Dachschräge Dämmen

Hallo, bin neu hier

Ich habe mir ein haus gekauft und möchte nun das Dach dämmen. Das Problem ist, im OG sind zwei zimmer wo die Dachschräge ist leider ist dahinter keinerlei Dämmung , dies kann ich vom Dachboden sehen. nun möchte ich da irgend wie dämmung reinbekommen und weis nun aber nicht wie ich dies machen soll. Ich möchte in den Zimmern nicht die wände (Dachschräge aufmachen).
Vom Dachboden aus könnte ich dort die Dämmung runterschieben. Mus ich die Dämmung vor feuchtigkeit schützen? Die dachziegel sind 100%ig ok, kommt kein Regen oder Schnee durch. Oder soll ich die Dämmung in Plastik einhüllen?

Bitte helft mir!

Danke sagt Schary

einfach runter schieben. Habe ich auch so gemacht und die Dämmung kann eigentlich auch nicht feucht werden.
Aus dem Wohnraum zieht keine Raumluft in die Dämmung (nahezu Dampfdicht) und somit kann keine Luftfeuchtigkeit, in der Dämmwolle, kondensieren.

einfach runter schieben. Habe ich auch so gemacht und die
Dämmung kann eigentlich auch nicht feucht werden.
Aus dem Wohnraum zieht keine Raumluft in die Dämmung (nahezu
Dampfdicht) und somit kann keine Luftfeuchtigkeit, in der
Dämmwolle, kondensieren.

Hallo Fritzmann2,

Das ist nicht der Fall!!!
Wenn es sich um eine Neueindeckung handeln sollte (was ich aber hier nicht glaube) und eine Unterspannbahn unter der Eindeckung verlegt wurde, ist erst mal nicht mit Feuchtigkeit von außen zu rechnen. Hier sind aber auch einschränkungen zu machen! Je nach Produkt, lösen sich die „Dinger“ auch ohne direkte Sonneneinstrahlung, nach längerer Zeit selbst auf!!!
Und was ist dann? Neueindeckungen werden ja in Trockenverlegung ausgeführt. Diese sind nicht „Treibschneesicher“! Je nach verwendetem Ziegel/Dachstein kann bei Wind somit Feuchtigkeit bis zur Unterspannbahn durchdringen- wenn diese nun ihren Zweck nicht mehr erfüllt???

Handelt es sich um eine Alteindeckung in sogenannter Nassverlegung sind die Ziegel/Dachsteine mit Kalkmörtel verschmiert und so Schneesicher gemacht worden.
Ich habe aber noch keine Alteindeckung gesehen die das noch war!!! Ausnahme bilden sogenannte Norddeutsche „Sturmdächer“. Hier werden und wurden die Ziegel in Pappdocken gelegt, welche dann bei Hitze verkleben und die Eindeckung fixieren (zu99%).

Ein anderes Problem ist die Feuchtigkeit von Innen!
Hier pauschal zu sagen: „Da kommt ja nix“ ist fahrlässig! Weist Du etwa ob da vielleicht noch ein Bad eingebaut werden soll? Da kommt dann ne ganze Menge!!!

Ja und zu guter letzt: Ich gehe mal davon aus das hier mit Mineralfaserdämmung gedämmt werden soll. Wie soll das funktioniern mit der Verlegung? Am Ende ist alles voller Lücken und Spalten- alles „Wärmebrücken“ die auch wenn noch so klein die Arbeit wertlos machen!

Mein Ratschlag wäre: Dach von Außen oder Innen Öffnen und das entsprechende Sanierungssystem verwenden- teuer, aber da führt kein Weg dran vorbei- sorry!

MfG

Chris-zimm

1 Like

Hallo

Bin völlig einverstanden mit allem, was du soweit zu Fritzmanns Beitrag sagst, aber:

Ja und zu guter letzt: Ich gehe mal davon aus das hier mit
Mineralfaserdämmung gedämmt werden soll. Wie soll das
funktioniern mit der Verlegung? Am Ende ist alles voller
Lücken und Spalten- alles „Wärmebrücken“ die auch wenn noch so
klein die Arbeit wertlos machen!

Mein Ratschlag wäre: Dach von Außen oder Innen Öffnen und das
entsprechende Sanierungssystem verwenden- teuer, aber da führt
kein Weg dran vorbei- sorry!

Einfacher ginge es wohl mit einer feuchteunempfindlichen Einblas- oder Schüttdämmung (Perlite, Blähglasgranulat).

Gruß
smalbop

Danke für die hinweise. Ich möchte aber in naher zukunft nicht das dach aufnehmen und auch nicht die Dachschrägen im zimmer aufmachen. ich möchte erstmal nur die Dämmung dahinter bekommen. Das mit der einblasdämmung hört sich ja auch gut an, leider ist dies nicht unbedingt selber zu machen es sei denn, ich besorge mir die einblasmaschiene. Wenn ich dies mache kann ich auch gleich das Dach aufnehmen. Ich möchte es eigentlich erstmal kostengünstig Dämmen.

