Das hängt alles davon ab…
Hallöchen,
Als erstes Mal, üblicherweise gibt man in der freien Wirtschaft keine „Befehle“, sondern „Weisungen“. Wir sind doch nicht beim Militär 
Das ist die Frage, aus welchem Blickwinkel man das Ganze betrachtet und wie die Firma aussehen soll.
In mittelständischen Unternehmen der Größe, die Ihr darstellt, ist es mitunter gar nicht ungewöhnlich, dass unbürokratische, flexible Strukturen vorherrschen.
Ich gebe Dir das Beispiel meiner eigenen Firma, wie es vor einigen Jahren war, als wir ~20 Personen waren: Je nachdem, was anfiel, war jeder Mitarbeiter mal hier, mal da eingebunden.
„Abteilungen“ im streng hierarchischen Sinne gab es nicht.
Eher gab es „Funktionen“, die vom Management ausgeführt wurden und in Abhängigkeit von den gerade auszuführenden Tätigkeiten konnte man - natürlich nach Abstimmung mit dem jeweiligen Manager - auf beliebige Mitarbeiter zurückkommen.
Da war es nicht mal unüblich, dass jemand gestern mit HR, heute im R+D und morgen für Solutions gearbeitet hat.
Entsprechend hatte es in dieser Firmenkultur niemals die Frage gegeben, ob Manager X gegenüber Mitarbeiter Y tatsächlich weisungsbefugt ist.
In großen Konzernen jedoch ist es ganz anders.
Es sei denn, dort ist eine explizite Matrixorganisation vorgesehen, ist es nicht nur unüblich - sondern sogar für die Planung schädlich - wenn sich ein Vorgesetzer in Tätigkeiten „fremder“ Mitarbeiter einmischt.
Abgesehen davon, dass es arbeitsrechtlich auch schnell so laufen kann, dass ein Mitarbeiter sich dann auf seinen Arbeitsvertrag und das definierte Tätigkeitsfeld beruft.
Ich würde aber sagen, mit 28 Leutchens kriegt Ihr ohnehin keinen Konzern nachgestellt, da die Dynamiken, welche bei 10000+ Mitarbeitern bestehen, ohnehin außerhalb Eures Ermessen-Spielraums stehen.
Damit würde ich sagen - wie schon von einem Vorposter angesprochen:
Die Manager koordinieren untereinander den Ressourceneinsatz und entsprechend kann jeder Mitarbeiter von jedem Manager im Rahmen seiner verfügbaren Kapazität eingesetzt werden.
Gruß,
Michael