Dag Wirén

Ich suche näheres über Dag Ivar Wirén (1905 - 1986)
Suche in Lexikas und Web leider erfolglos (bzw. in Schwedisch)
Erbitte Eure Hilfe - herzlichen Dank im Voraus!
Sepp

Hallo Sepp,

ich habe auch noch mal gesucht, aber leider auch nichts gefunden. Allerdings habe ich diese Seite gefunden, vielleicht können die dir weiterhelfen.

http://www.klassik.com/de/index.htm

Ordnazo

Dag Wirén - Informationen
Hallo Sepp,
in der Propyläen „Welt der Musik“ - Die Komponisten steht (zusammengefasst):
geb. 15.10.05 in Striberg, Schweden
stud. an Musikakademie Stockholm
und in Paris bei Leonid Sabanajew
ab 1935 Bibliothekar der Gesellschaft schwedischer Komponisten
dann bis 1944 in Stockholm als Musikkritiker.
Freischaffender Komponist in Danderyd.
Werke:
Fernsehballett
5 Sinfonien, ein Divertimento, ein Triptychon für kleines Orchester, 2 Stücke für Streicher,ein Concertino für Flöte und kleines Orchester, ein Bläserquintett, 5 Streichquartette, 2 Klaviertrios, eine Suite für Klavier.
Stil neuklassizistisch

Ich hoffe, es ist was interessantes für Dich dabei.
Komponistenlinks mit Quellen zu selterneren gibt es auch auf meiner Seite
http://www.kerzel.de/mulinks.htm
Gruß
Thomas

Mehr Infos
Hallo Sepp,
eben habe ich nochmal in dem 17-bändigen Lexikon „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“ nachgeschaut, dort steht noch etwas mehr drin:

Wirén, Dag, * 15. Okt. 1905 in Nora (Västmanland). Wirén stud. 1926-1931 an der Musikhochschule in Stockholm und setzte seine Studien in Paris 1932-1934 bei L. Sabanejew (Kompos. und Instrumentation) fort. Er war 1935-1938 Bibliothekar in dem Ver. Schwed. Tonsetzer und 1938-1946 Rezensent des Svenska Morgonbladet. Danach hat er sich ausschließlich der Kompos. gewidmet. Seit 1939 ist er Vorstandsmitgl. von Svenska tonsättares internationella musikbyrå (STIM). Er war 1947-1963 2. Vorsitzender des Ver. Schwed. Tonsetzer. Wirén wurde 1946 Mitgl. der Kgl. Musikakad. in Stockholm.
Wirén ist neben L. - E. Larsson der hervorragendste Vertreter der schwed. Komp. - Generation der 1930er Jahre. Sein fast ausschließlich instr. Werk ergibt in seiner mus. Gesamthaltung ein sehr einheitliches Bild: musikantisch, rhythmisch lebhaft und mit einer von Quint- und Mixturklängen gefärbten Harmonik. Ein charakteristisches Merkmal ist die häufige Verwendung von Ostinatotechnik. Der mit C. Nielsen und S. Prokofieff verwandte Stil der Frühwerke wurde später mit frz. neoklassizistischen Elementen durchsetzt. In den 1940er Jahren erneuerte sich Wiréns Tonsprache, u.a. unter dem Einfluß von J. Sibelius; gleichzeitig vertiefte sich die Expressivität, und von dem 3. StrQu. und der 3. Symphonie an tritt eine Technik motivischer Metamorphose auf, die seitdem typisch für Wirén geblieben ist. In den späteren Werken verstärkt sich die bei Wirén auch früher oft spürbare Tendenz zu klanglicher Askese und lapidarer Ausdrucksweise.

Werke (Ausw.; wenn kein Verlag angegeben, im Lichtdruck durch den Ver. Schwed. Tonsetzer erhältlich). A. Orchesterwerke: Symph. Nr. 1 op. 3 (1932), Ms. (zurückgezogen); Symph. Nr. 2 op. 14 (1939); Symph. Nr. 3 op. 20, Stockholm 1946, Gehrman; Symph. Nr. 4 op. 27, ebda. 1954; Symph. Nr. 5 op. 38, ebda. 1965; Sinfonietta C op. 7 a, Wien 1951, UE; Triptyk f. kleines Orch., op. 33, Stockholm 1959, Musikaliska konstföreningen; Serenad f. Streichorch., op. 11, Stockholm 1939, Gehrman; Balettsvit op. 24 a (aus dem Ballett Oscarsbalen), ebda. 1953; Konz. f. Vc. u. Orch., op. 10, Kl. A. ebda. 1950; Konz. f. V. u. Orch., op. 23, Kl. A. ebda. 1948; Konz. f. Kl. u. Orch., op. 26, Kl. A. ebda. 1952.
B. Kammermusik: StrQu. Nr. 2 op. 9, Stockholm 1939, Nordiska musikförlaget; StrQu. Nr. 3 op. 18, ebda. 1946; StrQu. Nr. 4 op. 28, Stockholm 1955, Gehrman; Kl. - Trio Nr. 1 op. 6, ebda. 1963; Kl. - Trio Nr. 2 op. 36, ebda. 1963; Sonatin f. Vc. u. Kl., op. 1, Stockholm 1952, Ed. Suecia; Sonatin f. V. u. Kl., op. 15, Stockholm 1949, Musikaliska konstföreningen.
C. Klaviermusik: Tema med variationer op. 5, Stockholm 1949, Gehrman; Ironiska småstycken op. 19, Stockholm 1947, Nordiska musikförlaget; Improvisationer op. 35, Stockholm 1960, Gehrman. - Außerdem Bühnenmusik, darunter das Ballett Oscarsbalen (nach G. Fröding, Balen; 1949; 1950 Stockholm); Lieder f. 1 St. u. Kl.

Literatur: G. Bergendal, Dag Wiréns femte symfoni in Nutida musik 18, 1964/65, H. 2, 84-87; Dag Wirén berättar om sig själv in Musikvärlden I, 1945, 13-16; L. Hedwall, Dag Wirén in Musikrevy IX, 1954, 148 bis 154; P. - A. Hellquist, Dag Wirén och Den elaka drottningen in Nutida musik 15, 1961/62, H. 1, 1-5; B. Wallner, Introduktion till Dag Wirén in Musikrevy VI, 1951, 144-148; D. Wirén, Stråkkvartett nr 4 in I. Bengtsson (Hrsg.), Modern nordisk musik. Stockholm 1957, 76-88.

Göran Bergendal
Axel Helmer
Übs.: Sigrid Helmer

[Die Musik in Geschichte und Gegenwart: Wirén, Dag,
Digitale Bibliothek Band 60: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, S. 81322 (vgl. MGG Bd. 14, S. 730 ff. © Bärenreiter-Verlag 1986]

(Das habe ich nicht abgeschrieben, sondern es stammt aus der digitalisierten Ausgabe der MGG :wink:

Gruß
Thomas