Hallo Elke,
der Unmut der hessischen SPD wendet sich nicht so sehr gegen
Dagmar Metzger, denn die hat ja schon ziemlich bald nach der
Wald gesagt:
Nach der „Wahl“, aber das nur nebenbei… 
Doch, es ging sofort nach Bekanntwerden ihrer Position in der „alle gegen eine“-Taktik gegen sie. Man hat nichts unversucht gelassen sie einzuschüchtern, zu manipulieren, zum gewünschten Abstimmungsverhalten zu bewegen. Da ist richtig Druck gemacht worden.
mit mir nicht, sondern gegen die anderen drei,
die sich diese Bombe bis ganz kurz vorher aufgehoben haben.
Laut deren eigener Darstellung haben sie sich in Fraktionssitzungen immer und immer wieder kritisch geäußert und zwar nicht direkt gesagt dass sie Y-lanti nicht wählen werden, aber doch immerhin ständig ihre Bauchschmerzen gegenüber der Zusammenarbeit mit der Linken betont.
Ich interpretiere es so dass da die Wahl der Y-lanti zur Ministerpräsidentin mit aller Macht durchgepaukt werden sollte, und die Mehrheit der SPD-Abgeordneten in blindem Zielstreben verkannt hat dass das so nicht funktioniert, sondern man bei so wackligen bzw. bekannt umstrittenen Stimmenverhältnissen nicht einfach draufloswählen kann um seine Schäfchen schnell ins Trockene zu bringen.
Besonders bei dem Herrn Werner
Mein Gott, Walter, heißt der Gute… 
kann man sich (wenn man sich
ein bisschen in südhessischer SPD auskennt) des Eindrucks
nicht erwehren, dass es hier weniger um eine
„Gewissensentscheidung“ handelt, als darum eine
Ministerpräsidentin Ypsilanti zu verhindern (denn das wollte
er eigentlich schon immer).
Aha, dann gab es also durchaus deutliche Hinweise dass die Mehrheit mehr als wacklig ist. Schon auf dem Parteitag hatte sich Walter eindeutig geäußert und von Dagmar Metzgers Haltung wusste man auch. Wenn man sowas in blinder Machtgeilheit ignoriert passiert das, was wir jetzt gesehen haben - und es war absehbar.
Hast du dich bei der Berichterstattung im TV nicht jedes Mal wieder gefragt was die Y-lanti da eigentlich treibt, wie sie ständig versuchen kann MP zu werden obwohl sie keine stabile Mehrheit hinter sich hat? Ich habe das ständig gedacht, es lag ja auch für jeden offensichtlich auf der Hand…
In diesem Fall gilt nicht „nachher ist auch der Dumme klug“ und auch nicht dass es später immer jeder gewusst hat, sondern in diesem Fall verstand jedes Kleinkind dass das eine ganz heikle und eigentlich nicht machbare Sache ist.
Gruß,
M.