Dachisolierung

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,
Mein Haus ist 1970 gebaut worden, als Isolierung noch ein Fremdwort war. Es wurde aber schon zwischen den Sparren mit Poron ( Styropor )isoliert, das heißt, das Styropor wurde press eingeklemmt. Heute hat sich das Material durch Hitze zusammengeschrumpft und liegt lose zwischen den Sparren. Ich muß hinzufügen, daß das Dach ausgebaut ist, deswegen liegt das Styropor lose auf der Konterlattung dahinter nur 9mm Rigipsplatten. Dachfolie ist auch nicht vorhanden. Nun habe ich vor im Bereich der Dachwohnung eine Einblasdämmung machen zu lassen und dann den Dachboden mit Rigidur - Dachboden Elemente zu Isolieren 10 cm. Was ist hier richtig und falsch wegen den Taupunkten, bzw. Dampfbremse und Diffussions offene Folie.
Der Dachboden hat folgenden Aufbau, zwischen den Sparren ist Bimskies ausgegossen worden und zum Dachboden hin offenporig.
Würde mich freuen eine Antwort zu bekommen.
Besten Dank im voraus.
Hans - Peter Schmidt

Ich bin leider kein Experte - nur Anwender. Gebe aber trotzdem meine Erfahrung gerne weiter.
Unser Haus ist ähnlich: Baujahr 73. Reihenendhaus
2 Dachgeschosse, das obere habe ich selber ausgebaut und zwischen den Sparren mit 12 cm Glaswolle isolieriert. Dampfsperre von innen. Die Schneeflugplane war damals (1998) schon ziemlich porös.
Die erste Etage war aber überhaupt nicht isoliert.
Die Dacheindeckung (Frankfurter Pfanne)war zwar optisch noch in Ordnung, ließ aber Schwitzwasser durch. (Kalkablagerungen auf den Innenseite der Pfannen) Ob das schlimm sei oder nur ein Verkaufsargument, darüber gingen die Meinungen der beratenden Dachdecker auseinander. Fakt war, dass die Schneeflugplane erneuert werden musste. Dachpfanne vorsichtig herunternehmen und wieder eindecken wäre nur unwesentlich preiswewerter als neue Pfannen geworden. Also Dach neu! In dem Zuge habe ich dann die alte Isolierung herausreißen lassen. Es wurde von außen eine Dampfsperre durchgängig für beide Etagen aufgebracht. Die Sparren wurden aufgedoppelt, so dass ich jetzt eine durchgängige 18 cm Isolierung habe. Der Übergang zum Nachbardach ließ sich problemlos herstellen.
Es lohnt sich aber auch noch in anderer Hinsicht: Die Unterspannbahn, welche als Ersatz für die löchrichrige Schneeflugplane aufgebracht wurde ist so dicht und so fest verklebt, dass sie wie ein zweites Dach wirkt.
(Nachdem diese Plane auf der einen Dachseite aufgebracht war, hat es in der Nacht prompt in Strömen geregnet. Es ist nichts durchgekommen)
Ich komme aus dem Raum Iserlohn. Ausführende Firma war Gladen & Lindenberger. Die kann ich ohne wenn und aber weiterempfehlen.