Dachdämmung Altbau

Hi,
ich möchte demnächst in meiner Küche (Dachwohnung)die alte Holzdecke austauschen. Jetzt habe ich mir überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre in diesem Bereich die Dämmung zu erneuern, wenn die Decke schon mal unten ist. Allerdings sind hierbei noch einige Fragen offen. Im Moment ist das ganze Dach mit Glaswolle gedämmt. Als eine Art Dampfsperre wurde eine Art Papier verwendet, das mit Alu beschichtet ist. Diese Dampfsperre ist allerdings alles andere als dicht verlegt, sondern nur auf die Sparren getackert. Bei Wind merkt man auch, dass es ziemlich zieht. Eine neue Dämmung des kompletten Daches kommt im Moment nicht in Frage. Jetzt frage ich mich nur wie ich das in der Küche mit der neuen Dampfsperre mache. Wenn ich das nur in diesem Raum abdichte, kann da doch trotzdem Feuchtigkeit hinter die Folie kommen oder? Und ein Anschluss an die alte undichte Dampfbremse wird wahrscheinlich auch nicht viel helfen. Ist es unter diesen Umständen überhaupt sinnvoll hier neu zu dämmen?
Ich wäre für alle Tipps dankbar!!
Gruß Flo

Hallo !

Lasse es so wie es ist,wenn die vorh. Dämmung nicht feucht wurde,dann wird sie auch nun nicht feucht werden.
Schließlich kann evtl. Feuchte nach oben Richtung Dach ablüften,wenn dort keine oder eine „offene“ Unterspannbahn montiert wurde.

Du ersetzt doch nur die Unterverkleidung Holz gegen Kartonplatten?

Und die Dämmstärke verbessern kann man nur,wenn Platz für neue Lage Dämmung wäre. Nur für einen Raum ist das aber nicht so sinnvoll,schließlich ist bereits gedämmt(wie gut auch immer,Nachrüstpflicht besteht nicht).
Allerdings ist eine echte Dampfsperre,die auch winddicht ist,nicht so aufwändig,wenn sowieso geöffnet wird.
Man wird die vorh. Konterlattung der Holzverkleidung abnehmen müssen,Folie aufbringen und alle Stöße und Wandanschlüsse abkleben/abdichten,dann die Lattung wieder anbringen und die neue Deckenverkleidung befestigen.

MfG
duck313

Schon mal danke für die Antwort!
Ich habe nur Bedenken, dass ich hinter der neuen Dampfsperre in der Küche Feuchtigkeitsansammlungen bekommen kann, weil die Feuchtigkeit ja in den Umliegenden Räumen durch die alte undichte Dampfsperre hindurch kann.
Oder ist das alles kein Problem solange es keine Unterspannbahn gibt?
Bei mir ist das ganze Dach nur mit Dachpappe abgedeckt und dann kommen die Ziegel. Eine Unterspannbahn existiert nicht.

lg Flo

Hallo !

Deshalb ja der erste Hinweis,es so zu lassen,wenn bisher die Dämmung nicht feucht wurde,wird sie es nach Wechsel der Bekleidung von Holz zu Rigips auch nicht.
Das ist doch die Zimmerdecke,also zum kalten Dachboden hin ?

Der ist belüftet,also könnte evtl. eingedrungene Feuchte dort entweichen und abdunsten,mindestens im Sommer,wenns dort oben warm/heiss wird.

Eine Pappdeckung unter den Dachpfannen ?
Oder sogen. „Pappdocken“,einzelne Pappstücke,in die jede Pfanne beim Decken eingelegt wird(Schlagregen- u. Flugschneeschutz) ?

Das behindert etwas die Entlüftung,aber Pappdocken sind an den Lüfterpfannen offen.

Eine Unterspannbahn ist eine 2. wasserführende Schicht unterhalb der Dachpfannen,sie ist von außen wasserdicht,von innen aber dampfdurchlässig. Feuchte aus der Dämmung in Dampfform kann also raus.
Heute Standard.

MfG
duck313

Bei mir ist das ganze Dach nur mit Dachpappe abgedeckt und
dann kommen die Ziegel. Eine Unterspannbahn existiert nicht.

lg Flo

Ich glaube das klingt nach eine regensicheren Unterdach. Ist bei bestimmten Dachneigungen und Dachziegeltypen Vorschrift.

Grüße

FVT