Darf ein Kind nur in einen Kindergarten ?

Folgendes Problem,
ich fange demnächst wieder an zu arbeiten und hätte die Möglichkeit meine Tochter in den Klinikinternen Kindergarten zu bringen. Momentan ist sie bei uns im Wohnort im KiGa. Da die Strecke jedes Mal knapp 30 km wären habe ich überlegt ob es möglich wäre sie wärend meiner freien Tage oder nach dem Nachtdienst in den KiGa hier zu bringen und nur wenn ich arbeiten bin in den KiGa dort. Bin alleinerziehend, habe keine Tagesmutter bekommen ( sonst würde sie weiterhin hier in den KiGa gehen ). Hat jemand damit schon Erfahrungen oder auch im Zusammenhang wenn das Kind mal beim Vater mal bei der Mutter im Wohnort in den KiGa geht wenn diese getrennt leben?

Wär echt super wenn jemand ne Idee hätte.

Hallo,

der klinikinterne Kiga wird vom Arbeitgeber finanziert, oder ? Dein Kindergarten vor Ort wird von dir und dem Jugendamt finanziert. Das müßte beides parallel möglich sein, wobei Du dann natürlich für den Kiga vor Ort Beitrag zahlen müßtest, und dann auch mit dem Kiga sprechen musst, wie die das dann regeln würden mit den gebuchten Stunden. Wenn deine Tochter dann zB drei Tage die Woche 6 stunden am Tag gehen soll, du aber trotzdem 35 Wochenstunden buchen musst, weil es ja deine Sache ist, wenn sie an den anderen Tagen nicht geht.

Ist der klinikinterne Kiga jedoch auch ein öffentlicher Kiga, der mit deinen Beiträgen finanziert wird, dann müßtest Du dich bei den zustöndigen Jugendämtern erkundigen, ob du dann mit den gebuchten Stunden hochgehen kannst.

Hier ist es möglich, einen Teil der Betreuung durch Kita und einen weiteren Teil durch eine Tagesmutter zu machen. Die Stunden werden addiert und man zahlt dann dementsprechend für über 45 Stunden Beiträge, wäre hier der Höchstsatz.

Lg

Brenna

Ich geh mal von aus das der Kindergarten der Klinik von denen finanziert wird. Von außerhalb dürfen da ja keine Kids rein. Allerdings wohne ich in RLP, bei uns gibt es garkeine Beträge mehr die wir zahlen müssten, außer für Essen. Wenn ich eine Tagesmutter bekommen hätte, würd ich meine Tochter weiterhin in den KiGa vor Ort tun, aber es gibt leider grad garkeine Kapazitäten.

Hallo,

für dein Kind wäre das Ganze ein echter Hammer. Es muss in zwei völlig verschiedenen sozialen Systemen seinen Platz finden und behaupten - und das Ganze noch mit der Erschwernis, dass es nirgendwo eine ganze Woche verbringen kann.

Das bedeutet, dass es keinen wirklichen Rhythmus finden kann und aus vielen Dingen ausgeschlossen wären die in der Einrichtung, wo es grade nicht ist, stattfinden.

Es ist schon schwierig für ein Kind, in EINER KiTa zurechtzukommen, wenn es dort unregelmäßig oder nur zwei-drei Tage in der Woche ist. Diesen Seiltanz auch noch in einer zweiten KiTa zu schaffen, ist nahezu unmöglich.

Man sollte nicht unterschätzen, wie Gruppenprozesse funktionieren. Wer nicht da ist, wird sehr schnell ausgegrenzt und muss bei jedem neuen Ankommen seine Position aufs Neue finden. OB es die findet, bleibt dennoch die Frage.

Auch wenn es vordergründig bequemer sein mag: Du würdest dein Kind zwischen den Einrichtungen zerreiben. Mir persönlich wäre der Preis zu hoch.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo

Ich geh mal von aus das der Kindergarten der Klinik von denen finanziert wird. Von außerhalb dürfen da ja keine Kids rein.
Allerdings wohne ich in RLP, bei uns gibt es garkeine Beträge mehr die wir zahlen müssten, außer für Essen. Wenn ich eine Tagesmutter bekommen hätte, …

Hast du selber eine gesucht, oder hast du nur die vom Jugendamt abgefragt?

Kannst du nicht im Kindergarten einen Aushang machen, wer von den Eltern bereit wäre, deine Tochter für die Zeit zu sich zu nehmen und mit ihrem Kind gemeinsam in den Kindergarten zu bringen/abzuholen (gegen Bezahlung natürlich)?

Die Kindergartenkinder aus dem Ort sind ja auch die, mit denen sie dann später zur Schule gehen wird. Abgesehen davon ist ein Wechsel für ein Kind immer hart.

Viele Grüße

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Wegen der Tagesmutter war ich beim der zuständigen Tagespflegebehörde bei uns im Ort. Alle Tagesmütter hier in der Umgebung die eine Pflegeerlaubnis haben sind dort gemeldet. Alle anderen haben diese Erlaubnis nicht , heißt sie arbeiten zum einen schwarz und zum anderen ist mein Kind im Falle eines Falles nicht abgesichert bzw. die Tagesmutter hat dann auch keine berufliche Haftpflicht etc.
Andere Mütter brauch ich nicht fragen, mein Dienst fängt um 6 Uhr morgens an, um halb muss ich aus dem Haus. AUs dem Grund weil sie die Kinder da schon kennt möchte ich sie ungern komplett da rausholen.
Aber Anpassungsprobleme oder dergleichen hat sie noch nie gehabt, von daher seh ich kein Problem damit sofern die Möglichkeit gegeben ist.

Andere Mütter brauch ich nicht fragen, mein Dienst fängt um 6
Uhr morgens an, um halb muss ich aus dem Haus. AUs dem Grund
weil sie die Kinder da schon kennt möchte ich sie ungern
komplett da rausholen.
Aber Anpassungsprobleme oder dergleichen hat sie noch nie
gehabt, von daher seh ich kein Problem damit sofern die
Möglichkeit gegeben ist.

Du musst um halb sechs mit Deinem Kindergartenkind aus dem Haus. Das heißt, sie steht um 5 Uhr jeden morgen auf, um dann in den Kindergarten gebracht zu werden. Ich verstehe, dass Du als alleinerziehende Mutter kaum eine andere Wahl hast, aber allein diese Tatsache halte ich ich für so ein kleines Kind schon für Streß genug. Ich würde meinem Kind keinen Zweitkindergarten antun und wäre froh, wenn bisher noch keine Komplikationen aufgetreten sind.

Gruß Inge