In meinem Einfamilien-Haus ist die Decke zum Dachgeschoss mit Steinwolle zwischen den Deckenbalken isoliert. Darauf liegen dann OSB-Platten.
Durch einen Rohrbruch ist jetzt Wasser durchgelaufen in’s Untergeschoss und die Dämmplatten folglich nass geworden.
Muss ich jetzt die Dämmung heraus-(also den Fußboden auf-)reißen oder trocknet die wieder aus, wenn keine Nässe nachkommt?
Hallo Harald,
das kann man so pauschal nicht beantworten. Es ist wesentlich davon abhängig, wie groß die Wassermenge ist, die in der Dämmung und in den umliegenden Baustoffen gebunden ist. Weiterhin davon, wie die Zirkulation und der Abtransport der angrenzenden Schichten (Belüftung/Luftaustausch ober- und unterhalb der Dämmung) in diesem Verhältnis steht. Erfolgt dies zu langsam, kann es zu Feuchteschäden wie Schimmel, Stock und Fäulnis der Baubestandteile kommen. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden!
Meine Empfehlung: Den instandsetzenden Installateur nach seiner Meinung fragen, ggf. einen Sachverständigen hinzuziehen. Dazu braucht es kein offizielles und teures Gutachten, ein paar hundert Euro können aber dabei schon fällig werden. Alternativ auch berufliche „Schimmeljäger“ und Bauexperten als Ansprechpartner.
Alternativ kann man auch die OSB Platten entfernen, die Nässe über den Dachboden ablüften und dann später neue OSB Platten verlegen. Je nach den Gegebenheiten kann dies die billigere und schnellere Lösung darstellen, bei uns wäre das so.
Viel Erfolg und Grüße!
Stephan
Hallo Harald,
Meine Erfahrung ist, wenn Stein oder Glaswolle nass werden, werden die schwarz und fangen an zu riechen.
So schwer es auch fällt, die muss meiner Meinung nach herausgenommen werden.
Kommt auch darauf an, wie nass die geworden ist.
beste Grüße
Lolli53
in Google unter „zellstoffverbundelement“