bei meinen Eltern sind gerade die Solarteure auf dem Dach und ich werde täglich mit aktuellen Baufortschrittfotos versorgt.
Bei dem hier stellten sich dann aber meine Nackenhaare auf:
Die Verdrahtung ist noch nicht fertig, was man am losen Ende der Erdungsleitung am rechten Bildrand erkennen kann. Da kommt sicher noch eine Dachdurchführung für die Leitung dran. Aber wenn sie das jetzt schon alles offen liegen lassen regnet es rein.
Klar gehört da eine Lüftungspfanne (mind.) oder Durchführungspfanne hin. Und eigentlich muss die auch zuerst rein, denn wenn die Leitung schon liegt kann man sie nicht mehr durchfädeln.
Und ob man die Leitungen mit Kabelbindern anbinden sollte ? Ein Stangenrohr mit Clips als gemeinsame Aufnahme wäre nicht nur optisch schöner.
Hallo bei stärkeren Sturm und Regen wird es auf jeden im Dachboden nass. Auch im Winter wird der Schnee durch den Wind unter die Ziegel gedrückt. So wie die Ziegel jetzt liegen sage ich schon mal GUTE NACHT.
viele Grüße noro
Bei stärkerem Sturm und Regen wird es […] im Dachboden nass.
Das würde ich nicht unterschreiben. Die Solarmodule sind ja direkt über der Stelle. Da müsste es schon bergauf regnen. Das Dach hat ja fast 40 Grad Neigung.
Etwas Schnee kann vielleicht theoretisch eindringen, aber ansonsten sehe ich es eher insoweit kritisch, dass die Leitungen schutzlos um die Ziegelkante herum gebogen sind.
Leitungsdurchführung, genau das ist das Stichwort. Sowas kann man nämlich fertig kaufen.
Wie sieht es wohl unter den Pfannen aus? Ist da eine Folie als Dampfbremse, wurden die Leitungen wenigstens dort sauber verlegt?
Hätte man wenigstens die Auflagestege der Dachpfannen weggeflext, dann wäre wohl genug Platz gewesen, um die Leitungen sauber, flach und nebeneinander nach außen zu führen.
Noch was: UV-stabile Kabelbinder sind schwarz. Aber nicht alle schwarzen Kabelbinder sind UV-stabil. Ich habe genug mit „Solarteuren“ (R) zu tun gehabt, als dass ich denen blind vertrauen würde.
(„Solarteur“ ist eine eingetragene Marke der Elektroinnung Stuttgart und kein offizieller Beruf)
Die Leitungen gehen nicht durch das Unterdach, schon gar nicht durch die Dampfbremse, sondern liegen entlang der Lattung quer rüber bis zum Giebel, wo sie per Kabelkanal an der Außenwand herunter geführt werden, um dort direkt durch die Wand in einen Kellerraum zu führen. Das hätte ich vielleicht erwähnt haben sollen.
Solange die Kabelbinder nicht im direkten Sonnenlicht hängen, sondern im Schatten der Paneele, dürften die schon eine Weile halten. Eher würde ich mir da Gedanken um die grün-gelben Einzeladern machen. Das hätte besser eine UV-fest ummantelte Leitung sein dürfen.
Solarteur… kommt das also nicht von solar und Amateur?
Gab es denn keinen stillgelegten Zug im Schornstein?
Die Weile sollte aber schon etwa 25Jahre betragen, dachte ich. Oder werden die Dinger regelmäßig rechtzeitig getauscht?
Immerhin hat das Ende der Leitung ja vermutlich keine entsprechende Zugentlastung, dafür aber gern mal einiges an Spannung.
Wozu? Das ist die Erdung, gegen was soll die den isoliert werden?
Ich würde mir da eher Sorgen um das Durchscheuern der Solarleitung machen. Die Pfanne steht hoch, also wird da vermutlich niemand für eine gescheite Durchführung gesorgt haben.
Gab es denn keinen stillgelegten Zug im Schornstein?
Nee, gibts nicht. Selbst wenn, würde ich den nicht benutzen, solange parallel noch ein Zug aktiv ist und regelmäßig starke Temperaturschwankungen verursacht.
Der Kabelkanal war wegen nachgerüsteter Klimaanlage eh schon da.
Sorgen um das Durchscheuern der Solarleitung
Ja, die hatte ich ohnehin schon geäußert.
Wenn die Isolierung großflächig abbröckelt, wird die Kupferlitze freigelegt und eventuell allmählich durchgammeln. Danach ist die Erdung futsch.
Die Kabelbinder sind am obersten Tragprofil. Da käme man notfalls schon mal ran, denk ich.