Wer hat ein ähnliches Schicksal miterlebt?
Unsere Dackelhündin (4-jährig) erlitt vor 4 Wochen einen schweren Bandscheibenvorfall, am Morgen leichtes Wanken mit dem Hinterteil, am Mittag komplettes Wegbrechen des Hinterns, am Abend operiert mit der Heilungschance 70 zu 30!
Sie wurde uns nach 3 Tagen komplett gelähmt ohne jegliche Sensibilisierung entlassen.
Mittlerweile sind Reflexe an den Hinterläufen, am Schwanz und in den Pfoten nach Stimulierung vorhanden.
Sie steht, wenn man sie aufstellt und ihr die seitliche Balance hält. Urin gibt sie nach Stimulation ab oder wir verpassen es und sie lässt es einfach laufen. Kot drückt der Darm selber raus.
Allein aufstehen ist für sie nicht möglich.
Wer hat so ähnliches mit seinem Liebling schon erlebt?
Wie lang kann es dauern bis sie wenigstens wieder selbst ihre „Geschäfte“ erledigt? Was können wir noch tun, um ihr zu helfen. Physiotherapie, Unterwasserlaufband und Akupunktur bekommt sie schon von uns bzw. Therapeuten.
Wird sie je wieder laufen können?
Ich freu mich schon auf Eure Antworten!
Dessy
Hallo,
worauf es ankommt ist vor allen Dingen, dass die Lähmung relativ schnell beseitigt wird (ist geschehen) und eine gewisse Schmerzempfindlichkeit/Beweglichkeit noch vorhanden ist (ist nach deiner Schilderung auch so).
Diese Hunde haben noch eine Chance auf Heilung. Ich habe einige Teckel gesehen, die erst mit Windeln auf dem Popo rutschend hoffnungslos zu sein schienen und die hinterher eine noch recht gute Beweglichkeit mit selbständigem Laufen etc. wieder erreicht hatten.
Ihr selbst müsst darauf achten, dass der Hund - sobald er wieder selbst läuft - nicht springt, Treppen steigt (bzw. noch schlimmer runterläuft) etc. Dazu gehören dann auch Dinge wie an der Leine ziehen etc.
Selbstverständlich muss der Hund gewichtsmäßig beobachtet werden, Übergewicht ist - wie beim Menschen - für die Bandscheiben natürlich nix, insbesondere bei Vorbelastung.
Da der Teckel bereits Physio etc. kriegt, könnt ihr sonst wohl nicht mehr sehr viel machen. Viel Glück, es wird schon!
Gruß
Nita
Hallo Dessy,
für den Fall, dass Dein Hund nicht wieder gesund wird, gibt es noch die Möglichkeit eines Hunderollwagens.
Wenn ich mit meinen Hunden in den Wald gehe, treffe ich regelmäßig eine junge Frau, die mit ihrer Bande ebenfalls unterwegs ist.
Einer ihrer Hunde - ein kleiner Kurzhaardackel - hat seit 1 1/2 Jahren die Dackellähme. Sie hat ihn an ein solches Rollwägelchen gewöhnt und ich muss sagen, dass der Kleine quietschvergnügt mit seinen Kumpanen mitläuft.
Einzig treppensteigen und querfeldeinrennen fällt logischerweise weg. Vielleicht magst Du so ein Hilfsmittel im Fall der Fälle in Betracht ziehen.
LG - Subaki