Hallo,
erstmal stimme ich Gandalf zu.
Hinzufügen möchte ich:
Wenn es darum geht, auf welche Schule deine Tochter nach der 4. wechselt, ist es doch nur sinnvoll, ihre wahre, echte, ungeschönte Leistungsfähigkeit zu kennen. Wenn sie sich jetzt wegen des anstehenden Wechsels ganz besonders anstrengt, um den Anschein zu erwecken, sie sei besser als sie normalerweise ist, kann sie vieleicht auf eine Schule mit höheren Anforderungen, aber dort wird sie die geforderte Leistung andauernd bringen müssen und das vielleicht nicht schaffen. Das bedeutet Versagensfrust beim Kind und auch bei den Eltern.
Ein guter Lehrer (meist sind es ja mehrere) kennt die Kinder gut und weiß, was die Kinder auf den anderen Schulen erwartet. Er kann einschätzen, ob das Kind zB. für die Realschule geeignet ist, auch wenn die Noten im Abschlußzeugnis nicht so gut waren. Andersherum kann er auch der Meinung sein, das ein Kind mit besseren Noten trotzdem besser zB. auf der Hauptschule aufgehoben wäre. Das hängt eben auch von Eigenschaften ab, die man nicht oder nur bedingt in Noten pressen kann (Aufnahmefähigkeit, Abstraktionsvermögen, Kooperativität, Selbstsicherheit, Ausdauer, Streßbewältigung, …)
Mit ist nicht bekannt, daß die Schulnoten über die Wahl der Schulform entscheiden. Das kann in Bayern anders sein als hier in Hessen. Hier können Eltern ihre Kinder - so glaube ich - ihr Kind auf jede Schule schicken. Wenn Eltern diese Entscheidung gegen den Vorschlag der Lehrer treffen, ist sie leider meistens falsch.
Wie dem auch sei, es macht keinen Sinn, sich auf eine Schulform zu fixieren, wenn es nicht die richtige Wahl ist für das Kind! Die Entscheidung, auf welche Schule ein Kind gehen sollte, sollte auch nicht _nur_ von den Noten abhängig gemacht werden.
Liebe Grüße,
Jochen