Darf ich in diesem Satz zweimal "um" schreiben?

Hallo!

Darf ich hier in diesem Satz zweimal „um“ schreiben? Es geht um Hexen und ihre Wirkung.

Danke sehr

Es müsste für diesen Menschenschlag spezialisierte Krankenhäuser gebaut werden, um sie unterzubringen und um die Allgemeinheit davor zu schützen.

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Hallo,

da mir der Kontext für den Satz fehlt, ignoriere ich die Aussage und hoffe dass das nicht noch mehr ausartet.

Das zweite um wäre korrekt, wird aber üblicherweise weggekürzt.
Davon ausgehend, dass sich das Satzende nicht auf den vorherigen Satz bezieht, ist es in dem Zusammenhang Unsinn.

Mit oder ohne zweites um:
„Es müssten für diesen Menschenschlag spezialisierte Krankenhäuser gebaut werden, um sie unterzubringen und (um) die Allgemeinheit vor ihnen zu schützen.“

Gruß
Tobias

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Servus, Nadja,

nachdem die Grammatik geklärt ist, erlaube ich mir noch ein Wort zur Semantik: Hauptzweck der Überlegung soll doch sein, diese Patienten wegzusperren (von Behandlung ist jedenfalls nicht die Rede). Wozu dann erwähnen, dass sie „untergebracht“ werden sollen?

Gruß
Ralf

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Das ist ein gängiger und im Gegensatz zu „wegsperren“ klar definierter Begriff, wie man u.a. hier sehen kann:

http://www.nw3.de/rechtsarchiv/4oerecht/7freihschutz/bw_ubg.html

Schöne Grüße

MM

Bisschen feiner, bisschen gröber - das macht das Ganze stilistisch nicht besser. Hauptzweck ist der Schutz, ein Mittel dazu ist das „Unterbringen“.

Für „Hexen“ werden wir wohl keine amtliche Quelle finden, odrr?

Gruß
Ralf

So wenig wie für den Reichsgrafen von Gatterburg, der die Bibel neu übersetzen musste, den Maler Erich M., der gezwungen war, auf jedem seiner Werke irgendein Element aus Komposition oder Farbgebung unfertig zu lassen, den „Melder“, der Tag für Tag in einer schwarzen Phantasieuniform eilig durch den ganzen Ort marschierte, mit einer dringenden Nachricht für den Führer in einer Umhängetasche, die Frau, die keinen Hut für die täglich besuchte Frühmesse geschenkt haben wollte, weil man unter dem Hut ihren Heiligenschein nicht mehr sehen könnte, die andere, die ein Bild von Paul Klee am Webstuhl sehr gekonnt in einen Wandteppich umsetzte, mit Ausnahme eines kleinen, schrill giftgrünen Feldes, das nur auf dem Teppich vorkam, und über das sie sagte, das wäre nicht von ihr gewoben, da säße eine Hexe drinnen usw.

Das Unterbringungsgesetz für Bayern war übrigens das erste weit und breit, und die Memminger Polizisten ärgerten sich darüber, dass sie die Leute nicht mehr nach Gutdünken nach Kaufbeuren verschoppen konnten, sondern wegen jedem Sch*** einen Richter fragen mussten´, deswegen kamen sie dann immer mit ihren Opfern in Schussenried daher und taten so, als gäbe es an der Iller keine Landesgrenze. Was belegt, dass die Sache mit der Unterbringung ein sehr sichtbarer Fortschritt war.

Schöne Grüße

MM

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Ich finde das Satzende grammatisch nicht korrekt, Deine Änderung ist eine Verschlimmbesserung.

Wer bitte ist „ihnen“?
Der Bezug ist „Menschenschlag“. Das ist singular.

Ich gebe aber zu, daß „vor ihm zu schützen“ auch komisch klänge.

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Ich bin sicher, daß du selbst gar keinen Zweifel daran hast, daß man in mit „und“ nebengeordneten Nebensätzen selbstverständlich die Präposition wiederholen kann (und das normalerweise auch tut).

Also eine rhetorische Frage? Und wenn nicht, warum bastelst du dann ausgerechnet einen so besch sinnbefreiten Beispielsatz? Nur, damit dann wieder über dessen Inhalt sinnbefreit diskutiert wird?