Ich denke mal das ich die Dämmung einfach runterschiebe (das dach ist ja Dicht). Die Dämmung werde ich mir dann zuschneiden und dann zwischen die Sparren schieben.

SCHARY

Wasch mich, aber mach mich nicht nass?
Hallo,

Danke für die hinweise. Ich möchte aber in naher zukunft nicht
das dach aufnehmen und auch nicht die Dachschrägen im zimmer
aufmachen. ich möchte erstmal nur die Dämmung dahinter
bekommen.

Was auch immer du machen willst, irgendwie muß das Zeug ja rein.

Undurchdachte Provisorien und selbst ausgedachte Lösungen haben sehr
oft das Problem, das irgend was nicht so funktioniert, wie man es
angenommen hat.

Wenn du irgend was einbringst, das Feuchteempfindlich ist (Fasern),
sollte die Unterspannbahn und die Dampfbremse mit rein.
Andernfalls riskierst du systematische Durchfeuchtung der Dämmung.
Die Glas- oder Mineralfasern stört das nicht, aber neben möglichen
Schimmelprobl. faulen unter Umständen die Sparren innerhalb paar Jahre weg.

Ohne Dampfbremse geht es evtl. auch, aber da musst du umso mehr drauf
achten, dass keinerlei Luftzug durch irgend welche Löcher und
Ritzen kommt (auch nicht durch Steckdosen und Schalter oder
Kabeldurchführungen). Bei einem Dachgeschoß mit Holzkonstruktion,
ist dies ein hoher Anspruch, weil Holz bekanntlich arbeitet und ein
Dachstuhl eh durch Wind elastisch nachgibt.

Das mit der Einblasdämmung hört sich ja auch gut an,
leider ist dies nicht unbedingt selber zu machen es sei denn,
ich besorge mir die einblasmaschiene. Wenn ich dies mache kann
ich auch gleich das Dach aufnehmen.

siehe Überschrift!

Ich möchte es eigentlich erstmal kostengünstig Dämmen.

Koste es, was es wolle?

Vor den Dachsparren die Verkleidung runter reißen, Dämmatten einlegen,
evtl. Installation verlegen (Elektro, Signalkabel), Dampfsperre
sorgfältig dich machen und dann Gipsplatten mit Spaxe wieder dran
schrauben und spachteln ist mit etwas Übung und Hilfe in paar
Tagen erledigt, wenn man es selber macht.

Gruß Uwi

teuer sparen!
Moin,

Ich möchte in den Zimmern nicht die wände (Dachschräge
aufmachen).

schlecht!

Vom Dachboden aus könnte ich dort die Dämmung runterschieben.

wie willst Du die denn dicht kriegen?

Mus ich die Dämmung vor feuchtigkeit schützen?

Selbstverständlich. Selbst feuchtigkeitsunempfindliche Dämmmaterialien müssen trocken sein, damit sie dämmen. Zudem wird feuchtes Material schwer, was die Statik gefärden kann. Wenn die Feuchtigkeit nach innen weitergegeben wird, hast Du schnell Probleme mmit Schimmel & Co

Die dachziegel
sind 100%ig ok, kommt kein Regen oder Schnee durch.

Und wie sieht es nach dem nächsten Hagelschauer aus?
Eine einzige kaputte Pfanne kann auf Dauer die gesamte dämmschicht durchfeuchten.

Oder soll
ich die Dämmung in Plastik einhüllen?

Was soll das bringen?

Bitte helft mir!

Mach es von vornherein sachgemäß, das ist auf Dauer gesehen die billigste und günstigste Lösung.

Also Unterspannbahn unter die Pfannen, ev. Hinterlüftung, Dämmschicht, Dampfsperre, Konterlattung, Lattung, Innenausbau.

Gandalf

Guten Tag,

eine nachträgliche Wärmedämmung ist, z.B. mit einer Steinwolle-Einblasdämmung, von oben möglich und gar nicht so teuer. Hierbei wird ein spezieller Dämmsack (zur Rauminnenseite ist der Dämmsack mit einer Dampfbremse ausgestattet und zur Dachseite mit einer Art Unterspannbahn) in die Dachschräge geschoben. Zwischen Dämmsack und Dachpfannen wird zur Hinterlüftung eine Differenzlattung eingeschoben. In den Dämmsack werden Steinwolleflocken eingeblasen, sodass im Anschluss alle Hohlräume ausgefüllt sind.

Suche einfach mal nach „Steinwolleflocken“ oder „Steinwollegranulat“. Oder gib „Info zu Einblasdämmung“ in die Suchmaschinen ein.

Viel Erfolg!