Darf ein Diabetiker Schweinsbraten Essen?

Hallo!!

Wir bekommen heute abend Besuch von einem Diabetiker und ich weiß nicht, was man kochen kann und darf!!
Wie sieht es zum Beispiel mit einem Schweinsbraten aus?? Darf ein Diabetiker das??
Und wenn nicht, was darf er sonst essen??

Und generell, was dürfen Diabetiker und was nicht??

Grüßle
Pia

Wir bekommen heute abend Besuch von einem Diabetiker und ich
weiß nicht, was man kochen kann und darf!!
Wie sieht es zum Beispiel mit einem Schweinsbraten aus?? Darf
ein Diabetiker das??
Und wenn nicht, was darf er sonst essen??

Und generell, was dürfen Diabetiker und was nicht??

Servus Pia

Ich habe zwar nichts mit Diabetes zu tun, aber mit meinem Allgemeinwissen und gesundem Hausverstand möchte ich Folgendes raten:

Diabetiker sind zuckerkrank, sollen also möglichst wenig Zucker bzw. Lebensmittel und Speisen, in denen Zucker enthalten ist, zu sich nehmen.
Ich vermute, dass du den Schweinsbraten mit relativ wenig Zucker zubereiten wirst (*g*) und ihn der Diabetiker daher problemlos essen kann.

Siehe außerdem folgenden Link:
http://www.diabetikertreff.de/ratgeber/100091203.htm

MfG
Roland

Hallo Pia,

Schweinebraten ist unproblematisch.

Aber Diabetiker (zumindestns die, die ich kenne) nehmen es nicht krumm, wenn man nachfragt, wenn Unsicherheiten bestehen.

Es ist aber so, daß es heute kaum noch Sachen gibt, die ein Diabetiker nicht essen darf, selbst Zucker in Maßen ist heute erlaubt.

Gandalf

Hallo Pia,
problematisch für einen Diabetiker sind Kohlehydrate, ganz besonders Zucker. Das heißt aber nicht, dass er sie nicht essen darf, sondern dass er nur kleine Mengen davon essen darf.
Ausserdem sollte ein Diabetike mehr als andere auf sein Gewicht achten.
Wenn dein Gast also keine Gewichtsprobleme hat kann er den Schweinsbraten ruhig essen, nur mit den Beilagen muss er aufpassen. Da wäre es nicht schlecht, genug Gemüse oder Salat anzubieten, damit er auch ohne Knödel satt wird !
Wenn dein Gast gerne ein Bier zum Braten drinkt, solltest du ein Pils anbieten , ansonsten Wasser.
Der Klare zur Verdauung ist wieder unproblematisch.
Und ganz gut wäre ein vorher oder nachher unternommener flotter, längerer Spaziergang ! Der kann die Zuckerwerte ganz erheblich verbessern !

Gruß

Heidi

nachgefragt!!
Hallo Heidi!

Erstmal vielen Dank für deine Antwort!

Aber da kommt doch noch eine Frage auf!

Wieso keine Knödel??
(:smiley:a wäre es nicht schlecht, genug Gemüse oder Salat

anzubieten, damit er auch ohne Knödel satt wird !)

fragende Grüße
Pia

Vielen Dank für die Antworten!!

Hallo!!

Vielen Dank euch drein für die Antworten!!!
Jetzt bin ich doch beruhigt!

Werde auch gleich mal anfangen mit Kochen!!

Liebe Grüße
Pia

Hi Pia,

Wieso keine Knödel??

da sind sich Kohlenhydrate in rauen Mengen drin.

