Hier soll eine Straße nach einer Dame benannt werden, die während des 2. Weltkrieges und in der Nachkriegszeit durch ihren persönlichen Einsatz und Hilfe für Andere positiv aufgefallen ist. Tradiert ist die Erzählung, dass sie im 3. Reich für die Soldaten des Russlandfeldzuges aktiv Frauengruppen bildete, mit denen Wolle und Felle sammelte und daraus Winterkleidung für die Soldaten in Russland fertigte. Originalzitat aus einem Bericht ihres Sohnes:
"Ihr ganzer Lebensinhalt bestand darin, den Nächsten und Hilfsbedürftigen zu helfen und den Menschen Freude zu bereiten. Hauptsächlich während des 2. Weltkrieges stellte sie diese Tatsache unter Beweis. Sie organisierte für die im Dorf einquartierten deutschen Soldaten immer wieder Frauengruppen, die in den jeweiligen Feldküchen Kartoffeln schälten und bei der Essenszubereitung mithalfen. Gleichzeitig sammelte sie für die […] in der Bahnhofstraße […] untergebrachten kriegsgefangenen Franzosen Matratzen und Decken […]. Während des strengen Winters 41/42 sammelte sie für die Soldaten an der Ostfront Wollsachen und Hasenfelle, damit von einer Frauengruppe Handschuhe, Kopfschützer und dergleichen angefertigt werden konnten. Ihr oberster Leitspruch war ‚Recht und Gerechtigkeit für Jedermann‘.“
In den letzten Kriegstagen soll sie verhindert haben, dass ihr Heimatdorf zerstört wurde, da sie den verteidigenden Kommandanten mit Erfolg beschwor, den Ort nicht zu verteidigen.
Der aktive Einsatz für die von Goebbels eingeleitete Sammlung von Pelz-, Woll- und Wintersachen für die Ostfront deutet darauf hin, dass die Dame eventuell aktiv in der NS-Frauenschaft engagiert war. Es gibt allerdings keine Unterlagen hierzu.
Sollte man der zu Ehrenden ihren Einsatz für die Soldaten des Russlandfeldzuges nachsehen und sie mit der Benennung einer Straße nach ihr ehren?