„Annabella nahm ihre YSL-Clutch mit, um ihren Dior Addict darin unterzubringen und um natürlich überhaupt mit ihr gesehen zu werden.“

Das wäre wenigstens „sinnvoll“ :sunglasses:

Gruß
Metapher

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Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe.
ich vermute , dass die Allgemeint vor ihnen geschutzt werden und keine Gefahr mehr von ihnen ausgehen soll. Grüße

Warum frage ich dann? :stuck_out_tongue_winking_eye:
Um dich zu ärgern oder dir Zeitvertreib zu verschaffen? Warum soll ich darauf zielen, dich zu ärgern und deinen Bluthochdruck in die Höhe schnellen zu lassen? Ich bin doch menschfreundlich.
Der Satz ist lang und ein zweite Präposition sieht irgendwie nett aus. Findest du das nicht? Und ob ich das tun darf, das war die Frage.

Das ist kein sinnbefreiter Satz. Der Satz bedeutete im Kontext etwas. Aber das sage ich dir nicht. Finde das heraus! :wink:
Grüße

sorry :roll_eyes:

zwei Fehler in einem einzigen Satz und danke für die Korrektur. Sorry :pray:

siehst du? Du schreibst „Präposition“ und ich ahme nach und schreibe auch Präposition, ohne darüber nachzudenke. Das kommt davon, dass ich dich blind vertraue. :man_facepalming:

Hallo Ralf,

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe.
ich vermute , dass die Allgemeint vor ihnen geschützt werden und keine Gefahr mehr von ihnen ausgehen soll. Grüße

Hallo Ralf,

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe.
ich vermute , dass die Allgemeinheit vor ihnen geschützt werden und keine Gefahr mehr von ihnen ausgehen soll. Grüße

Wie so oft - ohne Kontext lässt sich nicht viel anfangen.

Was ich sagen wollte: Wenn es denn wahr ist, dass Hexen ihr Unwesen treiben, dann ist es vielleicht angebracht, die Allgemeinheit vor ihnen zu schützen. Wie man das erreicht, ist zweitrangig, deshalb sollte das „Unterbringen“ nicht als Hauptteil des Statements erscheinen.

(Ich gehe davon aus, dass Du da formulierst).

Gruß
Ralf

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Danke Ralf

Das ehrt mich, aber das sollte dich nicht hindern auch selbst nachzudenken. Denn auch ich kann mal danebenhauen :innocent: Ehrenwort.

„um“ ist natürlich eine Präposition. Aber „um … zu“ eine Konjunktion. Ebenso wie „ohne … zu“

Gruß

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hast du nicht

ich vermute

Nein du forderst

dass die Allgemeint

Die Allgemeinheit

vor ihnen geschutzt werden und keine Gefahr mehr von ihnen ausgehen soll.

geschützt :roll_eyes:

Von den angeblichen Hexen ging noch nie eine Gefahr aus :woman_shrugging: die „Gefahr“ wurde ihnen von denen angedichtet, die sie fürchteten, weil sie sie nicht verstanden.

Hexen waren überwiegend heilkundige Frauen („Kräuterhexen“) die sich mit Pflanzen und Kräutern gut auskannten und (im Gegensatz zu vielen anderen Menschen) oft sehr emphatisch waren - deswegen konnten sie andere Menschen sehr gut einschätzen und deswegen im Rahmen auch deren „Zukunft“ vorhersagen- sie konnten wegen ihrer Affinität zu Kräutern und Tieren einige Krankheiten besiegen und mit Tieren „kommunizieren“ - das lag nicht an Zauberkräften sondern an einer ausgeprägten Beobachtungsgabe und der Fähigkeit Zusammenhänge zu erkennen, sich Dinge zu merken, Fehler zu erkennen und daraus zu lernen - das unterschied sie deutlich von gemeinen Volk … und das machte eben diesen Angst - deswegen mussten sie sie bekämpfen

Wenn du dich mal ein bisschen mit den Thema beschäftigst, merkst du, dass du gerade auf dem gleichen niedrigen Niveau unterwegs bist wie das einfache Volk damals :woman_shrugging:

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Man könnte dann auch nachfragen, was Nadja eigentlich genau unter einer Hexe versteht, sie scheint aus einem anderen Sprachraum zu kommen.
Aber dafür wieder einen Thread bauen…damit alles ordentlich und auch für Strukturjunkies übersichtlich bliebt, selber keine Lust.

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