Gandalf

Hallo,
auch wenn die Antwort etwas zu spät kommt hoffe ich das ich ein wenig Aufklärung verschaffen kann und das es auch anderen hilfreich ist.
Also, es gibt verschiedene Formen von Diabetikern. Zum eine gibt es Diabetiker die nur eine Diät einhalten müssen(was die Kohlehydrate angeht) und keine Medikamente nehmen müsse. Diese Diabetiker sollten soweit Erfahrung mit ihrer Erkrankung haben das sie selber so viel und was essen wie sie dürfen(Schweinebraten ist kein Problem) und auch entsprechend geschult sind. Also eigentlich kein Problem da diese Diabetiker genau wissen sollten wie viel sie sich erlauben können. Dann gibt es da den Diabetiker der Tabletten nimmt. Diese Diabetiker müssen normalerweise eine leichte Diät einhalten und sollten wie alle Diabetiker in Diätberatungen entsprechend geschult sein. Bei den Diabetikern die sich Insulin spritzen(die meisten würde ich sagen) verhält sich das ein bisschen anders. Sie können sehr flexibel mit ihrem Insulin umgehen und theoretisch eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte essen wenn sie sich vorher mit ein paar Einheiten Insulin darauf vorbereiten. Früher war es so das alle Diabetiker eine Diät einhalten mussten. Heute ist das ganze im Umbruch und meist kommen Diabetiker ohne Diät aus wenn sie gelernt haben sich entsprechen zu spritzen oder die Medikamente eben entsprechend eingestellt sind. Was natürlich voraus setzt das man es mit Diabetikern zu tun hat die sich mit ihrer Erkrankung entsprechend auseinandersetzen und Verantwortung für sich übernehmen, was leider nicht immer selbstverständlich ist.
Wobei natürlich auch die Ärzte gefragt sind die den Diabetiker entsprechend sensibilisieren und ihn auf Möglichkeiten der Schulung zu Ihrer Erkrankung hinweisen.
Fazit ist also das die meisten Diabetiker selbst genau wissen was sie zu sich nehmen dürfen und es immer besser ist den Diabetiker selber zu fragen, wenn man ihn einlädt oder das Fest oder was immer es auch ist vorbereitet.

Mit freundlichen Grüssen

Fabian K.

Hallo Gandalf,

sorry, aber das ist eine dieser gefährlichen Halbwahrheiten zum Thema. Selbstverständlich brauchen auch Diabetiker Kohlenhydrate, ganau wie jeder gesunde Mensch auch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Menge zum bereitgestellten Insulin passen muss. Bei leichtem Altersdiabetes macht man dies über eine Diät, bei der man festlegt, wie viel kohlenhydrathaltige Lebensmittel zu welcher Mahlzeit gegessen werden dürfen. Werden zusätzlich festdosierte Medikamente verabreicht, ist es nicht anders. Bei juvenilem Diabetes, bei dem üblicherweise Humaninsulin per Spritze zugeführt werden muss, ändert sich im Prinzip auch nichts, allerdings wird Insulin im Rahmen der heute üblichen intensivierten Therapie nicht festdosiert, sondern immer analog dem gemessenen Blutzucker (wofür es heute so nette kleine vollcomputerisierte Geräte gibt). Außerdem werden die Betroffenen für diese Therapie entsprechend geschult, um immer auch eine gewisse Vorhersage zu treffen. D.h. man macht schon für eine Regeleinstellung Vorgaben im Rahmen einer Diät, gibt aber die Tabellen mit den Brennwerten dazu und ermöglicht so eine individuelle Dosierung vor jeder Mahlzeit. Und wenn nach Diät für X Einheiten Insulin nur ein Knödel vorgesehen ist, man aber zum Schweinsbraten beim Gastgeber ausnahmsweise mal drei Knödel essen und zwei Bier trinken will, dann spritzt man eben X+Y Einheiten, und gut ist. Trifft man die Menge nicht so ganz genau,ist auch nicht schlimm, weil ja schon vor der nächsten Mahlzeit wieder gemessen wird, und dann ja auch noch eine nachträgliche Korrektur mit der nächsten Spritze möglich ist. Von den Diabetikern aus meiner Familie bzw. im Bekanntenkreis würde jedenfalls aus Diätgründen niemand auf sein Bier und hin und wieder mal ein Stück Torte verzichten wollen.

Gruß vom Wiz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]