benutzen für Leitungs- oder Rohrführung. Es muss dazu oben auf dem Dach der Schornsteinzug abgedeckt werden ,mindestens aber markiert werden,damit der nicht aus Unkenntnis einmal gefegt wird.

Allerdings ist das einfache Abhängen von PVC-Leitungen problematisch,wenn es sich um größere Längen und Gewichte handelt.
Das müsste mit einem Seil und Kabelbindern abgefangen werden,damit sich die Leitung nicht unter dem Zug „längt“.
Das PVC zieht sich unter Last in die Länge,wird dünner und kann so die Isolierdicke verändern,das nennt sich „Kaltfluss“.
Wenn man es mit einem Seil abfängt,dann kann man es so machen.

MfG
duck313

Hallo,

Wenn es eine alte Leitung ist, könnten die Aderfarben ja bestenfalls sogar schon braun - schwarz - blau - grün/gelb sein.

Dann wäre es möglich, nur zwei Phasen (braun und schwarz) nach oben zu führen. Das würde ja ohnehin reichen für zwei Stromkreise - einmal Licht und einmal Steckdose(n).

MfG Marius

HAllo auch,

Ich hab gerade gelesen, das Unterverteilungen Generell mit 63A
abgesichert sein müssen.

Wo hast du denn den Quatsch gelesen?

Gruss Angus

Hallo,

Ich hab gerade gelesen, das Unterverteilungen Generell mit 63A
abgesichert sein müssen. Das kann ich mit 6mm² ja knicken.

Das kann nie und nimmer sein, denn VOR unserer Renvoierung war der HÜP (Hausübergabepunkt) im Keller nur mit 35A abgesichert, da Schwiegervater für das Haus nur 9 Sicherungen hatte: KG, EG, OG, dann 3 für den Herd und 3 für Drehstrom im Hof (Schrotmühle & Co).

Hätte ich da eine UV nachgeschaltet und diese mit 63A abgesichert, wäre ja bei einem Leiterschluß in der Zuführung der UV erst im Keller die NH-Sicherung defekt gegangen.

Eine UV wird IMMER mit weniger angesichert, als der HÜP. Sprich: Die stärkste Sicherung ist am HÜP, alles andere danach je nach Kabelstärke weniger. Bei mir ist es dann 50A für Sauna, Gewerbewaschmaschine im Stall und Hof, und 35A für die UV des EG wo die neu verkabelte Küche und Keller dranhängen.

Das nennt man selektiv absichern, je weiter im Strang nach hinten, desto kleiner wird der Sicherungswert.

MfG

Übrigens muß alles NACH dem Zähler in der HV 5-adrig ausgeführt sein, wenn man alle drei Phasen nutzt !

Wenn Du von dem 4x6 nur SW, BL, GnGb nutzt (also einphasig anfährst) und dann im Dach die UV setzt, geht das auch. Hast dann aber keine Dreiphasenwechselspannung im Dachgeschoß, also für Herdekombinationen dann nur eine schwache Lösung. Ebenso mußt drauf achten, daß Du die eine Phase von der Du im Keller abzweigst nicht zu sehr belastest.

MfG

HAllo auch,

Ich hab gerade gelesen, das Unterverteilungen Generell mit 63A
abgesichert sein müssen.

Wo hast du denn den Quatsch gelesen?

Aus der DIN18015-1 und der TAB2007 stammt dieser „Quatsch“.

„In Wohngebäuden werden nach DIN 18015-1 die Hauptleitungsabzweige bis zu den
Messeinrichtungen und die Leitungen bis zu den Stromkreisverteilern als Drehstromleitungen
ausgeführt und so bemessen, dass ihnen zum Schutz bei Überlast Überstrom-Schutzeinrichtungen
mit einem Bemessungsstrom von mindestens 63 A zugeordnet werden können.“

Diese Norm ist aber gedacht für die Unterverteilungen von Wohnungen, genauer: Unterverteilungen, die eine komplette Wohneinheit versorgen.
Für einen Dachboden, der nicht als separate Wohnung genutzt werden soll, dürfte sie nicht zutreffen (da ja offensichtlich maßlos übertrieben!).

Das soll sich ändern. Ich dachte an 2 Stromkeise dort oben.
Wir haben noch eine alte Zuleitung aus Freilandleitung-Zeiten
vom Dachboden in den Keller liegen 4x6mm² Lässt sich diese
Nutzen?

Wenn die Leitung noch intakt ist, spricht nichts dagegen, dort zwei Stromkreise (der Elektriker braucht ja auch noch separaten Neutral- und Schuzleiter!) aufzulegen.
Die Verlegeart sollte in aller Regel eine Absicherung mit 25A erlauben, so dass eine Selektivität zu den vermutlich geplanten nachgeschalteten 16A Leitungsschutzschaltern gegeben wäre.

Diese Norm ist aber gedacht für die Unterverteilungen von
Wohnungen, genauer: Unterverteilungen, die eine komplette
Wohneinheit versorgen.
Für einen Dachboden, der nicht als separate Wohnung genutzt
werden soll, dürfte sie nicht zutreffen (da ja offensichtlich
maßlos übertrieben!).

eben