Dackelhündin kastrieren?

Hallo.
Ich habe eine 10 Monate alte Dackelhündin. Die Tierärztin schlug vor eine Kastration vorzunehmen, um die Gefahr eines Gebärmutterkrebserkrankung vorzubeugen.
Sie hatte bereits vor einigen Wochen ihre erste Läufigkeit. Seit dem sind die Brustwarzen angeschwollen.
Sollen wir sie nun kastrieren oder ist das Risiko zu hoch oder gibt es sonstige Nebenwirkungen, etc.?
Vielen Dank für Antworten.

Hallo Ramón96,
bei diesem Thema streiten sich die Experten.
Hier nun meine Meinung: Ich habe jahrelang Hunde gezüchtet und habe meine Hündinnen nie kastriert. Ein einziges Mal hatte eine Hündin eine Gebährmutterentzündung und die Hündin wurde daraufhin mit Antibiotika behandelt. Alles war wieder ok. Gebährmutterkrebs hatte keine Hündin. Zwei Hündinnen hatten mal einen Knoten in der Milchleiste, der mit einer kleinen OP entfernt wurde. Aber auch das erst im hohen Alter.
Das die Brustdrüsen angeschwollen sind ist einige Wochen nach der Läufigkeit keine Seltenheit und bedeutet nicht, das die Hündin ein erhöhtes Krebsrisiko hat. Dagegen kann mit kalorienreduzierter Kost (Matzinger Flocken untermischen), homöopathischen Mitteln und viel Bewegung und Ablenkung entgegen gewirkt werden. Auch das „gehortete“ Spielzeug sollte entfernt werden.

Die Kastration ist ein großer Eingriff für die Hündin und mit starken Schmerzen verbunden. Zudem ändert sich der Hormonhaushalt. Ein befreundeter Züchter, der 40 Jahre Hunde gezüchtet hat, sagte mal auf diese Frage zu einem Welpenkäufer: Würden Sie bei Ihrer siebzehjährigen Tochter auch eine Kastration machen oder die Brüste abnehmen lassen, nur damit sie keinen Krebs bekommt?

Sie sehen also, ich bin dagegen und würde es ohne medizinische Indikation nicht bei einer Hündin machen lassen. Letztendlich ist es aber Ihre Entscheidung.

Hier habe ich noch einen schönen Link gefunden: http://www.suite101.de/content/scheintraechtigkeit-b…

Ich hoffe, Ihnen bei der Entscheidung etwas geholfen zu haben. Alles Gute für Sie und Ihre Hündin.

Freundliche Grüße
Wautje